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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0124

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 9.

U6

Eröffnete Ausstellungen.
Basel. (Von der I. schweizerischen Sezessions-
ausstellung), in der Basler Kunsthalle, veranstaltet vom
25. November 1906. Man schreibt uns aus Basel: Auch
die Schweiz hat seit dem Monat Februar d. Is. — wie seiner-
zeit in der „Werkstatt der Kunst" ausführlich berichtet wurde:
Die Schriftltg. — ihre „Sezession". Die schweizerische freie
Künstlervereinigung ist ein Kind der Not. Sie will ihren
Mitgliedern die Möglichkeit verschaffen, in eigenen Kunstaus-
stellungen, unbehindert durch Machtsprüche voreingenommener
Juroren und unhaltbare Ausstellungsverhältnisse, ihre Werke
dem Publikum vor Augen zu stellen. Jedes Mitglied der „Se-
zession" hat das Recht, ein Werk juryfrei auszustellen. Das
demokratische Prinzip, das sich in dieser Bestimmung aus-
spricht, hat denn auch nicht verfehlt, eine gewisse Anziehungs-
kraft auszuüben. Die Initiative ging im Januar (906 von
Basel aus. Pauptinitiant war der Maler Eduard Rüdisühli,
ihm schlossen sich sofort I. L. Kaufmann, Bachmann, Fr.
Gos, p. Rüdisühli-München und Barzaghi-Lugano an, der
bereits im Jahre ;90(, allerdings erfolglos, gegen die un-
zulänglichen Ausstellungs- und Iuryverhältnisse der Schweiz
protestiert hatte. Bis heute sind der „Freien Künstlerver-
einigung" unaefähr (20 Maler, Bildhauer und Kunstgewerbler
beigetreten. Die Basler Kunsthalle beherbergt zur Zeit un-
gefähr 250 Kunstwerke von 80 Künstlern, die erste schweize-
rische Sezessionsausstellung. Ls haben unter anderen ausge-
stellt: p. Bachmann, Barzaghi, L. Berlinger, Beh-
rens, Jean maire, Eduard, Permann und Lorenz Rüdis-
ühli, Llmiger, Vetter und der Kunstgewerbler Andre
Bucher (Paris). Die schweizerische Sezession setzt sich aus
Vertretern verschiedenster Richtung zusammen. Die Ausstellung
wird auch noch andere Schweizerstädte besuchen. 6. L.
Berlin, sm. (Eine Fächer-Ausstellung) hat die
Malerin Margarete Erler-Berlin, in welcher G. Pape, E.
v. Scheel, E. Weinberger ebenfalls vertreten sind, bei Eduard
Schulte, Berlin KW., Anter den Linden 75, vom s.—28- No-
vember 1(906 veranstaltet. Die Ausstellung ist täglich geöffnet
von 1(0—7 Uhr, Sonntags von (0—2 Uhr.
Budapest, (Die internationale Winter-Aus-
stellung) des „Landesverein für bildende Künste in Ungarn"
wurde am i(H. November feierlich eröffnet. Die Ausstellung
zählt 800 Nummern und eine große Sammlung Radierungen
und Lithographien schwedischer Künstler. Die finnische Abtei-
lung der Ausstellung konnte noch nicht eröffnet werden, da
die Werke dieser Abteilung noch nicht angekommen sind. Es
wurden gleich am Eröffnungstage mehrere Werke in- und
ausländischer Künstler verkauft.
Budapest, v./r. (Die erste Landesausstellung des
Landesvereins für bildende Künste in Ungarn) wurde
in Kassa am ((. November geschlossen und in Eperjes am
1(5. November feierlich eröffnet. In den ersten drei Sta-
tionen der Wanderausstellung — in Eger, Miskolc und
Kassa — wurden insgesamt 69 Werke im Werte von Z5 00oKr.
verkauft.
Loburg. nE. (Im Kunst verein) umfaßt die No-
vember-Ausstellung Werke von Wilhelm pambüchen, Albrecht
Engfeld, Andreas Montan, panna Mehls, Gskar Pöpfner,
pugo Zieger, Alexander Bertrand, Wilhelm Thielmann, Rest
Borgmann, Prof. L. Koerner, Ernst Eitner, Kurt Malz, Pub.
Dellers, Pans Best, Emil Schwabe, Permann Baumeister (elf
Aquarelle), Marie v. Vogler, Pans Licht, Elsa Lenz, M. Fried-
rich, Franz pecker, Angelia v. Lepell, Wilhelm Schulze, Peter
Greef, Friedrich Fischer ((8 Zeichnungen), Radierungen und
polzschnitte von peroux, kirchliche Gobelinhandgewebe von
Winkler, Plastiken von Schmutzer, Gemälde von Alb. Kurz,
Paul Günther, Lhristel Sandrock, Ll. v. Reuter.
Dresden, slcv. (Im Sächsischen Kunstverein) wur-
den am (8. November neu aufgestellt: Nachlaßausstellungen
von Karl peyn und F. A. Schlegel, außerdem Kunstwerke
von folgenden Künstlern: Gtto Altenkirch, Gskar Aurich,
Artur Bohlig, K. I. Böhringer, Ernst Burmester, Gtto

Boyer, I. v. Brackal, Peter Bücken, Joseph Bassek, Ed. Gtto
Braunthal, Paul Lroeber, Larriös-paris, p. Eggers, E. v.
Eschwege, F. Lisengräber, Robert Foederreuther ff, Anize Fuhr-
mann, L. Fahrenkrog, Tella Fischel-Liebscher, Anna Geudt-
ner, Gertrud Geißler, E. Gumbertz, Ernst Geiger, pedwig
Grünzweig, Leop. Günther-Schwerin, Gustav paenel, Karl
K. paeser, Karl pänsel, Klementine pahn, Richard pagn,
Theophil peinke, L. Peynemann-Golssen, Max pugo Peinze,
Franz Pochmann, L. pessmert, v. p. pawlicek, pertling,
Anton plavacek, Joseph Ivanyi, Gtto Jarl, Rud. Jung-
hanns, Walter Klemm, Paula Kohlschütter, Käthe Kuntze,
F. Kleudgen, D. Kaule, I. E. Kleinert, Ludmilla Kleinmund,
Edmund Kregczy, Ioh. Mich. Kupfer, Elsa v. Larisch, Mag-
nus Liebscher, Pans v. Loesch, R. Lipps, A. Lutteroth, p.
Lang-Laris, p. Laukota, L. Lobedan, Fritz Lach, Alex. Leise,
Lucie Maquet, Ernst Marx, Gtto Matz, Luise Metz, Albert
Nühlig, Beruh. Mühlig, M. Moritz-Lübben, Müller-Werlau,
F. Menshausen, Claus Mohr, P. Mayer-Mainz, Müller-Kurz-
welly, Vsk. Marmorek, Karl Maßmann, Gsk. Noah, M.
Pechstein, Erwin Pendl, Rud. poeschmann, Reinh. Pfähler,
Adolf Pohl, Karl Duarck, Martin Ränike, A. Reinhardt,
Etha Richter, E. Rieck, wilh. Rohtkam, A. Rieper, p. Rätzer,
I. Rehder, Emil Ranzenhofen, Ernst Riederer, R. Sachs, Jos.
Singer, Pans Schiemann, Berta Schrader, p. Schultze, w.
Schuch, Therese Schachner, Ed. Schaedlbauer, p. Sturm, G.
Stechow, M. Stocks, I. Stoitzner, Konst. Stoitzner, Iacq.
Sternfeld, Ad. Thamm, M. S. Thiemann, Karl Thiemann,
p. Thiemann, Franz Trautsch, Rud. v. Türcke, A. Thiele,
Tandberg-Pansen, Max Ullmann, Narg. vorberg, Artur Volk-
mann, Marg. Winkler, Walter Witting, Jul. Waschmann,
Elise Walter, Karl weiß, Leop. widliczka, Iranz wielsch
und Paula Wildhack.
Frankfurt a. M. sm. (D ieKun st aus stell ung „Katha-
rinenhof") brachte vom (7. November ab eine größere
Sammlung des Frankfurter Landschafters Franz Graf, so-
wie mehrere Gemälde von Nilson S. Kins ley-Lronberg i. T.
Daneben sind die Sammlungen von G. I. Drcydorff (St. Anna
in Polland), Walter Dphey-Düsseldorf und wilh.Fritzel-
Kaiserswerth a. Rh. ausgestellt; außerdem mehrere Stilleben
von Lea Itschert-Frankfurt a. M.
Deidelberg. blcv. (Im Kunstverein) wurde neu aus-
gestellt eine große Sonderausstellung des „Künstlerbuudes
Karlsruhe", bestehend aus 36 Gelgemälden und 2 Bronzen;
ferner Werke von Prof. G. Kamxmann-Grötzingen (;8 Delg.),
Adam Leonhardt-Straßburg i. L. ((5 Aquarelle), Nik. v. Astu-
din-Bonn a. Rh. (q. Gelg.), Ludwig Stiller-München (2 Delg.),
Doris am Lude-Dresden ((9 Grig.-Radierungen), Perm.
Bahner-Bensheim (2 Delg.).
Leipzig. (Professor Max Klinger) hat eine neue
lebensgroße Marmorfigur „Diana" vollendet. Das neue Werk
Klingers ist gegenwärtig in Dresden in der Eröffnungs-
ausstellung der neuen Galerie Ernst Arnold, Schloßstraße,
zu sehen.
München. (Die Ausstellung angewandter Kunst)
in München, welche von den „vereinigten Werkstätten" in
der Theatinerstraße eingerichtet worden ist, hat einen großen
Erfolg zu verzeichnen. Im Laufe der Ausstellung sind über
50 Wohnräume bestellt und zahlreiche einzelne Möbel und
Kunstgegenstände verkauft worden.
München. (Eine Ausstellung graphischerAr-
beiten von Ernst Müller-Bernburg) veranstaltete der
Akademische Verein für bildende Kunst am 9. und ; 0. November.

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