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b ! Ignatius Taſchner BSSSSSSSSSS[N 261
nicht viel anders als
eine Fortſetzung des
Sockels. Dieſe Figur
zeugte übrigens ſo ein-
leuchtend für Taſch-
ners Kunſt, daß ſie
ihm die erſten ſtaat-
lichen Anerkennungen
eintrug: er erhielt die
goldene Medaille, und
die Münchner Glyp-
tothek ſowie die Ber-
liner Nationalgalerie
talem Eindruck geſteigert waren. So ein kauften die Bronze an. Und mehr als das:
„Wandersmann“ oder „Buſchklepper“ war hier offenbarte ſich, unverſtellt von anek-
durchaus nicht etwa alles Zufälligen in dotiſchem Beiwerk, ſeine ſtarke Begabung
der Erſcheinung entkleidet, und doch wirkte auch für die Monumentalplaſtik, eine Be-
er nicht anekdotiſch. Der
Grund dafür war, daß
Taſchner alle Einzelheiten
einem herrſchenden Bewe-
gungsmotiv untertan mach-
te. Was dem widerſtritt,
mußte fallen. Darum haben
wir beim „Wandersmann“
auf den erſten Blick das
Gefühl des troſtlos⸗ſtump-
fen Vorwärtsſtrebens und
finden es in jeder Kleinig-
keit, etwa in Hut oder Bün-
del, nicht bloß im Geſichts-
ausdruck, in der Haltung
des Körpers beſtätigt. In
dieſer gefaßten Strenge liegt
das Hauptverdienſt der
Taſchnerſchen Holzplaſtiken,
weniger in der humorvollen
Auffaſſung, wie ſie im
„Buſchklepper“ zutage tritt,
die ſicherlich beifallswürdig,
aber nicht weſentlich unter-
ſchieden iſt von den fröh-
lichen und unterhaltſamen
Einfällen anderer. Beweis
dafür iſt, daß dieſer Grund-
ſatz eines einheitlichen Bewe-
gungsmotives auch ernſteren
Werken zugute kam. Man
denke an den „Parſifal“.
Der ſtraffe Burſch iſt in je-
der Muskel Sehnſucht nach
Tat. Der abgetriebene Gaul,
auf dem er ſitzt, wirkt, ſo —
ſorgſam er durchgeführt iſt, Bronzene Gedenktafel für den Geh. Kommerzienrat Websky
5< Briefbeſchwerer. Bronze
9
nicht viel anders als
eine Fortſetzung des
Sockels. Dieſe Figur
zeugte übrigens ſo ein-
leuchtend für Taſch-
ners Kunſt, daß ſie
ihm die erſten ſtaat-
lichen Anerkennungen
eintrug: er erhielt die
goldene Medaille, und
die Münchner Glyp-
tothek ſowie die Ber-
liner Nationalgalerie
talem Eindruck geſteigert waren. So ein kauften die Bronze an. Und mehr als das:
„Wandersmann“ oder „Buſchklepper“ war hier offenbarte ſich, unverſtellt von anek-
durchaus nicht etwa alles Zufälligen in dotiſchem Beiwerk, ſeine ſtarke Begabung
der Erſcheinung entkleidet, und doch wirkte auch für die Monumentalplaſtik, eine Be-
er nicht anekdotiſch. Der
Grund dafür war, daß
Taſchner alle Einzelheiten
einem herrſchenden Bewe-
gungsmotiv untertan mach-
te. Was dem widerſtritt,
mußte fallen. Darum haben
wir beim „Wandersmann“
auf den erſten Blick das
Gefühl des troſtlos⸗ſtump-
fen Vorwärtsſtrebens und
finden es in jeder Kleinig-
keit, etwa in Hut oder Bün-
del, nicht bloß im Geſichts-
ausdruck, in der Haltung
des Körpers beſtätigt. In
dieſer gefaßten Strenge liegt
das Hauptverdienſt der
Taſchnerſchen Holzplaſtiken,
weniger in der humorvollen
Auffaſſung, wie ſie im
„Buſchklepper“ zutage tritt,
die ſicherlich beifallswürdig,
aber nicht weſentlich unter-
ſchieden iſt von den fröh-
lichen und unterhaltſamen
Einfällen anderer. Beweis
dafür iſt, daß dieſer Grund-
ſatz eines einheitlichen Bewe-
gungsmotives auch ernſteren
Werken zugute kam. Man
denke an den „Parſifal“.
Der ſtraffe Burſch iſt in je-
der Muskel Sehnſucht nach
Tat. Der abgetriebene Gaul,
auf dem er ſitzt, wirkt, ſo —
ſorgſam er durchgeführt iſt, Bronzene Gedenktafel für den Geh. Kommerzienrat Websky
5< Briefbeſchwerer. Bronze
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