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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Aus dem juristischen Briefkasten der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft
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Sallwürk, Sigmund von: Ueber unsere Bilderrahmen
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Ein Münchner Preisausschreiben / Ausländische Kunst in Deutschland / Laufende Preisausschreiben / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Personalien / Auszeichnungen / Stipendien und Stiftungen / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0267

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Die Werkstatt der Kunst. 25ß>

Irgend welche ästhetische Einwände können wohl
schwerlich erhoben werden, da es sich bei der bis-
herigen Rahrnenfabrikation auch nicht urn wertvolles
Material handelt, es sei denn, daß inan vergoldeten
Gips wertvolles Material nenne.
wie gesagt, die Vorteile wären: f. Größere
Leichtheit des Rahmen, also auch geringere Fracht-
kosten. 2. Voraussichtlich, was ich selbst nicht be-
urteilen kann, geringere Kosten. Z. Geringere Gesahr
der Beschädigung durch Stoß, da die Masse nach-
giebig ist und nicht abbrcchen sondern höchstens
Schrammen bekommen kann.
Ich denke mir die Sache etwa so. Ein Maler
will seine Bilder auf die Ausstellung schicken und
läßt sich die Nahmen in gedachter Ausführung an-
fertigen. wird das Bild gekauft und wünscht der
Käufer einen schweren Nahmen, so kann er sich den-
selben ja immer noch machen lassen. Vorläufig tut
der erste Rahmen seine provisorischen Dienste. Ich
meine, allein um ein Bild ausstellungsfähig zu
machen, sich teure Rahmen anzuschaffen, dürfte man
heutzutage einem unbemittelten Künstler nicht zu-
muten. Es würde mich sehr freuen, wenn das
Für und wider des Vorschlages in dieser
Zeitschrift zur Erörterung käme.I Alles Nähere
wegen der Realisierbarkeit der Sache weiß natürlich
ein Sachverständiger besser als ich. Ich will die
Idee zunächst nur anregen. 8. v. 8a1Ivvürlr.
Em Müncbener prelsaussckrelbsn.
In Sachen des von uns wiederholt berührten
Wettbewerbes, betreffend ein Brunnendenkmal in
München-Sendling, schreibt jetzt die neugegründete
Zeitschrift „März" (herausgegeben von Ludwig
Thoma, Permann pesse, Albert Langen und Kurt
Aram) folgendes:
„In den letzten vier Jahren sind irr Bayern
ein paar Brunnen errichtet worden; man hat Kon-
kurrenzen ausgeschrieben und auch viele Bewerber
gefunden. In der Jury saß jedesmal perr Pro-
fessor Adolf pildebrandt. s. Derr Brunnen für die
Stadt Eichstätt erhielten Irene pildebrandt, Tochter
des Preisrichters, und Architekt Sattler, Schwieger-
sohn des Preisrichters. 2. Derr Brunnen für die
Stadt Ansbach erhielten Architekt Sattler, Schwieger-
sohn des Preisrichters, und ein Bildhauer, der mit
Perrn Sattler das Projekt gefertigt hatte. Z. Derr
Brunnen für den Thierschplatz in München er-
hielt ein Schüler des Preisrichters, den zweiten
Preis Irene pildebrandt, Tochter des Preisrichters.
Den Brunnen für den Maximiliarrsplatz irr
München erhielt Architekt Sattler, Schwiegersohn
des Preisrichters, und ein Bildhauer, der mit perrn
Sattler das Projekt gefertigt hatte. 5. Den Brunnen
für Sendling erhielt Architekt Sattler, Sch wieg er-

i) Wir sind sehr damit einverstanden.
Die Schriftleitung.

sohn des Preisrichters, und ein Bildhauer, der mit
perrn Sattler das Projekt gefertigt hatte. Besonders
diese letzte Vergebung des ersten Preises und der
Ausführung hat böses Blut gemacht. Die perren
haben die Konkurrenz gewonnen, obgleich sie sich an
die bindenden Vorschriften des Preisausschreibens
nicht gehalten haben."
pieran satirische Betrachtungen zu knüpfen,
läge die Versuchung sehr nahe. Jedoch im Ein-
blick auf den im höchsten Grade ernsthaften Charakter,
welche diese Angelegenheit, und was mit ihr zusammen-
hängt, allmählich zu erhalten beginnt, sieht man
gern von einem solchen Vorhabmr ab.
AuslänÄrseke Kunst in Deutschland.
Ueber eine geplante Ausstellung moderner
französischer Kunst in Stuttgart berichtet der
Schwäbische Merkur:
Der Ausschuß zur Vorbereitung der Ausstellung mo-
derner französischer Kunst, die vom Mai bis Juni
hier im Museum der bildenden Künste stattfinden soll, hat
unter dem Vorsitz von Gberst z. D. v. Bieber in der Kunst-
akademie eine Sitzung gehalten. Die Anregung zu der
Ausstellung geht von dem hiesigen französischen Konsul,
cherrn Ferrand, aus, der auch der Sitzung anwohnte und
einige interessante Mitteilungen machte. Danach hat sich
zur Vorbereitung der Ausstellung auch in Paris ein Aus-
schuß gebildet, an dessen Spitze der französische Bildhauer
Auguste Rodin, sowie die Direktoren des Luxembourg,
Böneditte und Massen, stehen, perr Beneditte, der


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kür keine Lünstiernrüeiten, kür
Ltnäien u. äeüorntive^^yeeiee.
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