DOI issue:
Heft 12
DOI article:Lose Blätter
DOI Page / Citation link: https://doi.org/10.11588/diglit.7715#0811
Ihr großes Auge träumt durch deu 5aal dahin,
Nun kommt's herüber und nun ruht es auf mir,
Indes ich selber lauschend zur 5eite blicke.
Süß schwimmt auf Glitzerwellen die Melodie;
Und plötzlich dunstet vor mir ein stilles Meer,
Die Südsee, in perlmutterschillerndem Glanz.
Seitwärts entnebelt sich mir ein palmenufer,
Und schon beschreit' ich den seuchten weichen Sand.
Milchweiße Sternenlilien glühn vereinzelt
Am schwarzen L)immel, still und übergroß.
Und wie ihr Licht im schillernden wasser brennt,
Und wie vom Neer die zärtlichen weißen Nebel
kserüberstreisen, vernehm' ich ihre Stimme,
Nernehme deine Stimme, die zu mir her
In süßer Melodie und Liebe schwillt:
Ich weiß, was du mir sagst, was du sagen willst,
Doch sxrich nur, sremde liebliche 5timme du,
Indes in Meer und Lsimmel die Blumen brennen,
Indes die Wellen perlmutterglitzernd rieseln.
Da schwindet alles, da xlötzlich schweigt die Musik
Lrschrockcn blick' ich aus und treff' ihre Augen,
Treff' deine Augen, die sich erschrocken siüchten,
Und rote Glut umdunkelt dein schönes Antlitz.
Liebeslied.
Vb ich lach' oder ernst bin,
Red' oder schweig',
Gb ich schaff' oder raste,
Aaum weiß ich davon.
Meine Seele ties innen,
Die lächelt still,
Lsat die Augen geschloffen
Und träumt von dir.
Das fremde Seelchen.
Iüngst als wir im Garten saßen,
Schön Iungfräulein und ich,
lVurden in dem Nittagschweigen
Unsre worte ernst und eigen,
Tiefstes löste sich.
!vie zu mir das Mädchen nickend
Nun die Augen hob,
Sah ich, wie's an ihrer Schwelle
Aufglomm und mit Blitzeshelle
Zu mir 'rüberstob.
Li, ihr Seelchen ist's gewesen,
Das Zu mir sich lud,
Nun kommt's herüber und nun ruht es auf mir,
Indes ich selber lauschend zur 5eite blicke.
Süß schwimmt auf Glitzerwellen die Melodie;
Und plötzlich dunstet vor mir ein stilles Meer,
Die Südsee, in perlmutterschillerndem Glanz.
Seitwärts entnebelt sich mir ein palmenufer,
Und schon beschreit' ich den seuchten weichen Sand.
Milchweiße Sternenlilien glühn vereinzelt
Am schwarzen L)immel, still und übergroß.
Und wie ihr Licht im schillernden wasser brennt,
Und wie vom Neer die zärtlichen weißen Nebel
kserüberstreisen, vernehm' ich ihre Stimme,
Nernehme deine Stimme, die zu mir her
In süßer Melodie und Liebe schwillt:
Ich weiß, was du mir sagst, was du sagen willst,
Doch sxrich nur, sremde liebliche 5timme du,
Indes in Meer und Lsimmel die Blumen brennen,
Indes die Wellen perlmutterglitzernd rieseln.
Da schwindet alles, da xlötzlich schweigt die Musik
Lrschrockcn blick' ich aus und treff' ihre Augen,
Treff' deine Augen, die sich erschrocken siüchten,
Und rote Glut umdunkelt dein schönes Antlitz.
Liebeslied.
Vb ich lach' oder ernst bin,
Red' oder schweig',
Gb ich schaff' oder raste,
Aaum weiß ich davon.
Meine Seele ties innen,
Die lächelt still,
Lsat die Augen geschloffen
Und träumt von dir.
Das fremde Seelchen.
Iüngst als wir im Garten saßen,
Schön Iungfräulein und ich,
lVurden in dem Nittagschweigen
Unsre worte ernst und eigen,
Tiefstes löste sich.
!vie zu mir das Mädchen nickend
Nun die Augen hob,
Sah ich, wie's an ihrer Schwelle
Aufglomm und mit Blitzeshelle
Zu mir 'rüberstob.
Li, ihr Seelchen ist's gewesen,
Das Zu mir sich lud,