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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Ein Preisausschreiben zu 5500 Kronen des Landesausschusses des Erzherzogtums Oesterreich u. d. Enns für neue gewerbliche Fremdartikel / Zum Kapitel der öffentlichen Wettbewerbe / Eine unbefugte Nachbildung / Aus unserem Beschwerdebuch / Eröffnete Ausstellungen (Fortsetzung) / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personal Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Aus Künstler und Kunstvereinen / Auktionen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0200

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^92 Die Werkstatt der Kunst. Heft

MLZ MsZMls?4.

Berlin, em. Rektor und Senat der Technischen Hoch-
schule zu Berlin haben durch Beschluß vom zq.. Dezember (906
auf Antrag des Kollegiums der Abteilung für Ban-Ingenieur-
wesen dem ordentlichen Professor an der Technischen Hoch-
schule zu Karlsruhe, Geh. Ober-Baurat R. Baumeister in
Anbetracht seiner großen Verdienste als Hochschullehrer und
im besonderen wegen seines hervorragenden Wirkens ans dem
Gebiete des Städtebaues die Würde eines Doktor-Inge-
nieurs ehrenhalber verliehen.
Leipzig. Zum Zeichen des großen Dankes, den der
Leipziger Künstlerverein Prof. Seffner schuldet, er-
nannte die Generalversammlung vom zo. Dezember Prof.
Seffner zum „Ehrenvorsitzenden" des Leipziger Künstlervereins.
^scissfML.
Wien. (HofratMoritzwappler), emeritierter o. Pro-
fessor des Hochbaues an der hiesigen Technischen Hochschule,
ist hier am (3. Dezember im Alter von 86 Jahren gestorben.
Stips^Äien unä SlLktungsn.

Budapest. O.^.. (In derInternationalenWinter-
Ausstellung) des Landesvereins für bildende Künste in
Ungarn wurde das Stipendium des Br. Iozsef Rndics dem
Bildhauer Aladar Gardos, der Rökk-Preis dem Maler
Stano vesztroczy und der Aquarell-Preis des Grafen
Miklos Noricz Esterhazy dem Maler Victor V lgyai zuerkannt.
Damburg. (Die Kunsthalle) erhielt ans Alfred
Beits Nachlaß das Liebermann'sche Gemälde, darstellend
den „Hamburger Professorsn-Konvent", und ein Selbstbildnis
von Graf v. Kalckreuth.
Krrs RimKt!er- rmä Armst-H^einen.

Breslau, em. (Dem Breslauer Künstlerverein)
wurden von der Gräfin Anica v. Hoverden-Pleuken testamen-
tarisch ^000 Mk. zur Unterstützung für zwei talentvolle be-
dürftige Künstler vermacht. Das Legat wurde den testamen-
tarischen Bestimmungen gemäß verteilt.
Dresden. (Der Sächsische Kunstverein) beschloß,
wie wir den Mitteilungen über den Jahresbericht noch nach-
tragen, als Vereinsgabe pro (907 drei Werke der Klein-
plastik zu verteilen. Mädchen mit Spiegel, Schale in Bronze
von Rudolf Backhaus, 2. Mädchen mit Bogen und Pfeil,
Schale in Bronze von Karl Brofe, 3. Veritas, Spiegel in
Messing von R. Pasch old. Die Vorstandswahl hatte fol-
gendes Ergebnis: (Oberbürgermeister Geh. Finanzrat Beutler,
(Oberstleutnant z. D. Artur v. Haugk, Kommisstonsrat Her-
mann Paulus, D. (Otto Graf Vitzthum v. Eckstädt, Maler
Ferdinand Dorsch, Naler Adolf Fischer-Gurig, Bildhauer,
Prof. Rudolf Hölbe. Zum Schatzmeister wurde durch Zuruf
Bankier Max Kuntze, zu Rechnungsführern wurden die Herren
Türpe, Architekt Reuther und Geheimer Finanzrat Grosch
gewählt.
Dresden. (Die von der Dresdener Kunstge-
nossenschaft) im Auftrage der Düsseldorfer Ausstellungs-
leitung unternommenen Verhandlungen, welche den Zweck
hatten, eine gemeinsame Vertretung der gesamten sächsi-
schen Kunst in Düsseldorf herbeizuführen, haben den er-
freulichen Erfolg gehabt, daß alle in Betracht kommenden
Ausstellergruppen ihre Beteiligung zugesagt haben. Ebenso
beweisen die zahlreichen Zuschriften von Künstlern, welche
keiner Vereinigung angehören, daß die Wichtigkeit einer ge-
schlossenen Vertretung überall anerkannt wird. Programme
und Ausstellungsbedingungen werden bald zur Versendung
kommen.
Görlitz, sm. (Der Gberlausitzer Kunstgwerbe-
verein zu Görlitz) ist mit diesem Herbst in sein fünftes

Vereinsjahr eingetreten und wird seine Kulturarbeit in außer-
ordentlichster Weise fortsetzen. Es wurden festgesetzt an Vor-
trägen: vr. Buchwald, Bibliothekar am Schlesischen Museum
für Kunstgcwerbe uud Altertümer in Breslau „Ueber Volks-
kunst und Freilichtmuseen" (mit Lichtbildern); Zeichenlehrer
Nordelt-Görlitz „Ueber die dritte Deutsche Kunstgewerbe-
ausstellung in Dresden (9os" (mit Lichtbildern). (Diese Vor-
träge haben schon stattgefundcn.) Am Z2. Januar: Prof.
Vr. Schumann-Dresden-Llasewitz „Ueber den Tod in der
bildenden Kunst" (mit Lichtbildern). Im Februar: Kgl.
(Oberlehrer Hoefert-Görlitz über „Der bürgerliche Hausrat in
der ersten Hälfte des zy. Jahrhunderts". Jin März: Geh.
Regierungsrat, Professor Vr. Matthaei-Danzig. An Aus-
stellungen: Im Dezember: Zu Rembrandts Gedächtnis „Aus-
stellung von Reproduktionen nach Gemälden und Stichen des
Meisters". Im Februar: „Bürgerlicher Hausrat aus der
ersten Hälfte des (9. Jahrhunderts". — Für die Gruppe
der Kunsthandwerker (Gruppenleiter Maler Werner)
wurden zur besonderen pflege der Interessen des Kunsthand-
werkes folgende Vorträge festgesetzt: Ain 7. Dezember:
Zeichenlehrer Mordelt „Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte
der Buchstaben und des «Ornamentes"; am q.. Januar:
Tischlermeister Schmidt „Alte Kulturstätten, Babylonien-
Assyrien" (mit Lichtbildern); am Februar: Parkinspektor
Schneider „Kunst und Gartengestaltung"; am März:
Stadtbauinspektor Rieß „Die Kunst der Straße"; am s. April:
Zeichenlehrer Knobloch „Die rechte Ausbildung des Auges,
vorurteilsloses Sehen in der Natur und vor den Werken der
Kunst". Ferner an Referaten über „Die 3. Deutsche Kunst-
gewerbeausstellung Dresden Z9O6" und anschließend daran an
Diskussionsabenden die folgenden: Am 23. November:
Lithograph Tzschaschel „Bericht über die graphische Abteilung";
am Dezember: Maler Melzer „Moderne Kirchhofsanlagen";
am ;8.Januar: Bildhauer Rössiger „Das plastische Ornament",
Malermeister Altmann „Die Lhristuskirche in Strehlen"; am
(5. Februar: Bildhauer Riediger „Ueber die Dielenräume
der Ausstellung"; am zs.März: Malermeister Kassner „Bieder-
meierstil", Tischlermeister Diepold „Der Raum und die Möbel
in Dresden ;y06"; am zy. April: Tischlermeister Angele jun.
„Was bot die Ausstellung dem Tischlergewerbe?" Malermeister
Beyer „Die Stellung des Dekorationsmalers zurRaumkunst". —
Sodann finden in der Gruppe für Natur- und Nodell-
zeichnen (Gruppenleiter Naler Melzer) Zeichenabende jeden
Montag und Dienstag der Woche statt. Die dritte Gruppe
des Vereins sieht ihre Aufgabe in der Pflege der Heimat-
kunst und bemüht sich zugleich nm den Schutz der heimischen
Kunstdenkmäler. Im Sommer werden Studienausflüge statt-
finden (Gruppenleiter Oberlehrer Höfert). Endlich kommen
an Wettbewerben zur Erledigung ein solcher für ein Vereins-
schild, Termin: z. Januar (907; und ein zweiter für die
Titelseite des nächstjährigen Vereinsprogrammes; Termin:
(. März.
Dalle a. 8. em. (Ein Ausstellerbund hallischer
Künstler) hat sich hier am ((. Dezember gebildet. Der
Bund bezweckt Förderung der idealen und materiellen Inter-
essen der in Halle und Umgebung lebenden bildenden Künstler
durch Wahrung der Stellung, welche sie am Platze und aus-
wärts einzunehmen haben und durch korporativen Schutz des
Einzelnen in künstlerischer und geschäftlicher Beziehung. Der
Bund sucht diesen Zweck zu erreichen: durch regelmäßige,
gemeinschaftliche Ausstellungen in Halle und anderen Städten;
2. durch korporative Beteiligung an anderen Kunst- und
und Kunstgewerbe-Ausstellungen, mit eigener Jury und
Hängekommission; 3. durch Beitritt der Mitglieder zur All-
gemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft. — An den selbst-
ständigen Ausstellungen können auch andere Künstler und
Künstlerinnen teilnehmen. Der Bund besteht zur Zeit aus
neun Mitgliedern. Der Vorstand besteht aus dem Vorsitzenden,
Bildhauer Paul Iuckoff und dem Schriftführer, Maler Sieg-
mund v. Sawürck.
München, em. (Die Künstlervereinigung „Luit-
pold-Gruppe") hielt am (3. d. Mts. ihre ordentliche General-
versammlung ab. Nach Erledigung mehrerer innerer Ange-
 
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