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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben
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268

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 20.

E. Gentzel-Lharlottenburg, G. Greve-Lindau, V. pauck-
Karlsruhe, K. D. Matthaei-Karlsruhe, G. Rau-Peidelberq,
p. Schroedter-Karlsruhe.
Aarlsruhe i. B. dllv. (Verkauft iin Badischer:
Kunstverein) wurden „Schwarzwaldhäuser" von p. Daur;
„Frühlingssonne" von K. Dussault; „pasenstudie" von
L. Schild.
München. (Im Kunstverein) wurden am t- Februar-
neu ausgestellt Werke von G. Strützel (Landschaften);
Alfr. Zimmermann (20 Gemälde); Karl Iünnemann
(sieben Landschaften); R. Lipps (vier Gemälde); Herr-
mann-Allgäu (drei Stilleben); August Braun, „Reh";
B. peldrich (zwei Interieurs, eine Landschaft); A. v. pel-
zpnski (eine Landschaft, drei Blumenbilder); P. Direng
(zwei Landschaften); Otto Sinding (drei Winterbilder);
O. Michaelis (fünf Porträte); A. Glatte, „Aus der Um-
gebung von Polling"; G. Rienäcker (zwei Porträte);
Fritz Palberg-Krauß, „Sommermorgen"; G. Fed der
(drei Landschaften); A. Splitgerber, „Dämmerung",
„Abend"; 2t. v. Rüdt (ein Fischstilleben); W. Parsing
(zwei Landschaften); K. Eckerler (ein Kopf); Ludwig Lor-
reggio, „Aus dem Isartal"; Karl Buchka (zwei Studien,
„Dachauer Markt"); R. Strebel, „punde"; V. v. Kleiner
(Aquarelle); Lessa Besser (eine Studie, ein Kinderporträt,
drei Zeichnungen); A. Peine (ein Genre); O. Krenzer
(ein weiblicher Kopf); Felix Mach (Tierstudien); Gg. Iauß
(drei Rahmen mit Zeichnungen); August Schneider (ein
Gedenksteinentwurf, zwei Reproduktionen); F. Perlberg
(drei Aquarelle); I. Paulin (eine Landschaft); G. v. poven
(vier Gemälde); Pans Adolf (zwei Landschaften); Marie
Peilbr 0 nner (ein Gemälde); T. v. Erhardt (eine Garten-
skizze); Ludwig Voß-Augsburg (eine Landschaft); Fenner
(eine Winterlandschaft); Anton Dannenberg (zwei Rosen-
bilder); E. Lucchesi (zwei Aquarelle); A. Gara (eine
Zeichnung, ein Selbstbildnis); p. Kossobutzki (ein Kinder-
kopf); B. Rosenberg (eine Kopie); Karl Olszewski
(eine Landschaft); Philips-Weber, „Andacht"; Frhr.
v. Gall (ein Studienkopf); Johannes Seiler (eine Porträt-
büste, eine Bronzestatuette); E. Weißenfels, „Ritter
Georg"; L. pohlfchröder (eine Kinderporträtbüste).
München. (Die Winterausstellung der Se-
zession) wurde am Z. Februar geschlossen.
München. (Eine Ausstellung zur pebung der
Friedhof- und Grabmalkunst.) Der Vorsitzende der
Wiesbadener Gesellschaft für bildende Kunst, Dr. v. Grolman
in Wiesbaden, hat bekanntlich im Jahre t9O5, nachdem die
erste Einladung hierzu an die Künstler in der „Werkstatt
der Kunst" erschienen war, eine Auswahl von Modellen
und Abbildungen zur pebung der Friedhof- und Grabmal-
kunst zufammengestellt, die nach ihrer Wanderung durch
verschiedene deutsche Städte, wie Wiesbaden, Krefeld,
pamburg, Stuttgart und Frankfurt auf Anregung unseres
städtischen Baurates Grässel, des Schöpfers unserer neuen
Friedhofanlagen, durch die Fürsorge des hiesigen Stadt-
magistrats nunmehr auch in München zu sehen und im
Glaspalast untergebracht ist. Die als Wanderausstellung
für sich abgeschlossene Veranstaltung erstrebt die Ausgestal-
tung der Friedhof- und Grabmalanlagen, sowie der einzelnen
Grabmäler nach künstlerischen Grundsätzen. Die Notwen-
digkeit dieser, durch reichhaltiges Anschauungsmaterial in
guten und schlechten Beispielen vorgesührten, Verbesserungs-
bestrebungen wird in dem Geleitswort des illustrierten
Kataloges begründet. Der Zweck des Unternehmens wird
auf verschiedene Weise zu erreichen gesucht und die Aus-
stellung demzufolge in vier selbständigen Abteilungen vor-
geführt. Eine historische Abteilung enthält in Verviel-
fältigungen gute Beispiele der Friedhof- und Grabmalkunft
aus allen Zeiten, von den Griechen angefangen bis zur
Gegenwart, und soll zeigen, in welch verschiedenen Formen
auf diesem Gebiete das Schöne bereits vorhanden ist. Eine
andere Abteilung soll durch Abbildung einiger Paupttppen
der, von der Mitte des (9. Jahrhunderts ab, unsere Fried-
höfe beherrschenden Grabdenkmälerindustrie zeigen, wie
dieser oft die elementarsten ästhetischen Grundprinzipien

ganz abhanden gekommen sind. Eine weitere Abtcilunq
führt eine Sammlung der besten, innerhalb des letzten
Jahrzehnts, gewonnenen Leistungen teils in zeichnerischen
Griginalentwürfen, teils in Photographien und Modellen
vor, die zum größten Teile von Münchener Künstlern
stammen. Eine vierte Abteilung vereinigt die bei einem,
von der Wiesbadener Gesellschaft für bildende Kunst ver-
anlaßten, öffentlichen Preisausschreiben ausgezeichneten
und erworbenen Arbeiten auf diesem Gebiete. Schließlich
ist eine reichhaltige Auswahl von Gesteinsarten aus-
gestellt, welche sich für Grabdenkmäler gut eignen und
zeigen sollen, daß auch die richtige Materialwahl einen
Pauptpunkt bei der Beschaffung eines Denkmals bildet.
Stuttgart. :vüv. (Jin Württem bergischen Kunst-
verein) wurden am 2. Februar neu ausgestellt Gemälde
von A. Bachmann, W. Geffcken, Franz Guillerp (2); A.
v. Brandis (2); Franz Paczka, Rud. Poeschmann, Mar
Pernr. Boden (5), Rud. Thost (-P, Otto Jung, A. Peters
(2), Eamillo Innocenti (9), Aquarelle und Zeichnungen von
Rud. poeschmann (7), K. Fuchs (7), E. Innocenti (20),
Plastiken von Pans v. Reischach.
Stuttgart, rvlcv. (V erkauft i IN Wü rttenrbergis ch en
Kunstverein) wurden die Gelgemälde: „Begegnung" von
Leo Bauer; „Notre Dame in Paris" von Maxim Luce;
„Landhaus" von E. Schuffenecker; das Pastell „Abend
am Biedersteiner Weiher" und die farbige Zeichnung „Ort
an der Pegnitz" von W. I. pertling.
Zürich, em. (Das Kunstgewerbemuseum) der
Stadt hat die folgende Eröffnungs-Ausstellung im neuen
Museum, und zwar in der Zeit vom 2-r. Januar bis zum
2H. Februar (907 veranstaltet: I. Innenausstattungen nach
Entwürfen von Professor Penrp van de Velde, ausgeführt
von den Gewerbetreibenden Weimars. II. Architektonische
Entwürfe von Professor Rittmeper, Winterthur. III. Gra-
phische Werke von Lucien Pissaro, London und seiner
„Eragnp Preß". Gesamtwerk des penri Riviöre, Paris
(Künstler-Steindrucke). Farbige Radierungen von Fritz
Thaulow, Raffaelli, Gaston La Touche usw. Radierungen
von De Brupcker, Gent. Englische Wandbilder von Pep-
wood Summer, S. Image und anderen. IV. Keramische
Arbeiten von Seidler, Konstanz und Amstelhoek, Polland.
Reue schweizerische Keramik von Beper, Reuens.
Laukenäe Areisaussckreiben.
Dalle a. d. S. Der pallesche Kunstverein schreibt zur
Erlangung eines Prämienblattes, das zur Verleihung
an seine Mitglieder gelangen soll, einen Wettbewerb aus:
Zur Teilnahme sind alle diejenigen Künstler berechtigt,
welche in Palle geboren, oder längere Zeit dort
ansässig waren, oder es noch sind. 2. Gedacht ist ein
in Lithographie, Radierung, Kupferstich oder polzschnitt
einfarbig auszuführendes Blatt, das ein auf Palle bezüg
liches Motiv (figürlich oder landschaftlich mit Einschluß der
näheren Umgebung) zum Gegenstand hat. 3. Das Format
ist beliebig, hoch oder quer, zu wählen, darf aber die Größe
von so Zentimetern (ohne Rand) nicht überschreiten. Be-
dingung ist, daß das Blatt iin Druck vorgelegt wird, nicht
als zur Ausführung im Druck bestimmte Vorlage. 5. Der
erste Preis beträgt 300 Mk., durch dessen Auszahlung der
Verein in den Besitz der Platte und des Vervielfältigungs-
rechtes gelangt. Außerdem werden vier Trostpreise zu so Mk.
ausgesetzt. Sollte jedoch nach dem Dafürhalten des Schieds-
gerichtes die qualitative Beteiligung an dein Wettbewerb
ungenügend sein, so hat das Schiedsgericht das Recht, von
der Verteilung des Pauptpreises Abstand zu nehmen und
in diesem Falle nur Trostpreise zu verteilen. 6. Die Ein-
lieferung hat bis zum s. Oktober an Or. Stein weg,
Parz 9, zu erfolgen. Jeder Entwurf ist mit einem Kenn-
worte zu versehen und Rame und Wohnung des Künstlers
in einem, dasselbe Kennwort tragendem Briefumschläge
einzuliefern. 7. Das Preisrichteramt haben übernommen:
Professor Vr. v. Blume, Professor Vr. Goldschmidt, Landes-
baurat Rehorst, Oberlehrer Or. Steinweg, Baumeister Wolff.
(Siehe Fortsetzung der Rubrik ouf Seite 2?Z.)
 
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