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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender /Mitteilungen der Deutschen Allgemeinen Kunstgenossenschaft / Mitteilungen des Vereins der Künstlerinne und Kunstfreundinnen zu Belin / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Architektur / Eine Erklärung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0207

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Heft s5.

Die Werkstatt der Kunst.

M

Hannover, clvv. (Den Künstlern zur Beachtnng.)
Auf Ersuchen der Ausstellnngsleitnng der geplanten 75.
Großen Kunstausstellung zu Hannover geben wir hiermit
bekannt, daß die Ausstellungsleitnng für angenommene Werke
die Linsendnngs- oder Rückfracht (Frachtgut) zwar trägt,
jedoch nur unter der Bedingung, daß der Frachtbrief den
vermerk „Ausstellungsgut" trägt; sonst geben beide Frachten
zu Lasten des Einsenders.
Eröffn eie Ausstellungen.
Basel, cd. In der in der Kunsthalle veranstalteten
Weihnachtsausstellung Baseler Künstler wurden von privaten
innerhalb der ersten zehn Tage allein über ;oooo Franken
an Erwerbungen angelegt.
Budapest. O. tN (Die erste Wanderausstellung
des „Landesvereius für Bildende Künste in Un-
garn") hat in den ersten fünf Stationen — Eger, Miskolc,
Kassa, Lperjes und SLtoralja-Ujhely — einen sehr schönen
Erfolg zu verzeichnen. Die Hälfte der ausgestellten Kunst-
werke wurden verkauft im werte von 5-1000 Kronen.
Die Ausstellung ist jetzt in Debreein zu sehen, von wo sie
nach Gyöngyös geführt und dort am 15. Januar geschlossen
werden wird. Nächstes Jahr wird der Landesverein eine
Wanderausstellung in 5—6 Städten Südungarns veranstalten.
Budapest, v. (Der hiesige Nemzeti-Salon)
hat am 16. Dezember eine Kunstausstellung in Baja eröffnet.
Dresden. Bei Emil Richter, Prager Straße, wurde
nach Weihnachten eine Bildnis-Ausstellung eröffnet, die
Werke von folgenden Künstlern enthält: Bernhard Vester-
inann (Stockholm), Fritz Erler (München), A. Erdtelt, Franz
Pernat, John Lavery, PH. A. Laszlo, Thomas Theodor
Heine, A. Ferraris, Professor Karl Haider, sowie eine Reihe
bekannter Dresdner Persönlichkeiten von Frau Tilla Iährig-
Löhr, ferner einige Werke von Leibl und Sperl und eine
Sonderausstellung von Ernst Liebermann (München).
Frankfurt a. M. kllv. (Jin Kunstverein) fand am
2. Januar die Eröffnung der Ausstellung des Frankfnrt-
Eronberger Künstlerbundes statt.
Karlsruhe i. B. bllv. (I m Badische n Kunstverei n)
wurden am 23. Dezember neu ausgestellt Werke von
H. Engelhardt-Berlin, „Die Liebe" (Holzstgnr), E. Euler-
Meran (Farbige Steindrucke), P. Gigl-München, F. Guillery-
Unterhaching, H. Kasten-Stuttgart, A. Lachenmeyer-Berlin
(Zwei Aquarelle), Prof. Claus Meyer, F. Paczka-Berlin,
vikt. Roman-Karlsruhe (Sieben Aquarelle), N. Schmitt-
Karlsruhe, w. Schneider-Unteruhldingen (Kohlezeichnungen),
H. von Stralendorff-München.
München. (D i e w interansstellung der sezessi 0 n)
wurde durch den Prinz-Regenten mit einen: Besichtigungs-
besuch eröffnet. Der Regent wurde von: Präsidenten der
Sezession, Maler, Professor, Freiherrn v. Habermann und
ihrem Schriftführer Maler Lehmann und den drei Künstlern,
deren Gemälde den Inhalt der Winterausstellung bildern
den Malern Fritz v. Uhde, Hölzel (Stuttgart) und
Schramm-Zittau durch die Säle geleitet.
München. In der Galerie Heinemann fand am
30. Dezember die Eröffnung der Manet-Monet-Aus-
stellung statt. Mit derselben gelangten auch eine Anzahl
Bilder von Courbet, u. a. eines seiner Hauptwerke „Die
Ringer" zur Aufstellung. Die Ausstellungen von Professor-
Georg Papperitz und Professor Otto Strützel wurden am
28. Dezember geschlossen, während die Werke von Professor-
Ed. v. Gebhardt (Düsseldorf), Willi Tiedjen, Emil Uhl
(München) und Baronin Stillfried (Baden-Baden) noch bis
ans weiteres ausgestellt bleibeu.
Vchrzheiin. ^lrv. (Eine Sonderausstellung von
Werken des Malers Karl Bartels-Bernau) im
Schwarzwald wurde am 50. Dezember im großen Saale der
hiesigen Kunstgewerbeschule eröffnet.

Salzburg. (Verkauft wurden in der Weihnachts-
ausstellung im Künstler ha ns) bisher: Sieben Stück
„ölgemalte Postkarten" von Adele L s i n g e r - Salzburg;
„Küchen-Interieur in Ampezzo", „Studienkopf", Gelbilder,
„Spanischer Bettler", „valencianerin", Aquarelle von Or. Ho-
raz Geigher-Wien; „Rodelsport auf der Gigerwiese auf
dem Mönchsberg", „Am Leopoldskroner Teich", „Leopolds-
kroner Allee", Delbilder von Franz Hinterholzer-Salz-
burg; „Frühling", Gelbild von Johann Jelinek-Salz-
burg; „Motiv vom Kapuzinerberg" (Tuschbild), „Königsee"
(Gouache) von Franz Kulstrnnk-Salzburg; „Stilleben"
(Vbst), Gelbild von Karolinc v. Kurz-Salzburg; „Archi-
tektur aus Salzburg" (Müllner Tor); „Hof in Salzburg"
(Herbststimmung); „Rose", Aquarelle von Karl Mell-Salz-
burg; „vr. Streiter-Gasse, Bozen", Aquarell von Hans
Nowak-Salzburg; „Blumenmarkt in Florenz", Gelbild von
Helene v. P a u s i n g e r - Salzburg; „Zinir, Triglav und
Steiner" (Aquarell); „Landschaft", Kohlenskizze von Michael
Ruppe-Klausen; „Salzburger Bauer", Terrakottabüste von
Karolinc Schneider- Gerstäcker-Salzburg.
Laufencle Areisaussckreiben.
Altfsig. In der letzten Geineindeansschußsitzung in
Aussig wurde endgültig beschlossen, das neue Theater
auf dem Postplatze zu errichten und den Bau auszuschreiben.
Für die besten Pläne werden drei Preise, 1500, 1000 und
600 Kronen, bestimmt. Lingeladen werden Architekten
deutscher Nationalität. Unterlagen und Bedingungen gegen
Einsendung von 5 Kronen. Termin: 20. Februar 1907.
Dresden. Für die „GroßeKunstausstellung Dresden 1908"
ist ein farbiges Plakat herzustellen, das in origineller,
geineinverständlicher und wirksamer weise auf die Aus-
stellung aufmerksam macht. Zur Erlangung geeigneter Ent-
würfe für dieses Plakat wird ein Wettbewerb unter den
in Dresden lebenden Künstlern ausgeschrieben, fin-
den folgende Bedingungen gelten: i. Die spätestens an:
1. April 1907 bei der Ausstelln ngskommission (Adr.:
Dresden, Königliche Kunstakademie auf der Brühlscheu
Terrasse) einzureichenden Entwürfe müssen 92 crn hoch und
60 cm breit sein und dürfen nicht nur Skizzen darstellen, son-
dern müssen so fertiggestellt sein, daß die Vervielfältigung
unmittelbar nach ihnen erfolgen kann. 2. Zu berücksichtigen
ist ferner, daß die Vervielfältigung der Entwürfe (einschließ-
lich der Konturenplatte) nicht mehr als fünf Platten erfordert.
3. An Schrift hat das Plakat die Worte zu enthalten:
Große Kunstausstellung Dresden 1908 und Ausstellung
der „Kunst und Kultur unter den Sächsischen Kurfürsten".
1. Mai— 15. Oktober. -1. Die drei, nach dem Urteile der
Ausstellungskommission, besten Entwürfe, welche obigen
Bedingungen entsprechen, werden mit Preifen von 300, 200
und 100 M. ausgezeichnet. Für diese Preise geht das Eigen-
tum und das Recht zur Vervielfältigung der drei ausgezeich-
neten Entwürfe an die Ausstellungskommission über. 5. Die
Entwürfe sind ohne Nennung des Namens der Urheber
und ohne Monogramm oder sonstige Kennzeichen einzureichen,
aber mit einem Kennwort zu versehen. Ein ebenso bezeich-
neter, verschlossener Umschlag hat Namen und Wohnung des
Urhebers zu enthalten. Die Umschläge der preisgekrönten
Entwürfe werden erst nach Erteilung der Preise geöffnet.
Mitglieder der Kommission sind von Künstlern die Geh.
Hofräte, Professoren Gotthardt Kuehl (1. Vorsitzender),
Robert Diez (2. Vorsitzender), Eugen Bracht (1. Schrift-
führer) und panl Kießling (2. Schriftführer).
Sofia. (Der Wettbewerb nur Entwürfe zu Uni-
versitätsbauten) läuft am i./l-f. Juli 1907 nach westlicher
Zeitrechnung ab und betrifft die Errichtung einer Gebäude-
gruppe für die Universität von Sofia von sieben einzelnen
Bauten, und zwar eines Kollegienhauses, einer Bibliothek,
sowie eines zoologischen, mineralogischen, botanischen,
chemischen und physikalischen Institutes. Es gelangen drei
Preise von 10000, 7000 und 5000 Fr. znr Verteilung; eine
Summe von -1500 Fr. ist für Ankäufe bestimmt. Dem
 
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