Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0709
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Jahresbesicht über die Fortschritte der Photographie unde Reproductionstechnik
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Photoplastik. — Photographische Reliefs.
Ueber die Herstellung von positiven Einstaubbildern
in Gold- oder Silberbronze schreibt Professor Miethe
(„Atelier des Photographen “ igoo, S. 76).
Photoplastik. — Photographische Reliefs.
Die Plastographische Gesellschaft, Pietzner & Co. in Wien
erhielt ein deutsches Patent in Cl. 57b, Nr. 114821 vom 13. Mai
1899 auf ein Punktir-Verfahren zur plastischen Nachbildung
körperlicher Objecte in
beliebiger Vergrösserung
oder Verkleinerung. Es
werden photographische
Aufnahmen des wieder-
zugebenden Objectes auf
Platten gemacht, die zu-
gleich Maassstäbe ein-
photographirt erhalten.
Die Maassstäbe können
entweder neben und über
dem Objecte aufgestellt,
oder es kann eine durch-
sichtige, mit einem Co-
ordinatennetz verseheue
Platte bei der Aufnahme
vor der photographischeu
Platte eingeschaltet
Fig. 335. werden. In beiden Fällen
wird eine Aufnahme er-
halten, auf der man die für das Punktiren erforderlichen
Coordinaten direct abgreifen kann. Macht man vier Auf-
nalimen in vier um je 90 Grad verschiedenen Richtungen, so
erhält man ein System von Aufnahmen, nach dem man eiue
körperliche Nachbildung in Thon u. s. w. vollständig punktiren
kann. Die pliotographisclie Vergrösserung oder Verkleinerung
der Aufnahmen gestattet das Einhalten eines jeden Maass-
stabes („ Allgem. Phot. - Ztg.“ 1900/1901, S. 467).
Selke’s ,, Photoplastik “ war in einem instructiven
Lehrgange in der Pariser Weltausstellung ausgestellt, sammt
gelungenen Probeu des Verfahrens. Die deutsche Patent-
beschreibung lautet: Cl. 57, Nr. 109654 vom 28. Juni 1898,
Willy Selke in Berlin. Verfahren zur photographischen
Aufnahme von Lichtschnitten für die Erzeugung plastisch
modellirter Körper. Wie bei dem Verfahren nach Patent 60807
Photoplastik. — Photographische Reliefs.
Ueber die Herstellung von positiven Einstaubbildern
in Gold- oder Silberbronze schreibt Professor Miethe
(„Atelier des Photographen “ igoo, S. 76).
Photoplastik. — Photographische Reliefs.
Die Plastographische Gesellschaft, Pietzner & Co. in Wien
erhielt ein deutsches Patent in Cl. 57b, Nr. 114821 vom 13. Mai
1899 auf ein Punktir-Verfahren zur plastischen Nachbildung
körperlicher Objecte in
beliebiger Vergrösserung
oder Verkleinerung. Es
werden photographische
Aufnahmen des wieder-
zugebenden Objectes auf
Platten gemacht, die zu-
gleich Maassstäbe ein-
photographirt erhalten.
Die Maassstäbe können
entweder neben und über
dem Objecte aufgestellt,
oder es kann eine durch-
sichtige, mit einem Co-
ordinatennetz verseheue
Platte bei der Aufnahme
vor der photographischeu
Platte eingeschaltet
Fig. 335. werden. In beiden Fällen
wird eine Aufnahme er-
halten, auf der man die für das Punktiren erforderlichen
Coordinaten direct abgreifen kann. Macht man vier Auf-
nalimen in vier um je 90 Grad verschiedenen Richtungen, so
erhält man ein System von Aufnahmen, nach dem man eiue
körperliche Nachbildung in Thon u. s. w. vollständig punktiren
kann. Die pliotographisclie Vergrösserung oder Verkleinerung
der Aufnahmen gestattet das Einhalten eines jeden Maass-
stabes („ Allgem. Phot. - Ztg.“ 1900/1901, S. 467).
Selke’s ,, Photoplastik “ war in einem instructiven
Lehrgange in der Pariser Weltausstellung ausgestellt, sammt
gelungenen Probeu des Verfahrens. Die deutsche Patent-
beschreibung lautet: Cl. 57, Nr. 109654 vom 28. Juni 1898,
Willy Selke in Berlin. Verfahren zur photographischen
Aufnahme von Lichtschnitten für die Erzeugung plastisch
modellirter Körper. Wie bei dem Verfahren nach Patent 60807