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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Landhaus Dr. H. Löhers, Neckargemünd und Landhaus A. Wienkoop Eberstadt: Architekt: Arthur Wienkoop, Eberstadt
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0147

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D3 BAUMEISTER

HERAUSGEBER: oooooooo
HERMANN JANSEN,
WILLIAM MÜLLER,
ARCHITEKTEN, BERLIN
ALLE ZUSENDUNGEN AN DIE SCHRIFT-
LEITUNG BERLIN W 35., STEGLITZERSTR. 53.
VI. Jahrgang

Februar 1908.


VERLAG UND EXPEDITION: »»<><>• »
GEORG D. W. CALLWEY
MÜNCHEN, FINKENSTR. 2
BERLIN W. 57. KURFÜRSTEN-
STRASSE 8.

Heft 5

INHALT: Hauptblatt: Landhaus Dr. Löhers und Landhaus A. Wienkoop, Eberstadt. Arch. Dir. Arthur Wienkoop, Darmstadt-Eberstadt. (6 Abb.) —
Vorgartenstrassen. Von Hans Schliepmann, kgl. Baurat, Berlin. — Landhaus Troplowitz, Grünewald, Delbrückstrasse. Arch. Hart® Lesser,
Berlin. (5 Abb.) — Häusergruppe in Gelsenkirchen. Arch. Stadtbaurat Wilh. Wagner, Glogau, und Arch. C. Dinkler, Gelsenkirchen. (5 Abb.)
— Lusthaus Reiner, München. Arch. Karl Bauer, Ulm-München (8 Abb.) Von Arch. S. Langenberger, München. — Wohnhaus
Eberhardt, Ulm. Arch. Gebr. Rank, München. (5 Abb.) — Höhere Mädchenschule, Altenburg. (2 Abb.) — Schulhaus Schweinfurt.
(1 Abb.) Arch. Prof. Paul Bonatz, Stuttgart. — Zeughaus in Brugg. (1 Abb.) — Portale aus Alt-Dresden Kleine Kirchgasse 5.
Weisse Gasse 2. Körnerstr. 16.
Beilage: Die Widersprüche der behördlichen Auslegungen bez. Feuersicherheit der Treppenhausausbildung. Von Arch. B. Haas,
Leipzig. — Bücherschau. — Chronik. — Verschiedenes.
Tafeln: 33/34: Landhaus Dr. Löhers, Neckargemünd. 35/36: Landhaus A. Wienkoop, Eberstadt. Arch. Dir. Arthur Wienkoop, Darm-
stadt-Eberstadt. 37/38: Höhere Mädchenschule Altenburg. 39/40: Schulhausneubau Schweinfurt. Arch. Prof. Paul Bonatz, Stuttgart. —
Suppl.-Tafel 9: Portal Weisse Gasse 2. Portal Heinrichstr. 3 in Dresden. 10: Portal Kleine Kirchgasse 5. Portal Körnerstr. 16
in Dresden Aufgen. C. Harrer und Jos Tiedemann, Dresden.



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Wim


Landhaus Dr, H. Löhers, Neckargemünd und Landhaus A. Wienkoop, Eberstadt.
Architekt; Arthur Wienkoop, Eberstadt.

Im alten, vor über 100 Jahren angelegten „ Apothekergarten*
zu Neckargemünd wurde dieses kleine Einfamilienhaus im
Jahre 1905 erbaut.
Das Garten-
haus, in seiner
schlichtenForm
der damaligen
Zeit entspre-
chend, konnte
erhalten werden
— dank einem
verständnisvol-
len Eingehen
des Bauherrn
auf die Ideen
des Architek-
ten. Mit dem-
selben bildet
das kleine Ge-
bäude eine an-
sprechende ar-
chitektonische
Arch. Arthur Wienkoop, Darmstadt-Eberstadt.
Gruppe.
Die Materialien entsprechen den lokalen Verhältnissen, und
ist das Ganze eine freie Anknüpfung an die heimische Bau-
weise.
Der Grundriss musste sich dem nach Westen spitz zulaufenden
Gelände anpassen, und ist deshalb stark gegliedert — ohne
indes in der Dachlösung unruhige Flächen hervorzurufen.
Das Erdge-
schoss enthält
eine geräumige
Halle, die als
Esszimmer
dient; dieHaupt-
treppe ist von
hier zugängig;
vor der Halle
ist ein kleiner
Wintergarten,
ferner ist noch
das Wohnzim-
mer mit Erker,
Küche mitSpei-
sekammer zu
erwähnen; die
angelegte Ne-
bentreppe hat
sich als sehr
zweckdienlich
erwiesen.
Im oberen

Darüber
— Das Haus
Wienkoop
wurdeunmittel-
bar vor den
Toren Darm-
stadts, wo von
der Vorortge-
meinde Eber-
stadt eine Wald-
villenkolonie
angelegt ist
erbaut; die
Kolonie bietet
Naturfreunden
Gelegenheit
zur Erwerbung
eines grösseren
Grundstückes
zu wohlfeilen
Bedingungen;
Landhaus Dr. Löhers, Neckargemünd. , ... .
denn wahrend
sonst der Quadratmeter 30—40 M. kostet, beträgt der Preis
hier nur 2.50 M., sodass man hier die Grenzen etwas weiter
stecken konnte.
Das Häuschen ist lediglich nach rein persönlichen Wünschen
entstanden — also keine gangbare Marktware. — Es besteht
im Erdgeschoss aus dem Hauptraum, der Halle, welche auch
alsEss-und Ge-
sellschaftsraum
dient; darüber
ist das Arbeits-
zimmer des
Hausherrn.
Ein Winter-
garten bezw.
Blumenhaus
vermittelt den
Uebergang von
den Wohnräu-
men zum Gar-
ten.
Die Wirt-
schaftsräume
gliedern sich
einem nach
Nord-Ost gele-
genen, niedri-
ger gehaltenen
Seitenflügel an.
Im Oberge-

Landhaus Dr. Löhers, Neckargemünd. (Siehe Tafeln 33 u. 34)

Stock sind Schlafräume, Fremdenzimmer, Bad etc.
Magdkammer und Speicher.
Die Baukosten betrugen ca. 15000 Mark.
 
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