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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Aus dem juristischen Briefkasten der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft
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Ein Münchner Preisausschreiben / Ausländische Kunst in Deutschland / Laufende Preisausschreiben / Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Aus Galerien und Museen / Personalien / Auszeichnungen / Stipendien und Stiftungen / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0268

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260

Die Werkstatt der Jurist.

heft I<)

sich schon uin die iin Jahre t90i, in Stuttgart veranstaltete,
französische Kunstausstellung verdient gemacht hat, wird zu
dem Katalog der Ausstellung ein die moderne französische
Kunst behandelndes Vorwort schreiben. Rerr Massen wird
voraussichtlich das hängen der Bilder persönlich leiten. Die
Ausstellung wird nicht nur Gemälde, sondern auch Schrvarz-
Weiß-Kunst, Lithographie, Kleinplastik und gewisse Zweige
des Kunstgewerbes, insbesondere Bijouterie, umfassen. Zur
Einführung in das Wesen der modernen französischen Kunst
sind auch Vorträge in Aussicht genommen. Als Ausstellungs-
räume werden der große Feftsaal der Gemäldegalerie und
einige benachbarte Räume dienen.
Auch in Paris hat sich ritt Ausschuß gebildet,
so lautet es in der vorstehenden Mitteilung, jedoch
nicht, wie es natürlich nur ein Narr meinen könnte,
zur Vorbereitung einer entsprechenden Ausstellung
deutscher Kunst in Paris, bewahre, sondern hübsch
fein zum Wohle der Stuttgarter französischen
Ausstellung. Die Anregung zur Ausstellung geht
von dem französischen Konsul in Stuttgart aus!
Zst es nicht rein, um toll zu werden, wenn man
solches liest? Wenn man liest, wie der Vertreter
des fremden Landes nur zu winken braucht, um
lächelnd zu sehen, wie sich Michel augenblicklich be-
eilt, diesem Winke, der ihm ein Befehl ist, unter-
tänigst zu folgen? Gegenbedingungen zu
stellen, sich zu erinnern, daß wir auch eine Kunst
besitzen, welche wert ist, mit stolz der Welt vor-
geführt zu werden — um Himmels willen, wer
wird sich denn das erlauben? . . . Za, so leicht
gelingt es bei uns dem fremden Vertreter, als ein
werbender Agent für seine heimatliche Kunst tätig
zu sein. Zn den Zeitungen war in diesen Tagen
gar viel die Nede von naironAken Thre. Wo
bleibt hier diese nationale Thre? . . . So wuchert
diese schmähliche Ausländ er ei fort, gestern,
heute, morgen und übermorgen.

§Lukencie AreisLussckreiben. Fortsetzung.)
Birfchberg NI Schlesien. Zur Erlangung von Ent-
würfen znin Reubau einer höheren Mädchenschule wird
unter den, in Deutschland ansässigen, deutschen Architekten
ein Wettbewerb ausgeschrieben. Ausgesetzt werden zwei Preise
vou ssoo und »00 Mk. Der Ankauf von weiteren Ent-
würfen zu je -too Mk. bleibt vorbehalten. Das Preisrichter-
amt haben von Fachleuten übernommen: Kgl. Geheimer
Hofbaurat, Professor Felix G enzm er-Berlin, Kgl. Geheimer
Baurat, Or.-Zug. Stadtbaurat Ludwig Hoffmann-Berlin,
Kgl. Geheimer Baurat, Professor Schmechten-Berlin,
Stadtbaurat Schli ebs-Hirschberg, Kgl. Geheimer Baurat,
Stadtverordneter Zungfer-Hirfchberg. Die näheren Be-
dingungen und Unterlagen des Wettbewerbes sind gegen
Einsendung von 2 Mk., die bei Einreichung eines Entwurfs
zurückerstattet werden, vom Magistrat zu beziehen. Die
Entwürfe find, mit einem Kennwort versehen, bis zum
Mai sgO7 postfrei an den hirfchbcrger Magistrat ein-
zusenden.
München. Auf das unter den Anzeigen dieses Heftes
enthaltene Preisausschreiben zur Erlangung eines Pla-
kates für die Handwerksausstellung dieses Zahres zu Acicheu
— Preise ZOO, 200 und wo Mk., Termin w- März —
seien unsere Leser ganz besonders aufmerksam gemacht.
München. (Die Deutsche Gesellschaft für christ-
liche Kunst) schrieb unter den ihr angehörigen Künstlern

einen Wettbewerb, betreffend ein Grabdenkmal aus, das
für Erzbischof lür. Joseph v. Schock vom Domkapitel iu
Bamberg im dortigen Dom errichtet werden soll. Die Ent-
würfe sind bis zum Abend des 20. März wo? an die Ge-
schäftsstelle der Gesellschaft (Karlstraße 6 in München) ein-
zusenden. Als Preisrichter werden tätig sein die Bildhauer
Max Heilmai er und Zoh. h emm esd 0 rfer, die Maler
wilh. Zmmenkamp und August Vetter, die Architekten,
städtischer Baurat Hans Grässel und Hans Schurr, die
Kunstfreunde Professor Vr. Andr. Biglmair und vr. Rich.
Hoffmann; ferner gehören dem Preisgericht an: General-
vikar Zoh. Maurer und Domkapitular Or. Adam Senger,
sowie durch Zuwahl die Bildhauer, Professor Aut. pruska
und Professor Balthasar Schmitt.
Ziaatsaufiräge etc.
Berlin. (Dem Berliner Bildhauer Bruuo
Kruse) hat der Kaiser deu Auftrag erteilt, eine Marmor-
büste des Feldmarfchalls, Grafen Moltke zu schaffen. Von
Kruse wurde W88 die letzte Büste des Feldmarschalls nach
dein Leben modelliert; ein Bronzeabguß davon ist im Besitz
des Kaisers.
Slaatsankäute eie.

Berlin. Die Nationalgalerie hat neuerdings zu deu
drei Gemälden Max Liebermanns, die sie schon besaß, —
„Flachsschauer in Laren", „Gänserupferinnen", „Schuster-
werkstatt" — noch erworben ein Pastellbildnis Eduard Griese-
bachs ff und ein kleineres Gelbild der Dünen von Nordwpk.
Dresden. Mv. Das Kgl. Kupferftichkabinett zu Dresden
erwarb eine Anzahl graphischer Arbeiten von Bruno
höroux, darunter die Lithographie „Porträt Liebsch", die
Radierung „Vx libris B. Gieseckc", „Banernschänke, Er-
innerung an das Künstlerfest 1,905".

68 Ztrasse 68.


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feinst pllläp. Xünstlep-Oellapken,
Oelfnpden firp Kirixxen uncl cieko- >
pative IVlalerei,
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(verko88srle OonLebekurben in Anden),
^c^uniell-Garden,
vr. Isukeps KetouekieA-jpil'nis
 
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