Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler (6.1906/1907)

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Die Werkstatt der Kunst.

Pest 25.

8000 Mk. zur Verfügung. Die Entwürfe sind in der Zeit
vom t- bis s5. September 1907 im städtischen Ausstellungs-
palaste abzuliefern, die Bedingungen im ständischen Archi-
variate in Dresden, Landhausstr. 16, II, zu entnehmen.
Wiesbaden. In der Stadtverordnetenversammlung
wurde beschlossen, an Stelle des schadhaft gewordenen und
dann niedergelegten Kriegerdenkmals im Nerotale ein neues
zu errichten, dessen Kosten etwa 25 000 Mk. betragen sollen.
Der Einwurf zu einem Preisausschreiben, welches drei
Preise vorsieht, fand Zustimmung.

Termin
zur Ein-
lieferung
G e g e n st a n d
Brt der Ein-
lieferung
Z
15. März
Plakat
Graz
G
15. März
Kleinbäuerliche Gehöfte
Schwerin
(4
15. März
Trabrennbahnanlage
Berlin
21
16. März
Wasser- und Aussichtsturm
Friedberg
(8
t 6. März
Plakat
Aachen
(9
20. März
Grabdenkmal
München
(9
29. März
Volksschulhaus
(6
1. April
Wißmann-Denkmal
Berlin
1(
1. April
Plakat
Dresden
(5
1.April
Bildnerischer Schmuck
Dresden
(7
iS. April
Die großen Staatspreise
Berlin
5
10. April
Rathaus
Wiesloch
(6
15. April
Michael Beer'sche Stiftung
Berlin
3
15. April
Empfangsgebäude in Leipzig
Dresden
18.April
Denkmal
Breslau
(6
20. April
potel
Dortmund
(8
27. April
Kabinetts- und Kleinplastik
Dresden
-(6
30. April
Fremdenartikel
Wien
(-(
s.Mai
Gesellschaftshaus
Berlin
38
1. Mai
Krematorium
Dessau
12
1. Mai
Schulhaus
Meiningen
(6
I.Mai
Landkirche
Lhur
V
1. Mai
Mädchenschulgebäude
Hirschberg i. Schl.
(9
H. Mai
Wohn- und Logierhäuser
Breslau
21
8. Mai
Fachschulgebäude
(Asnünd
21
15. Mai
Wein- und Liköretiketten
Barmen
iS
2i
1-Iuni
Genesungsheim
Strcißburg i. Lls.
20
(.Juni
Krankenhaus
Vffenburg i. B.
22
(. Juli
Illustrationen
New-Pork
2i
23
(- Juli
Plakat und Reklamebild
Jamburg
22
i./i-i-Iuli
Universitätsbau
Sofia
8
iS
Z(.Iuli
Ausbau des Doms
Freiberg
(3
50. Sept.
Lambertusbrunnen
Münster i.W.
20
I.Okt.
Prämienblatt
Palle a. S.
20

Berlin. (Die Preisaufgaben zum Schinkel-
Fest (908) auf dem Gebiete des Pochbaues, des Wasser-
baues und des Eisenbahnbaues können von der Geschäfts-
stelle des Architekten - Vereins, Berlin XV. 66, Wilhelm -
straße 92/95, kostenlos bezogen werden. Die zu der Auf-
gabe auf dem Gebiete des Wasserbaues gehörigen Unter-
lagen werden zum Preise von 5 Ulk. (Nachnahme z,55 Ulk.),
die zu der Aufgabe auf dem Gebiete des Eisenbahnbaues
gehörigen Unterlagen zum Preise von 9 Ulk. (Nachnahme
(0 Ulk.) abgegeben. Der Wortlaut der Aufgaben ist im
Jahrgang I, 1906, Nr. 52, Seite -^5 und q^6 und im
Jahrgang II, 1907, Nr. i, Seite 5—6 und Nr. 2, Seite
16—t9 der Wochenschrift abgedruckt.
München. (Zu dem amerikanischen Preisaus-
schreiben), das die Zeitschrift „Life" für Künstler aller
Nationen ausgesetzt hat und bei dem es sich um bildliche
Darstellung von Z2 Dichterstellen handelt (siehe „Werkstatt
der Kunst", Pest 2p, wird mitgeteilt, daß die beiden ersten
Dichterstellen nicht zutreffend übersetzt sind. Das Wort von
Burns lautet in genauer Uebertragung folgendermaßen:
„M gönnten uns die guten Feen — daß, so wie andre,
wir uns sähen — So mancher Fehler in uns bliebe nicht
bestehen." Das Wort von Goldsmith aus dem Vicar of
Wakefield wäre zutreffender vielleicht so zu übersetzen: „Wenn
holde Frauen sich zur Torheit neigen."
Erledigte Areisaussckreiben.
Bamberg, dw. Die Bamberger israelitische Kultus-
gemeinde schrieb im Jahre 1906 einen beschränkten Wett-
bewerb aus, um in den Besitz von Entwürfen zu einer
Synagoge zu gelangen. Das Preisgericht erkannte unter den
sieben eingelaufenen Entwürfen dem des Diplom-Architekten
Johannes Kronfuß-Bamberg den I. Preis, den Gebrüdern
Rank-München den II. Preis zu.
Berlin. Der Wettbewerb der „Woche", betreffend
Entwürfe zu Sommer- und Ferienhäu fern, zeitigte
1528 Arbeiten. In der 5000 Mark-Gruppe wurde der
1. Preis von 1000 Mk. nicht verliehen, anstatt dessen wurden
zwei Preise von je 500 Alk. gebildet. Da ferner bei der
10 000 und 20 000 Mark-Gruppe nicht genug Arbeiten ein-
gingen, welche einer Auszeichnung würdig gewesen wären,
so wurden die hier freien Preise der 7500 Mark-Gruppe
zugeschlagen. Es erhielten: 5000 Mark-Gruppe: M. Grau-
müller (Saaleck) 500 Mk.; A. Rieder (Wilmersdorf) 500 Mk.;
p. und E. Brill (Stuttgart) 500 Mk.; p. Jäger (Sebnitz)
500 Mk.; I. Lepelmann (Düsseldorf) 200 Mk.; K. Meyer
(Lübeck) 200 Mk.; — 7500 Mark-Gruppe: L. Jung (Frank-
furt a. M.) 700 Mk.; M. Graumüller (Saaleck) HOO Mk.;
M. Elsässer (Stuttgart) 250 Mk.; K. Leubert (Karlsruhe)
250 Mk.; A. Retter (Stuttgart) 250 Mk.; p. Polborn
(Bruchsal) 200 Mk.; E. Stahl' (Friedenau) und E. Schuster
(Steglitz) 200 Mk.; M. Kunath (Dresden) (50 Mk.; p. Tremel
(München) 150 Mk.; — 10000 Mark-Gruppe: R. pöltgeu
(Mülhausen i. L.) 500 Mk.; P. Jeroch (Wismar) 250 Mk.;
A. Rieder (Wilmersdorf) 150 Nk.; — 20000 Mark-Gruppe:
F. Brantzky (Köln) 200 Mk.; Th. veil (München) 200 Mk.;
I. Lang (München) 150 Mk.
Ludwigsburg. In ' dem Preisausschreiben zur Er-
langung von Entwürfen zu einein Plakate für die Stadt
Ludwigsburg hat der Ausschuß des Vereins für Fremden-
verkehr seine Entscheidung getroffen, und zwar wurde keiner
der drei preisgekrönten Entwürfe von Kittler, Retter
und Krause zur Ausführung bestimmt; vielmehr ist die
Wahl auf Peter Schnorrs Entwurf gefallen, der mit 0
anderen zum Ankauf empfohlen gewesen war.
Unsöke Iieuligk köÜM, lliö Wnliliilöi' kunMM. Mikk Hk. 12,
llut I'olgenden Inllult: Oemülde unter dem Mikroskop.
Von Oell. volrat kroll Or. XV. Ostwald. (Lcllluss.) —
Vie Rllteilung „Maltecllnik" des veutscllen Museums
in Müncllen. Von kirnst Lerner. (Lcllluss.) —
krojektionsrullmen. — Mitteilungen der keduktion.