Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der Kunstwart: Rundschau über alle Gebiete des Schönen ; Monatshefte für Kunst, Literatur und Leben — 17,1.1903-1904

DOI Heft:
Heft 4 (2. Novemberheft 1903)
DOI Artikel:
Avenarius, Ferdinand: Literarischer Ratgeber des Kunstwarts für 1904, [3]: Musik
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.7715#0268

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die zuerst bei uns erschienenen Aufsätze „tzäusliche Kunstpflege" dcsselben Ver-
fassers widmen sich besonders der Wohnungseinrichtung, sein Buch „Die Kultur
des weiblichen Körpers als Grundlage der Frauentracht" gilt der Bekleidungs-
reform. Ueberall ist hier versucht, sozusagen durch „Konfrontation" von gut
und schlecht dem Auge selber das nötige zu sagen, deshalb glauben wir, datz
derartige Werke in der Tat, abgesehen von ihrem besonderen Gegenstande, auch
im allgemeinen den Kunstsinn üben.

Von Ludwig Volkmann liegt auch ein Vortrag „Die Erziehung zum
Sehen" vor, und an den Kunsterziehungstag knüpft weiter an: Wilhelm Rein
„Bildende Kunst und Schule", eine Studie zur Jnnenseite der Schulresorm und
„Die Kunst im Leben des Kindes", ein im Auftrag der diesen Namen sührenden
Bertiner Vereinigung herausgegcbenes ffleines „Handbuch für Eltern und Er-

„Gegenbeispiel" dazu dem „Beispiele" gegenüber aus Schultze-Naumburgs „Kulturarbeiten".
(Band: Dörfer und Kolonien. Herausgegeben oom Kunstwart, München, Callwey.)

zieher". Längst voraus ging diesen Schriften, die auch Tabellen von Bildern
für die Schule enthalten, vr. Spaniers verdienstliches Büchlein: „Künst-
lerischer Bilderschmuck für Schulen" mit ausführlichem Bilderverzeichnis.

Für den Zeichenunterricht im Dienste der künstlerischen Erziehung nennen
wir hier, wo eine prinzipielle Auseinandersetzung unmöglich ist, die Werke
zum Teil sehr schroffer Gegner friedlich nebeneinander, da ja doch das für oder
wider gehört werden mutz. Das viel angegriffene ältere, sehr einflußreiche und
zum mindesten für eine ältere Zeit auch sicher sehr verdienstliche Werk ist Fedor
Flinzers „Lehrbuch des Zeichenunterrichts". Jm Dienste der jüngern Be-
wegung stehen dann autzer Langes Buch die beiden theoretischen Schriften
von C. Götze in Hamburg: „Zur Reform des Zeichenunterrichts" und „Das
Kiud als Künstler", ferner „Das Skizzieren im Zeichenunterricht" und „Die

2(Y

2. Novemberbeft (903
 
Annotationen