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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1908, März
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Neuerungen im Eisenbetonbau, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0304

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62 B

DER BAUMEISTER » 1908, MÄRZ » BEILAGE.

werden in regelmässigen Abständen die dünnen Platten a ver-
legt und darauf die Holzzylinder b gesetzt und durch die
Platten d abgedeckt, so dass der Hohlraum völlig abge-
schlossen ist. Nachdem die üblichen Eiseneinlagen g zur Auf-
nahme der Zugspannungen und die die Scherbeanspruchung
aufnehmenden senkrechten Stäbe h in Aussparungen der
Platten eingelegt sind, werden die zwischen den Hohlkörpern
und Platten gebildeten Zwischenräumen mit Zementmörtel
oder einem ähnlichen Bindemittel in bekannter Weise aus-
gegossen oder ausgefüllt. Hierdurch erfolgt gleichzeitig die
Befestigung der Stäbe h in den Platten a und d. Die untere
schwächere Platte a hat den Zweck, die auf ihr stehenden
Hohlzylinder b nach unten abzuschliessen und zugleich die
Deckenunterschicht zu bilden. Die obere Platte d schliesst
die Hohlzylinder ab und bildet zugleich einen Teil des Druck-
gurtes. Diese Steine oder Platten können aus natürlichem
oder künstlichem Steinmaterial gebildet sein. Für die untere
Lage kann auch ein weniger druckfester Baustoff, beispiels-
weise Korkplatten verwendet werden. Diese Decke lässt sich
sehr schnell herstellen, da der Druckgurt und der Zuggurt
aus fertigen Platten bestehen, die in abgebundenem Zustande
und in ganz bestimmter, der Beanspruchung genau ange-
passter Stärke nach dem Bau gebracht werden. Wenn diese
Platten auch bei Herstellung von Decken gut angefeuchtet
werden müssen, so wird doch hierdurch weit weniger Feuchtig-
keit in den Bau gebracht, als wenn der Druckgurt erst an
der Baustelle hergestellt wird.
Fig. 4 zeigt eine Eisenbetondecke, die von Julius Greve
in Breslau in Vorschlag gebracht worden ist. Diese Decke
besitzt sich kreuzende Eisenbetonrippen mit dazwischen ein-

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Wir bitten unsere Leser, sich bei allen Bestellungen und An-
fragen, die auf Grund hier abgedruckter Anzeigen erfolgen, auf
den „Baumeister“ zu berufen.



E. H. Mulack, Klempnermeister.
Gegründet 1857. 137
Berlin IS. Wasserthorstrasse 20.
BaulHempnerei.
Werkstätten für Bauornamente und kunstgewerbliche
- Arbeiten in Kupfer, Bronze, Blei und Zink. -
Treibarbeiten.


gebetteten Hohlkörpern. Das kennzeichnende Merkmal dieser
Erfindung ist darin zu erblicken, dass die in der einen Rich-
tung liegenden Rippen mit Öffnungen aus vorher angefertigten
Eisenbetonbalken bestehen, während die Rippen der anderen
Richtung zwischen den entsprechend geformten, durch die
fertigen Betonbalken unterstützten Hohlkörper im Bau her-
gestellt werden. Hierdurch wird jede Einschalung vermieden.
Die Zeichnung veranschaulicht eine in der Herstellung be-
griffene Decke zum Teil in der Ansicht und zum Teil im
Schnitt. Mit a sind die aus vorher angefertigten Eisenbeton-
balken bestehenden Rippen der einen Richtung bezeichnet,
die in bekannter Weise mit Eiseneinlagen b und Öffnungen c
für die Eiseneinlagen der Querrippen versehen sind. An
ihrer unteren Seite besitzen die Rippen a, wie üblich, seitliche
Ansätze d, auf denen die Hohlkörper e aufgelagert werden.
Die Hohlkörper sind so geformt, dass zwischen ihnen beim
Verlegen Spielräume f von der Form der Rippen k der anderen
Richtung entstehen. Die Eiseneinlagen g dieser Rippen k
werden durch die Aussparungen c der Rippen a geführt und
dadurch auch beim Einstampfen der Betonmasse in die
Zwischenräume f in ihrer richtigen Lage gehalten. Alsdann
wird die Betonmasse i in die Hohlräume f eingestampft, wo-
durch ohne Anwendung einer Schalung die Rippen gebildet
werden, die mit den Eisenbetonbalken a das Traggerippe der
Decke bilden. (Schluss folgt.)

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