Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

DOI Artikel:
Ein Münchner Preisausschreiben / Gemälde-Austausch mit Amerika / Zum Urheberrecht / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Aus Galerien und Museen / Aus Akademien und Kunstschulen / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Aus Künstler- und Kunst-Vereine / Kunsthandel / und Versteigerungen / Vermischtes / Literatur und Kunsrblätter / Werbung
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0286

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
228 Die IVerkstatt der Kunst. Heft 20.

gliedern stellt Speyer den Vauptteil, nämlich Z^. Ls folgen
dann Landau mit Kaiserslautern mit töl, Neustadt
mit ;26, Zweibrücken mit ^04, Frankenthal mit 99, Ludwigs-
hafen mit 68 Mitgliedern. Insgesamt werden t62 pfälzische,
54- außerpfälzische Gemeinden und sechs auswärtige Kunst-
vereine im Mitgliederverzeichnisse genannt.
Weimar, em. (Von der Renten- und pensions-
an statt für deutsche bildende Künstler.) Der Vor-
sitzende des Direktoriums der Anstalt, Finanzrat Vr. Moszeik
in IVeinrar, weilte im Laufe des vergangenen Sommers
kurze Zeit in Posen, um daselbst Verhandlungen zur Be-
gründung eines Ortsverbandes einzuleiten. Der geplante
Ortsverband ist nunmehr begründet worden. Vorsitzender
ist Maler Droege. Während der nächsten Zeit ist die
Gründung eines (Drtsverbandes in Dessau in Aussicht
genommen.
Wien. lclo. (Im Künstler Hause) wurden vom
2?. Januar an, täglich von 6 bis 8 Uhr abends, ebenerdig
rechts im Makartzimmer, Entwürfe zu Kostümen —
Kostümstudien, als Anleitung für das große Karneva Is-
sest im Künstlerhause am 9. Februar „Decadence",
ausgestellt.
Runstkanclel unct Versteigerungen.
Uew-lfork. Bei der Versteigerung der Gemäldesammlung
V. S. Venrp in Newpork am 25. Januar wurden für Eon-
stant Tro v 0 ns „Rückkehr von der Farin" 65 000 Dollars und
für Meisso n i ers Bild ,A8t2" gar 66 000 Dollars bezahlt.
München. Das Münchener Antiquariat Steinicke bringt
zu Anfang des Monats März eine größere Anzahl seltener
moderner Radierungen und Zeichnungen von Grützner,
Leibl, Lorinth, Greiner, Leistikow, Valin, Radler
u. v. a. zur Versteigerung. Ebenso kommt eine umfang-
reiche Bibliothek, vorwiegend kunstgcschichtlichen Inhalts,
zum Ausruf.

Vermisstes.
Berlin. Der vom Professor Otto Lessing modellierte
Roland auf dem Kemxerplatz war von einem Bildhauer
als kleine Petschaftfigur kopiert und von einem Fabrikanten
Sch. zur Anfertigung angekauft worden. Ein Schüler Pro-
fessor Lessings, dem dieser das Vervielfältigungsrecht über-
tragen hatte, klagte nun auf Schadenersatz. In erster Instanz
wurde der Kläger abgewiesen, weil die Nachbildung mit
einem künstlerischen Erzeugnis nichts gemein hätte, pierauf
wurde die Berliner Künstlerschaft zu einer Erklärung an
das Kammergericht aufgerufen. Das Kammergericht hat
jetzt zwar dem Fabrikanten die Anfertigung der kleinen
Figur untersagt, den Schadenersatzanspruch jedoch abgewiesen.
Berlin. (Bruno Pauls) erste Arbeit in Berlin ist
ein Plakat zur „Ersten Internationalen Mitglieder-Aus-
stellung der Akademie der Künste", durch das er sich zugleich
als Senator praktisch einführt. Der Künstler hat auf jeden
Bildschmuck verzichtet. Schrift und Einfassung sind golden
und heben sich leuchtend von einem schwarzen Grunde ab;
über der Schrift erhebt sich eine Königskrone.
Bambnrg. Die Woermann-Linie, welche den „Simpli-
zissimus"-Verlag vergeblich um Zurücknahme der Be-
leidigung durch das Bild in Nummer 59 anging, hat vor
dem hiesigen Schöffengericht den Zeichner Gulbranson,
bezw. die Redaktion wegen verleumderischer Beleidigung
verklagt.
Stettin. (Ein akademisch gebildeter Theater-
dekorationsmaler), der tunlichst auch die Stelle des
ersten Maschinenmeisters bekleiden kann, wird zum baldigen
Dienstantritt an das Stadttheater zu Stettin gesucht.
Gehalt jährlich 5000 Mk. Bewerbungen sind unter Bei-
fügung eines kurzen Lebenslaufs, von Zeugnisabschriften
und selbstentworfenen Skizzen zu richten an den Magistrat
zu Stettin, Theater-Deputation.

keksnnlmsvkung.
?rote88or8 für ti§ürUclie8 Modellieren,
und Vraperie8tudlen
so tlprll 1907



Oer Verein „Oraler ist erbstrn esse" fiat eine
Oreisausschreiüung iur Erlangung von Ont-
würfen kür ein künstlerisches Klakat der Otadt
Orai erlaßen, wofür sls l. Kreis 800 K.,
als 2. Kreis 400 X und als Z. Kreis 200 ich
ausgesetitsind. Das Kreisgerichtioestshtaus
hervorragenden Künstlern und aus Ver-
tretern einiger Körperschaften. Oer VCett-
hewerb ist nur deutschen Künstlern offen.

XünLiIe5«5cker'

Die näheren Lestimrnungen sind durch die
Heilung des Vereines „Hrarer kkerbstmesse",
(Zrar, ktsrrengasse Z, ru ertragen.
.Rlölt



- ----
j Plakat-Wettdev^erk der jkied eck - Lranerei.
-- . — -------- Ls erhielteu: - -- ——

den epsien Kneis 3 /H. 1000.— den rweiien Kreis 3 600.— den dritten Kreis 3 400.—
/^3gdeburg V^Il-l-MM Dresden». : 8l.»Nl<^ Magdeburg :
ISingessncit wurcien 119 Plakate. Die Plakate sinci von lVUttnocli, cien 6. pebruar 1907 mittags
an in 0eiprig im Orsssi-tVtuseum, Königsplatr-, 2ur ökkentlicken kesictitigung ausgestellt.
 
Annotationen