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DER BAUMEISTER • 1908, AUGUST.
von A. Weiss kön-
nen wir uns nicht
befreunden, da uns
erstens unverständ-
lich ist, warum
deutsche Offiziere
in ein englisches
Haus gesetzt wer-
den und zweitens
diese englischen
Formen falsch ver-
wendet sind; denn
was sollen die vie-
len Mätzchen an
Zwerggiebeln, an
Kaminen, welche
sich an allen Ecken
architektonisch auf-
drängen, was sol-
len die in der Luft
schwebenden
schweren Giebel
alle? Diesen für
Arch. Hans Heckner, Aschersleben.
Volksschule in Grossau.
Die sehr gut vor-
getragenen Reihen-
häuser für Erfurt
von Becherer und
Bardenheuer sind
auchvielzu unruhig
durch ihren vielen
Wechsel, ein Drittel
Motive hätte reich-
lich genügt; wir
streben doch heute
die ruhige mög-
lichst einheitliche
Ausbildung des
Häuserblocks an;
ihre Entwürfe für
eine Platzgestal-
tung in Bonn tragen
dieser Forderung in
wesentlich erhöh-
tem Masse Rech-
nung.
Mit Baumgartens
-3<~92 -
Volksschule Grossau.
(grolqeschoss
Volksschule Grossau
die Kunst
über-
flüssigen
Ballast ha-
ben wir
dochlängst
über Bord
geworfen.
Für sol-
che selten
schöne
Aufgabe
gabs wahr-
lich schöne
alte und
neue, echt
deutsche
Vorbilder;
will der Ar-
chitekt
sie in Ber-
lin nicht
finden,
mag er
München
aufsuchen
oder sonst
in deut-
schen Lan-
den histo-
rischen
Spuren fol-
zierlichem,
schieferge-
deckten
Stallge-
bäude und
dem
schönen
Landhause,
an wel-
chem nied-
liche histo-
rische Mo-
tive mit
gutem Ge-
schick ver-
wertetsind,
— nur die
beiden
runden
Erker resp.
Treppen-
türme
möchten
wir lieber
nicht
sehen.
gen.
Arch. Hans Heckner, Aschersleben.
Zweifamilienhaus in Hermannstadt.
DER BAUMEISTER • 1908, AUGUST.
von A. Weiss kön-
nen wir uns nicht
befreunden, da uns
erstens unverständ-
lich ist, warum
deutsche Offiziere
in ein englisches
Haus gesetzt wer-
den und zweitens
diese englischen
Formen falsch ver-
wendet sind; denn
was sollen die vie-
len Mätzchen an
Zwerggiebeln, an
Kaminen, welche
sich an allen Ecken
architektonisch auf-
drängen, was sol-
len die in der Luft
schwebenden
schweren Giebel
alle? Diesen für
Arch. Hans Heckner, Aschersleben.
Volksschule in Grossau.
Die sehr gut vor-
getragenen Reihen-
häuser für Erfurt
von Becherer und
Bardenheuer sind
auchvielzu unruhig
durch ihren vielen
Wechsel, ein Drittel
Motive hätte reich-
lich genügt; wir
streben doch heute
die ruhige mög-
lichst einheitliche
Ausbildung des
Häuserblocks an;
ihre Entwürfe für
eine Platzgestal-
tung in Bonn tragen
dieser Forderung in
wesentlich erhöh-
tem Masse Rech-
nung.
Mit Baumgartens
-3<~92 -
Volksschule Grossau.
(grolqeschoss
Volksschule Grossau
die Kunst
über-
flüssigen
Ballast ha-
ben wir
dochlängst
über Bord
geworfen.
Für sol-
che selten
schöne
Aufgabe
gabs wahr-
lich schöne
alte und
neue, echt
deutsche
Vorbilder;
will der Ar-
chitekt
sie in Ber-
lin nicht
finden,
mag er
München
aufsuchen
oder sonst
in deut-
schen Lan-
den histo-
rischen
Spuren fol-
zierlichem,
schieferge-
deckten
Stallge-
bäude und
dem
schönen
Landhause,
an wel-
chem nied-
liche histo-
rische Mo-
tive mit
gutem Ge-
schick ver-
wertetsind,
— nur die
beiden
runden
Erker resp.
Treppen-
türme
möchten
wir lieber
nicht
sehen.
gen.
Arch. Hans Heckner, Aschersleben.
Zweifamilienhaus in Hermannstadt.