Korn- und Linien-Autotvpie u.s.w.
wird der Normalraster darauf copirt und von dem mit Linien
versehenen Negative oder Diapositive eine photographische
Aufnahme gemacht. Dadurch, dass man geeignete Blenden
verwendet, lässt sich der Charakter des Rasternetzes, das auf
die lichtempfindliche Platte projicirt wird, erheblich ver-
schieden gestalten. Um endhch die Halbtonplatte zu er-
halten, wie sie für den Buchdruck gebraucht wird, fertigt
man von dem Negative auf der lichtempfindlichen Platte eine
Copie auf einer Metallplatte und ätzt diese in der üblichen
Weise. Eine andere Art von Halbtonplatte, z. B. für den litho-
graphischen Druck, erzielt man dadurch, dass man das Bild
von der lichtempfindlichen Cameraplatte auf einen Stein oder
eine Zinkplatte überträgt und diese dann nach dem in der
Lithographie üblichen Verfahren behandelt. Verwendet man
solche Steine oder Zinkplatten zum Drucke, so erhält man
Halbtonlithographien, die vollständig den Charakter von Buch-
druckabzügen an sich tragen (,, Brit. Journ. of Phot.“ 1900,
S. 684).
Verfahren zur Herstellung von Kornrastern von J. C.
Haas in Frankfurt a. M. (D. R.-Patent
Mittels desselben können Kornraster in
jeder beliebigen Grösse erzeugt werden,
was bei dem alten Verfahren nicht mög-
lich war. Der Patentbeschreibung zufolge
besteht dieses Verfahren in folgendem:
Statt des reinen Asphaltpulvers wird ein
Gemisch von Asphült und Drachenblut
verwendet, wie es für andere Aetzzwecke
in ähnlicher Zusammensetzung bekannt
ist. Dasselbe wird auf die Platten ge-
staubt und dann m bekannter Weise an-
geschmolzen. Die Flusssäure soll ledig-
lich in Dampfform auf die Platte wirken,
weil flüssige Säuretropfen, die sich auf
der Platte bilden, nicht die Gleichmässig-
keit und Zartheit der Wirkung erzielen
lassen, wie Dämpfe. Es wird deshalb die
der Einwirkung der Dämpfe unterworfene
Platte zugleich einer Erwärmung aus-
gesetzt, welche der Verdampfungstempera-
tur der Flusssäure entspricht, so dass die
Dämpfe sich auf der Piattenicht verdichten
können. In Fig. 345 ist F das Flusssäuregefäss, aus welchem
unter der Einwirkung des Gasbrenners f langsarn und gleich-
45
Cl. 57, Nr. 109620).
wird der Normalraster darauf copirt und von dem mit Linien
versehenen Negative oder Diapositive eine photographische
Aufnahme gemacht. Dadurch, dass man geeignete Blenden
verwendet, lässt sich der Charakter des Rasternetzes, das auf
die lichtempfindliche Platte projicirt wird, erheblich ver-
schieden gestalten. Um endhch die Halbtonplatte zu er-
halten, wie sie für den Buchdruck gebraucht wird, fertigt
man von dem Negative auf der lichtempfindlichen Platte eine
Copie auf einer Metallplatte und ätzt diese in der üblichen
Weise. Eine andere Art von Halbtonplatte, z. B. für den litho-
graphischen Druck, erzielt man dadurch, dass man das Bild
von der lichtempfindlichen Cameraplatte auf einen Stein oder
eine Zinkplatte überträgt und diese dann nach dem in der
Lithographie üblichen Verfahren behandelt. Verwendet man
solche Steine oder Zinkplatten zum Drucke, so erhält man
Halbtonlithographien, die vollständig den Charakter von Buch-
druckabzügen an sich tragen (,, Brit. Journ. of Phot.“ 1900,
S. 684).
Verfahren zur Herstellung von Kornrastern von J. C.
Haas in Frankfurt a. M. (D. R.-Patent
Mittels desselben können Kornraster in
jeder beliebigen Grösse erzeugt werden,
was bei dem alten Verfahren nicht mög-
lich war. Der Patentbeschreibung zufolge
besteht dieses Verfahren in folgendem:
Statt des reinen Asphaltpulvers wird ein
Gemisch von Asphült und Drachenblut
verwendet, wie es für andere Aetzzwecke
in ähnlicher Zusammensetzung bekannt
ist. Dasselbe wird auf die Platten ge-
staubt und dann m bekannter Weise an-
geschmolzen. Die Flusssäure soll ledig-
lich in Dampfform auf die Platte wirken,
weil flüssige Säuretropfen, die sich auf
der Platte bilden, nicht die Gleichmässig-
keit und Zartheit der Wirkung erzielen
lassen, wie Dämpfe. Es wird deshalb die
der Einwirkung der Dämpfe unterworfene
Platte zugleich einer Erwärmung aus-
gesetzt, welche der Verdampfungstempera-
tur der Flusssäure entspricht, so dass die
Dämpfe sich auf der Piattenicht verdichten
können. In Fig. 345 ist F das Flusssäuregefäss, aus welchem
unter der Einwirkung des Gasbrenners f langsarn und gleich-
45
Cl. 57, Nr. 109620).