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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender / Mitteilungen der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft
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322

Die Werkstatt der Kunst.

Heft 2P

Mitteilungen äer Dttgemeinen Deutschen
iliunstgenossenschatt.
Kericht über äie orüenMche Hauptversammlung am
22. sebruar 1Y07 im Uünstierhause ru München.
Tagesordnung.
;. Bericht des Hauptvorstandes über seine Tätigkeit seit
der Uebernahme der Geschäfte am ;. April tyos.
2. Bericht des Schatzmeisters und Entlastung des Haupt-
vorstandes.
z. Voranschlag der Verwaltungskosten auf das Geschäfts-
jahr t9O7.
Festsetzung des Jahresbeitrages.
5. Anträge des Hauptvorstandes:
I- 3m A 5, Abs. 2, V der Statuten möge der letzte
Satz: .... „welche der Hauptausschuß vier
Wochen vor der Hauptversammlung imVer-
einsorgan den Mitgliedern bekannten geben
hat." gestrichen werden.
II. Der Absatz H des H 5 der Statuten möge von nun
an lauten:
Die 5 beamteten Mitglieder des Hanptausschusses
haben die laufenden Geschäfte zu führeu und sind
bei Anwesenheit von Z Herren beschlußfähig. In
allen wichtigen Fällen ist eine Gesamtsitzung des
Hauptausschusses durch Einladung der auswärtigen
Verren Beisitzer zu veranstalten und ist die An-
wesenheit von 8 Mitgliedern zur Beschlußfähigkeit
erforderlich.
lieber die Wichtigkeit der einzelnen Fälle ent-
scheiden die s beamteten Mitglieder des Hauptaus-
schusses. In allen Fällen, welche sich hierzu eignen,
ist schriftliche Abstimmung der Beisitzer zulässig.
In allen Sitzungen des Hauptausschusses ent-
scheidet einfache Majorität und bei Stimmengleich-
heit die Stimme des I. Vorsitzenden oder dessen
Stellvertreters.
6. Antrag des Grtsvereins München I:
„Die Hauptversammlung wolle beschließen, daß
nach Ablauf des gegenwärtigen Vertrages mit dem
Verleger der „Werkstatt der Kunst" eine Verbilligung
der Vereinszeitschrift in der Weise erfolge, daß
unter Aufgabe der „Werkstatt der Kunst" in be-
stimmten Zeiträumen besondere Mitteilungen der
Allgemeinen Deutschen Knnstgenossenschaft hinaus-
gegeben werden."
7. Geplante Ausstellungen.
8. Wahl des I. Vorsitzenden.
9. Verschiedenes.
Die Verhandlungen wurden stenographisch aus-
genommen von den Herren Wolfrom und Landstorfer.
Der stellvertretende Vorsitzende, Herr Professor
Wilhelm Löwith, eröffnet um sO Uhr die
ordentliche Hauptversammlung und begrüßt die er-
schienenen auswärtigen Herren aufs herzlichste. Er
konstatiert die Beschlußfähigkeit der Versammlung
und läßt die Präsenzliste verlesen. Diese lautet:
Vrlsverein Stimmen Vertreter

Berlin
8
5
W. Pape
Braunschweig
t
t
W. Bock
Breslau
l
l
vertreten durch Hainburg
Lasse!
t
t
Herin. Koch
Darmstadt
t
l
vertreten durch Frankfurt
Dresden
D
A. Fischer-Gurig
Düsseldorf I
2
l
H. Deiters

Vrtsverein
Stimmen
Aussteller-
Düsseldorf II
p
t
Düsseldorf III
l
l
Frankfurt
Z
l
Hamburg
l
l
Hannover
l
l
Karlsruhe I
p
Karlsruhe II
p
t
Kiel
p
t
Königsberg
t
t
Leipzig
2
l
München I
8
5
München II
2
2
Münster-
l

Nürnberg
t
l
Stuttgart
t
Weimar-
l
t
Wien
z

H. Ziukeiseu
W. Fritzel
R. Forell
I. Rehder
H. Kokett
uuvertreteu
G. Kampmauu
vertreten durch Hainburg
Prof. Albrecht
B. Heroux
Prof, von Petersen, Rich. Groß
Prof. Baer
unvertreten
Prof. Pylipp
R. Schmidt
Herin. Graf
I. O. Adams

Vom Hauptvorstand waren anwesend: II. Vorsitzender
Prof. Wilhelm Löwith, I. Schriftführer W. Thor, II. Schrift-
führer A. Dieffenbacher, Kassierer E. Behles; ferner die
Beisitzer Marrus, Fischer-Gurig, Forell, Adams, Rehder,
Schmidt.

Zu Anfang der Bitzung macht der Vorsitzende
die traurige Mitteilung, daß zwei Gründungsmit-
glieder, die Herren Waler A. Beel in Düsseldorf
und W. A. Beer in Frankfurt a. M. wenige Tage vor-
der Versammlung gestorben seien. Zum Zeichen
der Trauer erheben sich die Anwesenden von den
Bitzen. Hierauf wird sofort in die Beratung der
Tagesordnung eingetreten. Der I. Bchriftführer,
Herr W. Thor, erhält das Wort zur Verlesung des
Rechenschaftsberichtes auf das Geschäftsjahr s9O6/O7.
Derselbe lautet:
Die Uebernahme der Geschäfte von dem Haupt-
ausschuß in Dresden vollzog sich in bester Ordnung.
Der Hauptausschuß befaßte sich sofort mit der Frage
der in Mannheim sß)O7 geplanten internationalen
Kunstausstellung und versuchte, das Programm dahin
zu beeinflussen, daß die Ausstellung eine deutsch-
nationale werde und die Einsendung jedem deutschen
Künstler freistehe. Die Rücksprachen des Herrn
Professors von Petersen mit dem Oberbürgermeister
von Mannheim und Herrn Professor Dill hatten
aber leider keinen Erfolg. Wie Herr Professor Dill
mitteilte, war er nicht in der Lage, von dem bereits
bestehenden Programm abzugehen. — Der Haupt-
ausschuß sah sich veranlaßt, auf den 25. Juni sH06
eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen,
welche sehr zahlreich besucht war. Ls standen zur
Debatte: s. Besprechung über das Vereinsorgan,
die „Werkstatt der Kunst"; 2. Beschlußfassung betreff
eines in Berlin zu errichtenden Ausschusses der
A. D. K. G.; 3. Ergänzung des für auf-
gestellten Finanzplanes; p Besprechung und Beschluß-
fassung über eine angeregte Festlichkeit zur Feier
des 50 jährigen Bestehens der A. D. K. G. — Punkt
s wurde dahin erledigt, daß die „Werkstatt der
Kunst" beibehalten wird. Punkt 2 und 3 wird
zusammengezogen und insgesamt ein Betrag von
8000 Mk. genehmigt, welcher dem Btammvermögen
zu entnehmen ist und wovon 5000 Mk. für die
 
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