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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Laufende Preisausschreiben (Fortsetzung) / Erledigte Preisauschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Auszeichnungen und Medaillen / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Literatur / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0046

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38

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 3.

rührender künstlerischer Arbeiten bis zum (.November (90s
zu richten an Rich. Meyer, Direktor der Kunstgewerbeschule
(Hamburg 5, Steinthorplatz).
München. Die Mal- und Zeichenschule von I. von
Schowingen, Friedrichstraße HIV, zeigt ihren Wiederbeginn
an. Der Unterricht umfaßt: Zeichnen und Malen für Figur,
Landschaft u. s. w. Anmeldungen jederzeit. — Theod. H u m m e l
nimmt Georgenstraße 8 (/II Anmeldungen für seine Schule, in
der im Kopf- und Figurenzeichnen und Malen, sowie Stilleben-
malen unterrichtet wird, entgegen. Beginn: (5. (Oktober. —
Maler Franz Multerer (Atelier: Landwehrstraße H3/IV) er-
teilt privaten einzelnen Unterricht im Zeichnen und Malen,
ferner sachgemäße Ratschläge und Korrekturen (auch einzelne)
an angehende Kollegen.
München. (Führungen durch die Münchener
Kunstsammlungen und den Glaspalast.) Die Winter-
kurse von Fräulein Kamilla Scheidemann (akad. geb. Lehrerin
der Kunstgeschichte) begannen zu Anfang (Oktober, während
dieses Monats werden auch der Kurs in der Retrospektiven
Ausstellung des Glaspalastes, sowie bei günstigem Wetter die
Exkursionen zu den kunstgeschichtlich wichtigen Denkmälern in
der Umgegend Münchens wiederholt werden. Gegen Ende
(Oktober beginnt ein Vortragskurs über mittelalterliche Kunst.
Näheres Schellingstraße 3/1 links, Gartenbau, (( — (2 Uhr
und 3—H Uhr.
Weimar. (Der zweite Neubau der großherzog-
lichen Kunstschule), in dem seit Jahresfrist Adolf Brütts
Ateliers, sowie die Meisterschüler-Ateliers und eine Kunst-
gießerei untergebracht sind, wird in diesem Herbst vollendet
sein. Prof, van de Velde wird alsdann ebenfalls sein kunst-
gewerbliches Seminar in das neue Gebäude verlegen, in dem
auch ein Brennofen für keramische Zwecke vorgesehen ist.
AAszsiebnAngen lZnä MeÄLlUen.

Frankfurt a. M. äv. (Die Malerin und Litho-
graphin Agnes Meyerhof) erhielt auf dem Loneows Intsr-
nMonal äss Frts äs la tsiuivs in Paris das Diploms ä'Iäouueur.
VersonLi-NaekriAten.

Berlin. (Edward Munch) hat vom Direktor Rein-
hardt in Berlin den Auftrag erhalten, die dekorative Aus-
stattung des Deutschen Theaters zu zwei Ibsen-Vorstellungen
ins Werk zu setzen. Ferner malt der Künstler einen in das
Theater bestimmten dekorativen Fries.
Berlin, ä^v. (Der Maler und Graphiker Heine
Rath) hat am (. (Oktober von Berlin seinen Wohnsitz ver-
legt und zwar nach Werder a. d. Havel bei Berlin, Am
Zernsee (5.
Berlin. (Der Maler willi v. plessen) hat sich dem
hiesigen Theater des Westens als künstlerischer Beirat verpstichtet.
Meißen. (ProfessorBraunsdorf), Blumenmalerder
Kgl. Porzellanmanufaktur in Meißen, trat nach fast so jähriger
Tätigkeit in den Ruhestand. Sämtliche Blumenmaler der Kgl.
Manufaktur überreichten dem Scheidenden eine Adresse.
Stuttgart. Am (0. (Oktober feierte der württembergische
Kunstverein in Stuttgart das 25 jährige Dienstjubiläum seines
Konservators, Professors Stier.
Todesfälle.
Berlin. (Der Architekt, Professor Mtto Schmalz)
ist in Berlin im Alter von H5 Jahren gestorben.
Budapest. D.^.. (Der Nestor der ungarischen
Maler und derKustos des „Landesvereins für bil-
dende Künste in Ungarn" Karoly Telepy) ist hier am
30. September in seinem 78. Lebensjahre verschieden. Der
verstorbene war im Jahre (828 in Debreczen als Sohn des
Theatermalers György Telepy geboren. Unter Führung von
Niklos Barabas begann er seine künstlerische Studien. Im

Jahre (8-(9 ging er nach München und von dort nach Ve-
nedig, wo er im Atelier von Siparini sich fortbildete. Nach
einer längeren Studienreise in Italien, Dresden, Berlin kehrte
er im Jahre (866 nach Budapest zurück, wo er sich mit
seinen Landschaften, Porträts, Altarbildern rc. bereits einer
großen Popularität erfreute. Seitdem lebte er beständig in
Budapest, wo er einer der Begründer des „Landesvereins für
bildende Künste in Ungarn" wurde. Er stand während eines
halben Jahrhunderts im Dienste des hiesigen Kunstvereins
und des aus diesem entstandenen Landesvereins und hat sich
durch seine sympathischen persönlichen Eigenschaften und seinen
unermüdlichen Eifer die Liebe nnd Verehrung aller erworben,
die ihn kannten. Der verstorbene war einer der eifrigsten
Förderer der ungarischen Kunst, und so manche der jetzt eine
große Rolle spielenden, ungarischen Künstler haben ihre Er-
folge und Fortkommen ihm zu verdanken. Er war der Be-
sitzer des ungarischen Verdienstkreuzes mit der Krone, des
Ritterkreuzes des österreichischen Franz Ioseph-Vrdens, des
bayerischen Max (Ordens und der Max-Medaille. Der Landes-
verein hat seinen verstorbenen treuen und verdienstvollen Be-
gründer feierlich bestatten lassen und die Stadtgemeinde von
Budapest hat für die irdischen Reste des Künstlers ein Ehren-
grab angeboten.
Dresden. In Loschwitz starb der ordentliche Professor
an der Dresdener Technischen Hochschule K. F. w. weich ardt,
Lehrer des (Ornameutenentwurfes und der farbigen Deko-
rationen.
Aus Künstler- und Annst-Vereinen.
Dresden, bg. (Die Künstlervereinigung „Mappe")
in Dresden (gebildet aus den Malern Edm. Körner, Franz
Kunz, K. (puarck, <V. Popp und den Bildhauern (V. petrenz
und Th. Eichler) beginnt ihren Ausstellungsturnus bei Beyer
Le Sohn in Leipzig und zwar am (. Januar (907.


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rative Malerei,
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(verbesserte Oouacbetarben in Kuben),
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Or. Räubers Retouckier-^irnis
(verbesserter Vernis ä. la Vibsrt).
 
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