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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Mitteilungen des Vereins der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin / Geplante Ausstellungen / Eröffnete Ausstellungen / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Architektur / Denkmäler / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Kunsthandel und Versteigerungen / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0342

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 2-p

war in Wiesbaden geboren; seine erste künstlerische Aus-
bildung erhielt er aus der Düsseldorfer Akademie unter
Leitung des Professors Karl Sohn. Line Reihe deutscher
Galerien besitzen Werke von seiner Hand; auf verschiedenen
Kunstausstellungen wurde Seel durch Verleihung von Me-
daillen ausgezeichnet.
Kopenhagen. (Der Maler, Professor Christen
Dalsgaard) ist in Soroe (Dänemark) gestorben.
München. (Wilhelm von Diez) ist in München
am 25. Februar gestorben. Er war am t7. Januar tLoy
in Bayreuth geboren, studierte irr München unter Piloty,
dessen Richtung er aber bald verließ. Nachdem er sich
als Illustrator weithin bekarrnt gemacht hatte, wurde
er ^872 Professor an der Münchener Akademie. Schon als
Illustrator fand er seine größte Befriedigung in Darstellungen
leidenschaftlich bewegter Vorgänge, wie Kämpfe, Marsch-und
Feldlagerszenen, zumal solcher, welche in den Zeiten der
malerischsten Kriegertrachten und Bewasfnungsarten spielten.
Durch umfassende Kostümstudien wurde er mit der äußerer:
Erscheinung der Menschen des t6>, 17. und 18. Jahrhunderts
innig vertraut und so malte er auch später fast stets Szenen
aus jenen Zeiten, namentlich mit Vorliebe Schnapphähne,
Stegreisritter aus Götz von Berlichingens Zeit, schäbiges
Reitergesindel auf abgetriebenen, struppigen Gäulen in
wilder, herbstlicher Landschaft; Marodeure ans den Zeiten
des großen Krieges, in zerlumpten Kleidern, aber mit Beute
beladen; wandernde und lagernde Zigeunertrupps, alles
Finstere und Grausige aber immer durch Strahlen eines
prächtigen Humors gemildert und aufgehellt; heitere länd-
liche Feste, an denen hier vornehme Herrschaften, Kavaliere
und schöne Damen aus der Zeit des Sonnenkönigs, aber
dort auch Landvolk und Städter teilnehmen usw. All das
inalte Diez mit großer Geschicklichkeit, meist in kleinen
Formaten, aber lebensprühend und frisch.
Paris. (Der Maler Monchablon) ist in Paris
gestorben.

Paris. (Rudolf Iullian), der Begründer der nach
ihm benannten Anstalten, in denen junge Ausländer und
Ausländerinnen in den schönen Künsten ausgebildet wurden,
ist in Paris gestorben.
Rom. (Der Maler Julius Ziehlke), Ehrenmit-
glied des deutschen Künstlervereins, ist in Rom gestorben.
Ziehlke lebte fast 60 Jahre in Rom und verkörperte als
Landschaftsmaler die Tradition der Malerei aus den fünfziger
Jahren des vorigen Jahrhunderts.
Kunstkanclel unci Versteigerungen.
Berlin. Die Gemäldegalerie des Kommerzienrats
E. Schütz in Dessau wurde bei Lepke versteigert. Zwei
Tierstücke von Friedrich Voltz in München brachten 3920 Mk.,
„Wassermühle" und drei Marinebilder von Andreas Achen-
bach 78^5 Mk., drei Bleistiftzeichnungen von Adolf Menzel
6^5 Mk. Der Gesamtbetrag belief sich auf 73 000 Mk.
München. Bei Helbing erzielten kürzlich bei einer
Versteigerung neuere Meister folgende Preise: Joseph
Brandt: „Kriegszug-Studie", 560 Mk.; H. Canon:
„Bildnis eines Kardinals", ^60 M?.; Hermann Kaul-
bach: „Trost im Leid", 2;oo Mk.; Adolf Lier: „Ruine
am Meer", 500 Mk.; Gabriel v. Max: „Die Musik", 2^80
Mark; Ed. Schleich fen.: „Hügellandschaft", 1280 Mk.;
Ed. Schleich fen.: „Aus dein bayerischen Vorgebirge",
680 Mk.; Karl Spitzweg: „Waldpartie", 2^00 Mk., „Im
Walde", 1150 Mk.; Benjamin Vautier: „Im Dorfwirts-
haus", „Studie", 500 Mk.; Joseph Wenglein: „Ain Ein-
bach bei Tölz", „Studie", 850 Mk.
Aus Künstler- uncl Kunst-Vereinen.
Augsburg. (Aus dem Kunstverein.) Das neue
Ansstellungsgebäude des Kunstvereins, das nach einem
preisgekrönten Entwurf von den Architekten Jack und

kmpfolilene äpecliieure.
kremen: /o/razrzr //ev-cemn/rzr, 8pedition8-6e86bäft. — 6le-
gründet 1831.
Düsseldorf: Orr/-/Oo., pok-8xed. Oegr. 1871.
DeipriA: 7. (/. LMe/-, 8pediteur.
/Vlünckien: /Crrzr^/- u. Wlc>ör7re/7/z'rr/r5-/u)/'/(8ebüt26n-
strasse 5, Passage). Ottmielle 8xediteure der Äünebener
dabresaussteliung im Olasxalast, scuvie der 8626881011
und fast sämtlieber auswärtiger Vus Stellungen. — Ver-
lag d68 Lunstausstellungskalenders. — Verxaelrungs-
anstalt kür Kunstwerke und Nobiliar.— Möbeltransporte.
Nünctien: Kunsttransport A. Rr/rrZe/-, puitxoldstr. 9.
Nüncken: Layerisebes Transport-Kontor K-Oo.
Nüncüen: Oe/rz-ür/ez- Oozrr/z-rrznZ, R.-O., 8ebwaiitba1er-
strasse 73. 8p62ialität kür Kunsttransporte. pilialen
in den Kauxtxlät^en Kuroxas.
Puris: A1rc/re//ü>-/FrzzrHe/, 31, plaee du Narebe 8t. Ponore.
8xedit6ure d6r olüxi eilen Kunstausstellungen in Milin,
Nüneben, Dr68d6n, Karlsrube, Venedig-, 'Wien, Prag-,
Budapest, Barcelona eto. ete.
Warscüau: Vlrrllzxycy /.urcezzröuz-F. Oegr. 1869. 561

/^al- une! leickeriäckule für Damen
von MLI", Münclien. 554
.... LeZinr: 2. Junnur 1907. .-
pnterrielit in Kgnarell-, Pastell- und Illustrationsteebnik.
Kopf, Rkt und Kostüm. Binmal die IVoobe anatomisebe
Demonstration nm lebenden Nodell dureb einen Kr^t.
Anmeläun^en: Oadel8b6r§er8lra88e 86/N I.

M S
j K0/4. °
Z K1?Il^8LV, Via lVlanAutts 16-17. D
A Iluteirictits-Krelier kür Lleiclluen und braten. 8
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D Besondere Lerüeksicbtigung des plandwerklicben D
M in Oel- und Temperateebnik. D


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Kolonnaden 40.
plastlsode Kunstwerke können rur Aus-
stellung und Verkauf eingesandt werden.
Vorherige Anfrage erdeten. 530

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Unter dem Protektorate
I.K.N. Krossderr.v. Kaden.


Bebrplan ——
u. näliere Auskunft dureb
Prof. Otto Kemmer u.
Prof. Nax Homan. 465

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liste sendet ^u§. Narbes,
Bremen. 398
 
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