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Aetzung in Kupfer, Stahl, Zink u. s. w.
entsprechende Menge venetianischer Seife aufgelöst wurde,
und zwar so lange, bis das Bindemittel der Seidenfäden sich
vollständig wueder gelöst hat und infoigedessen die Fäden
wieder offen und lose werden (vergl. „Allgem. Photographen-
Zeitung“ 1900/1901, S. 527).
Unter der Bezeichnung ,, Parallel-Apparat “ bringt die
Firma Klimsch & Co. in Frankfurt a. M. ein kleines Instru-
ment in den Handel (Fig. 346 u. 347), welches dazu dienen
soll, in Reproductionsanstalten die Originale planparallel mit
den photographischen Cameras aufzustellen. Das Instrument
besteht aus einer Bussole in drehbarem Gehäuse und Senkel..
Bei Gebrauch wird das Instrument zunächst horizontal an die
Visirscheibe angelehnt und die Fassung der Bussole so ge-
dreht, dass die eingravirte Marke die Richtung der Magnet-
nadel angibt. Sodann wird
der Drehring festgeklemmt
und das Instrument an das
Reissbrett mit dem Originale
angelehnt. Das Reissbrett
muss nun so gestellt werden,.
dass es auch die gleiche
Richtung zur Magnetnadel
angibt; alsdann ist die hori-
zontale Parallele in senkrechter
Stellung an die Visirscheibe
gelehnt und clie Richtung des Metallpendels an der Stell-
vorrichtung markirt, worauf an dem Reissbrett wieder die
entsprechende Ausrichtung stattfindet. So ist dann die senk-
rechte und wagerechte Parallele zwischen Original und Visir-
scheibe, resp. Platte hergestellt. Natürlich kann auch die
Verstellung an der Camera vorgenommen w’erden. Das
Instrument ist fiir alle Fälle von grossem Vortheile, in welchen
Apparat und Staffelei nicht auf demselben Untergestell, resp.
Schienen laufen. Der Preis beträgt 25 Mk.
Aetzung in Kupfer, Stahl, Zink u. s. w. — Heliogravure. —
Galvanographie. — Wood burydruck.
Ueber die Aetzmaschine siehe den Originalartikel von
A. C. Angerer: „ Photomechanische Neuheiten“ S. 3 dieses
,, Jahrbuches ferner Peurose’s „Annual“ 1900, S. 102.
Die Anwendung des Saudgebläses für Kupferplatten
in Halbtonmanier tauchte wieder in England auf (englisches
Patent Nr. 27193, 1898, Brieux; ,, Photography “ 1900, S. 63).
Aetzung in Kupfer, Stahl, Zink u. s. w.
entsprechende Menge venetianischer Seife aufgelöst wurde,
und zwar so lange, bis das Bindemittel der Seidenfäden sich
vollständig wueder gelöst hat und infoigedessen die Fäden
wieder offen und lose werden (vergl. „Allgem. Photographen-
Zeitung“ 1900/1901, S. 527).
Unter der Bezeichnung ,, Parallel-Apparat “ bringt die
Firma Klimsch & Co. in Frankfurt a. M. ein kleines Instru-
ment in den Handel (Fig. 346 u. 347), welches dazu dienen
soll, in Reproductionsanstalten die Originale planparallel mit
den photographischen Cameras aufzustellen. Das Instrument
besteht aus einer Bussole in drehbarem Gehäuse und Senkel..
Bei Gebrauch wird das Instrument zunächst horizontal an die
Visirscheibe angelehnt und die Fassung der Bussole so ge-
dreht, dass die eingravirte Marke die Richtung der Magnet-
nadel angibt. Sodann wird
der Drehring festgeklemmt
und das Instrument an das
Reissbrett mit dem Originale
angelehnt. Das Reissbrett
muss nun so gestellt werden,.
dass es auch die gleiche
Richtung zur Magnetnadel
angibt; alsdann ist die hori-
zontale Parallele in senkrechter
Stellung an die Visirscheibe
gelehnt und clie Richtung des Metallpendels an der Stell-
vorrichtung markirt, worauf an dem Reissbrett wieder die
entsprechende Ausrichtung stattfindet. So ist dann die senk-
rechte und wagerechte Parallele zwischen Original und Visir-
scheibe, resp. Platte hergestellt. Natürlich kann auch die
Verstellung an der Camera vorgenommen w’erden. Das
Instrument ist fiir alle Fälle von grossem Vortheile, in welchen
Apparat und Staffelei nicht auf demselben Untergestell, resp.
Schienen laufen. Der Preis beträgt 25 Mk.
Aetzung in Kupfer, Stahl, Zink u. s. w. — Heliogravure. —
Galvanographie. — Wood burydruck.
Ueber die Aetzmaschine siehe den Originalartikel von
A. C. Angerer: „ Photomechanische Neuheiten“ S. 3 dieses
,, Jahrbuches ferner Peurose’s „Annual“ 1900, S. 102.
Die Anwendung des Saudgebläses für Kupferplatten
in Halbtonmanier tauchte wieder in England auf (englisches
Patent Nr. 27193, 1898, Brieux; ,, Photography “ 1900, S. 63).