Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0713
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Jahresbesicht über die Fortschritte der Photographie unde Reproductionstechnik
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Lichtdruck.
Ueber den Liclitdruck, sowie die bei diesem auf-
tretenden Schwierigkeiten und deren Vermeidung,
findet sich eine sehr eingehende Abhandlung iu der ,,Zeit-
schrift für Reproductionstechnik “ (Halle a. S., 1900, Heft 2,
S. 28).
Vo rp räp ar ati o n oder erste Schicht für Licht-
druckplatten. In 250 g Alkohol werden aufgelöst: 15 g
Sandarak, 15 g Mastix uud mit 15 ccm rektificirtem Terpen-
tinöl vermischt, wonach
man dasGanzeim Wasser-
bade kocht. Hierauf
giesst man langsam und
unter Umrühren in
kleinen Partien eine
anderweitig bereitete
heisse und concentrirte
Lösung, welche aus-
gleichen. Theilen Kölner
Leim uncl Hausenblase
besteht, in die obige
Mischung, und zwar so
viel, bis eiu dünner,
durch Papier filtrirbarer
Brei entsteht. Dieser
wird nun, wie die ge-
wöhnliche erste Schicht,
auf die warme Glas-
p;„-, 336, platte aufgegosseu und
trocknen gelassen (,,Phot.
Chronik" 1900, Nr. 9). — Von anderer Seite wird als sogen.
erste Scliicht oder Vorpräparation für Lichtdruckplatteu
folgendes Recept empfohlen:
Kali-Wasserglas.10 g,
brauner Kandiszucker.4,5 g,
destill. Wasser.25 ccm,
Aetznatron.0,5 g.
Diese Schicht trocknet sehr rasch, ist ungemein haltbar und
widersteht der Hitze vorzügliclr (,, Phot. Chronik “ 1900,
S. 273).
Einen verbesserten Gelatine-Wärme- und Filtrir-
apparat bringt die Firma Klimsch & Co. iu Frankfurt a. M.
in den Handel. Wie aus Fig. 336 ersichtlich, besteht der Apparat
aus drei Behältern, welche alle emaillirt sincl. Der äussere
dient zur Aufnahme des Wärmewassers. Der zweite zur Auf-
Lichtdruck.
Ueber den Liclitdruck, sowie die bei diesem auf-
tretenden Schwierigkeiten und deren Vermeidung,
findet sich eine sehr eingehende Abhandlung iu der ,,Zeit-
schrift für Reproductionstechnik “ (Halle a. S., 1900, Heft 2,
S. 28).
Vo rp räp ar ati o n oder erste Schicht für Licht-
druckplatten. In 250 g Alkohol werden aufgelöst: 15 g
Sandarak, 15 g Mastix uud mit 15 ccm rektificirtem Terpen-
tinöl vermischt, wonach
man dasGanzeim Wasser-
bade kocht. Hierauf
giesst man langsam und
unter Umrühren in
kleinen Partien eine
anderweitig bereitete
heisse und concentrirte
Lösung, welche aus-
gleichen. Theilen Kölner
Leim uncl Hausenblase
besteht, in die obige
Mischung, und zwar so
viel, bis eiu dünner,
durch Papier filtrirbarer
Brei entsteht. Dieser
wird nun, wie die ge-
wöhnliche erste Schicht,
auf die warme Glas-
p;„-, 336, platte aufgegosseu und
trocknen gelassen (,,Phot.
Chronik" 1900, Nr. 9). — Von anderer Seite wird als sogen.
erste Scliicht oder Vorpräparation für Lichtdruckplatteu
folgendes Recept empfohlen:
Kali-Wasserglas.10 g,
brauner Kandiszucker.4,5 g,
destill. Wasser.25 ccm,
Aetznatron.0,5 g.
Diese Schicht trocknet sehr rasch, ist ungemein haltbar und
widersteht der Hitze vorzügliclr (,, Phot. Chronik “ 1900,
S. 273).
Einen verbesserten Gelatine-Wärme- und Filtrir-
apparat bringt die Firma Klimsch & Co. iu Frankfurt a. M.
in den Handel. Wie aus Fig. 336 ersichtlich, besteht der Apparat
aus drei Behältern, welche alle emaillirt sincl. Der äussere
dient zur Aufnahme des Wärmewassers. Der zweite zur Auf-