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DER BAUMEISTER ° 1907, DEZEMBER » BEILAGE.
ESSEN. Betr. Skizzen für die architektonische Ausbildung der
Möhnetalsperre. Den 1. Preis von 2000 Mk. errang Arch. Franz Brantzky,
Köln; den 2. Preis von 1500 Mk. Reg.-Baumst. Fritz Bräuning, Potsdam;
den 3. Preis von 1000 Mk. Reg.-Bauf. Ernst Lessing und Arch. Georg
Rud. Risse, Berlin; Entwürfe von Arch. Hans Bernoulli, Berlin; Rud. Bitzan,
Dresden; Paul Dietzsch, Essen; Reg.-Baumstr. Friedr. Lahrs, Charlotten-
burg wurden zu je 400 angekauft.
HALLE a. S. Städtisches Hallenschwimmbad. Je einen 2. Preis von
2000 Mk. Arch. Jürgensen & Bachmann. Charlottenburg, und Arch. Heinr.
Rust, Leipzig; je einen 3. Preis von 1000 Mk. städt. Baumstr. Alwin Gen-
schel, Hannover, und Arch. Ernst Steinbichler. Frankfurt a. M.; je einen
Ankauf von 300 Mk. Arch. Ernst Müller, Mühlheim a. Rh.; Arch. Rob.
Schmidt, München; Arch. Mahr & Markwort, Darmstadt.
FRIEDRICHSFELDE. Die Portalbauten, d. i. Eingangsportal verbunden
mit einem Torgebäude und einer Wartehalle für den Zentralfriedhof der
Stadt Berlin werden nach den Entwürfen von Geh. Brt. Dr. ing. Ludwig
Hoffmann, Berlin, ausgeführt.
BERLIN. In dem Wettbewerb betr. Entwürfe zu Vogelbrunnen, ausge-
schrieben von dem Verein für Deutsches Kunstgewerbe, wurde der Ent-
wurf von Arthur Schmidt, Weimar, mit dem 1. Preis von 500 Mk. ausge-
zeichnet; derjenige von August Dräger, Köln, mit dem 2. Preis von 200 Mk.;
die beiden Entwürfe von Elisabeth Hellwig, Friedenau, und Karl Nöthling,
Berlin, mit dem 3. Preis von je 100 Mk. und diejenigen von Hans Ber-
noulli, sowie Wilh. Röder, Berlin, mit dem 4. Preis von je 50 Mk.
Verschiedenes.
Die „Schule Reimann“ zu Berlin (bisher „Schülerwerkstätten für
Kleinplastik“) versendet soeben das neue Programm für das Winter-
semester 1907/08. Dasselbe gibt Auskunft über Zweck und Ziel,
Studiengang und Dauer der Ausbildung des kunsthandwerklichen Unter-
richts. Neben den Zeichen- und Modellierklassen bestehen praktische Werk-
stätten für Metalltreiben, Ziselieren, Holzschnitzen, Elfenbein-, Perlmutter-
und Schildpattbearbeitung, für die Batiktechnik etc. Auch Akt- und Porträt-
kurse, Führungen und Vorträge sind aufgeführt. Als neue Einrichtung ist
ein Meisteratelier hinzugekommen, in welchem Damen und Herren, die eine
vollständige Ausbildung genossen haben, sich selbständig mit eigenen Ar-
beiten befassen können. Auch eine ständige Ausstellung der in den Werk-
stätten hergestellten Arbeiten ist angegliedert, die von Anfang Oktober ab
dem Publikum kostenlos zugängig ist. Das Programm ist kostenlos zu be-
ziehen durch das Sekretariat der „Schule Reimann“, Berlin W., Landshuter-
strasse 38. Besonders für Damen ist die hier gebotene Ausbildungsmög-
lichkeit von Vorteil, weil praktischer und theoretischer Unterricht Hand in
Hand gehen, sodass eine Lehrzeit bei einem Handwerksmeister, die Damen
schwer zugänglich ist, vollständig ersetzt wird.
Eine Streikklausel in Bauverträgen. Auf Veranlassung des Senats von
Hamburg ist seit einiger Zeit in sämtlichen Bauverträgen des hamburgischen
Staats eine Streikklausel eingeführt, die auf den entsprechenden Bestimmungen
des BGB. beruht und einerseits den Verlegenheiten und Nachteilen billig
Rechnung trägt, denen die Unternehmer bei Arbeiterausständen ausgesetzt
sind, anderseits aber auch einen Vorbehalt ausspricht, der die Unternehmer
nach Möglichkeit daran zu verhindern bezweckt, die Klausel zu geschäft-
lichen Vorteilen auszubeuten. „Nach den massgebenden Vorschriften des
BGB. (§ 339, Satz 1 in Verbindung mit §§ 285 und 2/6 Abs. 1) so sagt die
Klausel — ist die Vertragsstrafe nicht verwirkt, wenn der Unternehmer
Schwartze& Gaedecke
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D. R. G. M. — zum schnellen und gründ). Austrocknen von Neubauten und feuchten Räumen.
Bewährt vielfach und bei Behörden eingeführt.
Wirkt nicht durch strahlende Wärme, sondern
hauptsächlich durch stetigen Luftwechsel.
>> X “I In wenigen Tagen gründliches Ent-
VfipTpil A " fernen der Feuchtigkeit. Kein
■ Ul LuBlUi Ausströmen schädl. Gase. Voll-
kommer e Erhärtung des noch frischen Verputzes,
einfache nicht ständige Ueberwachung bei Tag und
Nacht; mehrjährige Gebrauchsfähigkeit; leichte
Ersetzbarkeit der dem Feuer ausgesetzen Teile.
Beste Ausnützung des Koksmaterials. In 24 Stunden
nur 1—I1/« Zentner Koks nötig. Ein Ofen für 100 cbm
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nach eigenen bewährten Systemen in einfacher und Doppel-Panzer-
glasung D. R. Patent.
Garantiert Regen-, Rest- und Schweisssicher und gut Wärme haltend
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frei bis Bahnhof des Bestellers, fertig aufgestelft und eingedeckt. Ferner:
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Möhnetalsperre. Den 1. Preis von 2000 Mk. errang Arch. Franz Brantzky,
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burg wurden zu je 400 angekauft.
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mit einem Torgebäude und einer Wartehalle für den Zentralfriedhof der
Stadt Berlin werden nach den Entwürfen von Geh. Brt. Dr. ing. Ludwig
Hoffmann, Berlin, ausgeführt.
BERLIN. In dem Wettbewerb betr. Entwürfe zu Vogelbrunnen, ausge-
schrieben von dem Verein für Deutsches Kunstgewerbe, wurde der Ent-
wurf von Arthur Schmidt, Weimar, mit dem 1. Preis von 500 Mk. ausge-
zeichnet; derjenige von August Dräger, Köln, mit dem 2. Preis von 200 Mk.;
die beiden Entwürfe von Elisabeth Hellwig, Friedenau, und Karl Nöthling,
Berlin, mit dem 3. Preis von je 100 Mk. und diejenigen von Hans Ber-
noulli, sowie Wilh. Röder, Berlin, mit dem 4. Preis von je 50 Mk.
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kurse, Führungen und Vorträge sind aufgeführt. Als neue Einrichtung ist
ein Meisteratelier hinzugekommen, in welchem Damen und Herren, die eine
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beiten befassen können. Auch eine ständige Ausstellung der in den Werk-
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lichkeit von Vorteil, weil praktischer und theoretischer Unterricht Hand in
Hand gehen, sodass eine Lehrzeit bei einem Handwerksmeister, die Damen
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Hamburg ist seit einiger Zeit in sämtlichen Bauverträgen des hamburgischen
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Rechnung trägt, denen die Unternehmer bei Arbeiterausständen ausgesetzt
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