reicht die Schilderung nur bis zum Jahre 1867. Hierher gehört auch „Die
zeitgenössische englische Malerei" von Robert de la Sizeranne, ein
lebendig geschriebenes Buch, das zunächst eine Geschichte des Präraffaelisrnus
und dann Biographien von Watts, Hunt, Leighton, Tadema, Millais, Her-
komer und Burne-Jones gibt.
Runstgeschichtliche Lssays u. s. w. Ein Umstand, der die Abfassung
eines klaren Ratgebers gerade bei der Literatur über bildende Kunst ganz
autzerordentlich erschwert, ergibt sich aus der Mannigfaltigkeit der Gesichts-
punkte, unter denen sich die Erscheinungen dieser Gebiete betrachten lassen.
„Christliche Malerei", „Kirchenmalerei", „Kirchliche Kunst", „Kunst der Re-
naissance", „Moderne Wandmalerei", „Jdealistische Kunst", „Realistische Kunst"
— man überlege nur an diesen wenigen Stichworten, welch ein Spstem von
sich schneidenden Kreisen hier entsteht! Es ist ganz unmöglich, sie überall
Zeichnung von Rubens, Satyrkopf. Aus Kuhns Kunstgeschichte.
(Benziger u. Co., Einstedeln.)
„reinlich" auseinanderzuhalten, und auch wir müssen unsere Leser bitten, nach
einem Buch, das in der einen Abteilung fehlt, auch noch in andern Abteilungen
zu suchen. Eine Anzahl kunstgeschichtlicher Schriften patzt aber unter keine
„Tabulatur". Solche Schriften nennen wir mit den kunstgeschichtlichen „Essays"
zusammen.
Anton Springers „Bilder aus der neueren Kunstgeschichte", achtzehn
inhaltreiche und vielsach geradezu bahnbrechende Aufsätze, umfassen die ganze
Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die neueste Zeit. Mehr feuilletonistisch
und streitbar gehalten sind die „Wiener Kunstbriefe" von M. Thausing. Die
Hettnerschen Essays zur „Geschichte der Renaissance" sind historisch unzu-
verlässig, seine „Kleinen Schriften" dagegen enthalten manches Jnteressante
zur „Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts". Neben das grundlegende und
Aunstwart
zeitgenössische englische Malerei" von Robert de la Sizeranne, ein
lebendig geschriebenes Buch, das zunächst eine Geschichte des Präraffaelisrnus
und dann Biographien von Watts, Hunt, Leighton, Tadema, Millais, Her-
komer und Burne-Jones gibt.
Runstgeschichtliche Lssays u. s. w. Ein Umstand, der die Abfassung
eines klaren Ratgebers gerade bei der Literatur über bildende Kunst ganz
autzerordentlich erschwert, ergibt sich aus der Mannigfaltigkeit der Gesichts-
punkte, unter denen sich die Erscheinungen dieser Gebiete betrachten lassen.
„Christliche Malerei", „Kirchenmalerei", „Kirchliche Kunst", „Kunst der Re-
naissance", „Moderne Wandmalerei", „Jdealistische Kunst", „Realistische Kunst"
— man überlege nur an diesen wenigen Stichworten, welch ein Spstem von
sich schneidenden Kreisen hier entsteht! Es ist ganz unmöglich, sie überall
Zeichnung von Rubens, Satyrkopf. Aus Kuhns Kunstgeschichte.
(Benziger u. Co., Einstedeln.)
„reinlich" auseinanderzuhalten, und auch wir müssen unsere Leser bitten, nach
einem Buch, das in der einen Abteilung fehlt, auch noch in andern Abteilungen
zu suchen. Eine Anzahl kunstgeschichtlicher Schriften patzt aber unter keine
„Tabulatur". Solche Schriften nennen wir mit den kunstgeschichtlichen „Essays"
zusammen.
Anton Springers „Bilder aus der neueren Kunstgeschichte", achtzehn
inhaltreiche und vielsach geradezu bahnbrechende Aufsätze, umfassen die ganze
Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die neueste Zeit. Mehr feuilletonistisch
und streitbar gehalten sind die „Wiener Kunstbriefe" von M. Thausing. Die
Hettnerschen Essays zur „Geschichte der Renaissance" sind historisch unzu-
verlässig, seine „Kleinen Schriften" dagegen enthalten manches Jnteressante
zur „Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts". Neben das grundlegende und
Aunstwart