Lippmann’s Photochromien.
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mit der Cassette fest verbundenen, aus Metall gefertigten Spritze.
Will man nach Einlegen der Platte die Cassette mit Oueck-
silber . füllen, so treibt man letzteres durch Herunterdrücken
des Stempels in die Cassette hinein (,, Phot. Rundschau“
1900, S. 144)- Mackenstein in Paris stellt diese Cassetten
her („Phot. Corresp.“ 1900, S. 648).
Eine ähnliche Construction der Lippmann - Cassette
bringen Penrose&Comp. in London in den Handel
(Fig. 332b Die Cassette ist bedeutend stärker gebaut als eine
gewöhnliche, um der Pressung der Stahlfedern zu widerstehen,
welche erforderlich, um dieselbe absolut quecksilberdicht zu
machen. In der Cassette befindet sich eine Stahlplatte, welche
mit der Aussenseite der Cassette vermittelst kleiner Röhrchen
in Verbindung steht. Eines der-
seiben endet in einem kleinen
Hahn, der den Eintritt und,
nach Füllung, Abschluss des
Ouecksilbers gestattet. Die obere
Oeffnung erlaubt Luftzutritt,
wenn der Hahn behufs Ent-
leerung des Quecksilbers geöffnet
wird. Das Quecksilber füllt die
Cassette, deren Wände durch die
Stahl- und empfindliche Platte
gebildet werden, umspannt von
einem Lederrahmen, der in Folge
der starken Pressung einen
dichten Abschluss bewirkt. Da
Markirung der empfindlichen Platte zur Folge hat, ist ein
rapides Eintreten des Quecksilbers von grossem Werthe
(Klein, ,, Phot. Corresp.“ 1901, S. 5x8).
Professor Lippmann benutzt einen einfachen Apparat zur
Besichtigung seiner Interferenz-Photochromien (Fig. 333). -ßei
AA ist ein verstellbarer Spiegel angebracht, welcher in der Rich-
tung BB das Licht in einen schwarzen Kasten sendet. Bei II
ist die Photochromie mit keilförmiger Deckplatte an der
Unterlage S angebracht, welche der Beschauer (E) durch das
Vergrösserungsglas betrachtet; die Farben erscheinen rein und
briilant (,, Phot. News“ 1900, S. 267).
Werthvolle praktische Erfahrungen über das Lipp-
mann’sche Farbenverfahren theilt Miethe im „Atelier des
Photographen “ 1901, S. 40 mit.
Ueber Lippmann’s Process schreibt Douglas Fowcett.
Er benutzt als Sensibilisator krystallisches Methylviolett
Proc. gelöst in Alkohol). Als Verstärker benutzt er die
ein successives Füllen eine
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mit der Cassette fest verbundenen, aus Metall gefertigten Spritze.
Will man nach Einlegen der Platte die Cassette mit Oueck-
silber . füllen, so treibt man letzteres durch Herunterdrücken
des Stempels in die Cassette hinein (,, Phot. Rundschau“
1900, S. 144)- Mackenstein in Paris stellt diese Cassetten
her („Phot. Corresp.“ 1900, S. 648).
Eine ähnliche Construction der Lippmann - Cassette
bringen Penrose&Comp. in London in den Handel
(Fig. 332b Die Cassette ist bedeutend stärker gebaut als eine
gewöhnliche, um der Pressung der Stahlfedern zu widerstehen,
welche erforderlich, um dieselbe absolut quecksilberdicht zu
machen. In der Cassette befindet sich eine Stahlplatte, welche
mit der Aussenseite der Cassette vermittelst kleiner Röhrchen
in Verbindung steht. Eines der-
seiben endet in einem kleinen
Hahn, der den Eintritt und,
nach Füllung, Abschluss des
Ouecksilbers gestattet. Die obere
Oeffnung erlaubt Luftzutritt,
wenn der Hahn behufs Ent-
leerung des Quecksilbers geöffnet
wird. Das Quecksilber füllt die
Cassette, deren Wände durch die
Stahl- und empfindliche Platte
gebildet werden, umspannt von
einem Lederrahmen, der in Folge
der starken Pressung einen
dichten Abschluss bewirkt. Da
Markirung der empfindlichen Platte zur Folge hat, ist ein
rapides Eintreten des Quecksilbers von grossem Werthe
(Klein, ,, Phot. Corresp.“ 1901, S. 5x8).
Professor Lippmann benutzt einen einfachen Apparat zur
Besichtigung seiner Interferenz-Photochromien (Fig. 333). -ßei
AA ist ein verstellbarer Spiegel angebracht, welcher in der Rich-
tung BB das Licht in einen schwarzen Kasten sendet. Bei II
ist die Photochromie mit keilförmiger Deckplatte an der
Unterlage S angebracht, welche der Beschauer (E) durch das
Vergrösserungsglas betrachtet; die Farben erscheinen rein und
briilant (,, Phot. News“ 1900, S. 267).
Werthvolle praktische Erfahrungen über das Lipp-
mann’sche Farbenverfahren theilt Miethe im „Atelier des
Photographen “ 1901, S. 40 mit.
Ueber Lippmann’s Process schreibt Douglas Fowcett.
Er benutzt als Sensibilisator krystallisches Methylviolett
Proc. gelöst in Alkohol). Als Verstärker benutzt er die
ein successives Füllen eine