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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Ein Preisausschreiben zu 5500 Kronen des Landesausschusses des Erzherzogtums Oesterreich u. d. Enns für neue gewerbliche Fremdartikel / Zum Kapitel der öffentlichen Wettbewerbe / Eine unbefugte Nachbildung / Aus unserem Beschwerdebuch / Eröffnete Ausstellungen (Fortsetzung) / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Aus Künstler und Kunstvereinen / Auktionen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0198

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft

geklappt werden können, verteilt sein. Gedacht ist eine Rand-
verzierung. deren Schwerpunkt im oberen Teile liegt, in wel-
chem der Kopf des Lehrbriefes angebracht werden soll. An
geeigneter Stelle muß ein kreisförmiger Raum von 55 mm
Durchmesser für den Pandwerkskammerstempcl, ferner ein
Raum für das Einschreiben einer besonderen Belobigung vor-
gesehen sein. Figürliche Darstellungen sind erwünscht. Es
kommen drei Preise von so, so und 20 Mk. zur Verteilung.
Außerdem sind Ankäufe von nicht prämiierten Arbeiten, so-
wie öffentliche Belobigungen vorgesehen. Der mit dem ersten
Preis bedachte Entwurf gelangt zur Ausführung, die Rosten
der Platte dürfen ;50 Mk. nicht übersteigen. Die preisge-
krönten Arbeiten gehen mit allen Rechten in den Besitz des
ausschreibenden Bundes über. Das Preisrichterkollegium setzt
sich zusammen aus dem Vorstand des ausschreibenden Bun-
des und der Redaktion der „Deutschen Gravenr-Zeitung". Die
Entwürfe müssen, durch ein Rennwort gezeichnet, bis spätestens
am Februar 1907 an Gskar Jacob, Rixdorf, Friedelstr. z,
eingesendet sein. Jeder Einsendung ist ein verschloßener Brief-
umschlag, enthaltend Namen und Adresse des Einsenders,
beizufügen.
Berlin, sm. Bei dem Preisausschreiben der Fachzeit-
schrift „Der Deutsche Tischlermeister" (siehe „Werkstatt der
Runst", Pest ;2), betreffend Gartenmöbel, können nur voll-
ständige „Entwurf-Serien" Preise gewinnen, nicht aber ein-
zelne Entwürfe, und werden als Preisrichter tätig sein: Prof.
Schultze-Naumburg, Prof. Albin Müller-Darmstadt,
Georg ponold, Architekt in Berlin und ferner der aus-
schreibende Verlag mit einer Stimme.
Budapest, v.^.. Der Ausschuß des Landesvereins für
bildende Rünste in Ungarn hat einen dritten Wettbewerb für
ein Munkacsy-D enkmal ausgeschrieben. Das Denkmal
soll auf dem Platze vor dem neuen Museum der schönen
Rünste aufgestellt werden. Im Falle, daß auch dieser Wett-
bewerb erfolglos wäre, werden die Schöpfer der relativ besten
2—H Entwürfe zu einer engeren Konkurrenz aufgcfordert,
wobei ein jeder der Anfgeforderten ;ooo Rr. ponorar er-
halten soll, mit Ausnahme dessen, dem eventuell die Aus-
führung zuerkannt wird. Termin der Einsendung: ^0. Sep-
tember t9O7. An der Konkurrenz können nur ungarische
Künstler teilnehmen.
Darmstadt, em. Das Amt eines Preisrichters bei der
Entscheidung des Wettbewerbs der Firma websky, Part-
mann §5 Wiesen in Müstewaltersdorf haben übernommen:
Maler Fr. w. Rleukens - Darmstadt, Pofrat Alexander K 0 ch -
Darmstadt, Architekt Albin Müller-Darmstadt, Redakteur
Fr. Stanger-Darmstadt, Prof. Vr. Vetterlein-Darmstadt
und als Vertreter der Firma websky, partmannn 6c Wiesen
Direktor Wiesen-Wüstewaltersdorf, Läsar Gösche-Berlin.
Leipzig, sm. Ium Wettbewerb, ausgeschrieben von der
Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck 6c Eo.,
betreffend Entwürfe zu einem plakatartigen Wandbild,
tragen wir noch folgendes nach: Die ausschreibende Firma
behält sich vor, auch nicht prämiierte Entwürfe anzukausen.
Durch Prämiierung oder Rauf gehen die Plakate mit allen
Rechten an die Leipziger Bierbrauerei zu Reudnitz, Riebeck
6c Eo., Aktiengesellschaft in Leipzig-Reudnitz über. Erwünscht
sind bildmäßige und eventuell durch eine gezeichnete Borte
umfaßte Darstellungen. Genrehafte oder landschaftliche Mo-
tive in poch- oder Breitformat bleiben dem Künstler über-
lassen. Das Plakat, das in Photolithographie vervielfältigt
werden soll, ist als Schmuck von Innenräumen gedacht und
nicht als Affiche. Eventuell werden Vorschläge für die Um-
rahmung in polz erbeten. Von Fachleuten sind Preisrichter:
Prof. Vr. Richard Graul, Direktor des Städtischen Runst-
gewerbe-Museums, Prof. Max Seliger, Direktor der Kgl.
Akademie für graph. Rünste und Buchgewerbe, Prof. Paul
Schuster, Direktor der Städtischen Gewerbeschule, Vr. Will-
rich, Direktor des deutschen Buchgewerbemuseums, sämtliche
in Leipzig. Die Entwürfe sind bis Februar ;9O7, mittags
^2 Uhr, stach gepackt, nicht gerollt, an das Bureau des Runst-
gewerbe-Museums (Grassi-Museum) zu Leipzig portofrei ein-
zuliefern. Jede Arbeit ist mit einem Kennwort zu versehen;

ein verschlossener Briefumschlag mit demselben Kennwort
muß den Namen und Wohnort des Künstlers enthalten. Die
ausschrcibsnde Firma ist berechtigt, die Entwürfe bis zu
sH Tagen auszustellen und sendet sie nachdem auf ihre Kosten
zurück, sofern sie nicht acht Tage nach Schluß der Ausstel-
lung abgeholt worden sind.
Offenburg. Der Bürgerausschuß zu Gffenburg hat in
seiner Sitzung die stadträtliche Vorlage betr. Errichtung eines
neuen Krankenhauses zumRostenaufwande von 590 000 Mk.
abgelehnt, pierauf wurde ein Beschluß angenommen des
Inhalts, daß ein Preisausschreiben erfolgen solle mit Preisen
bis zu ;0 000 Mk. um Pläne zu bekommen für ein Kranken-
haus mit 86 Betten u. s. w., daß höchstens q-soooo Mk.
kosten darf.
Schwerin i. Mcckl. Lin Preisausschreiben zur Erlan-
gung von Entwürfen für kleinbäuerliche Gehöfte ergeht
vom „peimatbunde Mecklenburg" zum März an deutsche
Architekten. Es gelangen zwei erste Preise von ;ooo und
750 Mk. und zwei zweite Preise von je 250 Mk. zur Vertei-
lung. Zu den Preisrichtern gehören u. a. Mber-Baurat Mü-
schen in Neu-Strelitz, Baurat pries in Schwerin und Dber-
Baurat K. F. L. Schmidt in Dresden.
Teplitz. Der erste deutsche Turnverein in Teplitz schreibt
unter den Architekten deutscher Nationalität einen Wettbewerb
zur Erlangung von Entwürfen zu einem Pausgebäude
und einer Turnhalle in Teplitz aus, für welchen Zweck
eine Bausumme von ; 00 000 Kr. zur Verfügung steht. Preise:
600, HOO und 250 Kr., doch können diese auch in anderer
weise durch das Preisgericht verteilt werden. Das Preis-
richteramt haben übernommen: Vr. Epstein, Rechtsanwalt,
als Sprechwart des Turnvereins; Baumeister wilh. paber-
ditz, Pausbesitzer Eduard weiß, als Turnräte des Vereines;
Theodor Grohmann, Fabrikant und Großindustrieller, sämt-
liche in Teplitz; Baumeister Karl Rieger in Turn; Moritz
Wenzel, städtischer Bauverwalter in Teplitz; Ingenieur Adolf
Siegmund in Teplitz; Gber-Ingenieur Ddon Zdarek in Tep-
litz-Schönau. Die Entwürfe sind, mit einem Kennwort ver-
sehen, bis einschließlich den 28. Februar ;9O7 bei Vr. Fritz
Epstein in Teplitz einzureichen, woselbst auch die Bedingungen
des Wettbewerbes und der plan der Bauparzelle gegen 2 Kr.,
sowie sonstige Auskünfte einzuholen sind.
Erledigte Vreisauss^reiben.

Neustadt i. westpr. (vom Wettbewerb um Ent-
würfe zu einem Rathaus.) Der zweite Preis kam nicht
zur Verteilung, sondern es wurden vielmehr zwei erste Preise
gebildet von zusammen ;500 Mk., wovon einer den Archi-
tekten Fastie 6c S chaumann in Pannover, der andere den
Architekten perrfarth 6c Wilde in Lharlottenburg zuer-
kannt worden ist. (Je 7 50 Mk.)
Sofia. Bei dem von der bulgarischen Pauptstadt aus-
geschriebenen internationalen Wettbewerb um Entwürfe zu
einer Zentral-Schlachthofanlage wurde der Entwurf des
Architekten Walter Frese in Düren mit dem ersten Preise
ausgezeichnet.
Denkmäler.

Düsseldorf. Pier trat ein Komitee zusammen, um dem
verstorbenen Augenarzt und Ehrenbürger der Stadt Düssel-
dorf, Prof. Mooren, ein Denkmal zu errichten.
Sulzbach a. M. Der hiesige Krieger- und Veteranen-
verein beabsichtigt im kommenden Jahre die Errichtung eines
Kriegerdenkmals und zwar soll dasselbe ans Kelheimer
Muschelkalk hergestellt werden. Die Kosten dürften sich auf
;ooo Mk. belaufen, welche aufznbringen die Vermögenslage
des Vereins gestattet.
Weimar. (Dem Maler Karl Rettich), einem Künst-
ler, der jahrelang aufs engste mit dem Kunstleben Weimars
verknüpft war, soll ein Denkmal errichtet werden.
 
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