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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1908, April
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Chronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0323

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DER BAUMEISTER = 1908, APRIL ■> BEILAGE.

B 81

schäft, A. G., Steglitz-Berlin vereinigt. Der Apparat besteht,
wie die nachfolgende Abbildung zeigt, aus einer Bank, auf welcher der
eigentliche Kopierapparat angeordnet ist. Derselbe besitzt einen Glas-
zylinder von zirka 120 cm Länge, in dessen Achse zwei Quecksilberdampf-
lampen entsprechender Länge und von besonderer Konstruktion angebracht
sind, und die das Licht für den Kopierprozess erzeugen. Die Benutzung
dieser Quecksilberdampflampen hat gegenüber den sonst üblichen Bogen-
lampen zwei Vorteile. Erstens ist der Stromverbrauch ein äussterst geringer


und zweitens wirkt das Licht von Quecksilberdampflampen besonders
aktinisch auf Eisenpapiere, wodurch der Belichtungsprozess wesentlich
schneller vor sich geht. Ä
Um den oben erwähnten Glaszylinder kreist ein endloses Drucktuch,
das zwischen drei Walzen gespannt ist und welches die Aufgabe hat, die
Pause und das Pauspapier durch den Apparat zu befördern und diese dabei
so an den Glaszylinder zu drücken, dass während der Belichtung eine voll-
kommen scharfe Kopie erhalten wird.
Die Bedienung des Apparates ist eine höchst einfache. Das Lichtpaus-
papier wird in den am Apparate angebrachten Kasten gelegt und der An-
fang der Rolle durch einen Schlitz im Deckel desselben bis zum Drucktuch
geführt. Auf die lichtempfindliche Schicht legt man hierbei die Paus-
zeichnung mit der Zeichnung nach oben, derart, dass beide Papiere gemein-
schaftlich von dem Drucktuche mitgenommen werden; nachdem diese eine
Drehung des Zylinders mitgemacht haben, verlassen sie den Apparat und
die Belichtung ist vollendet. Je nach der Empfindlichkeit des verwendeten
Papieres und der Durchlässigkeit der Originale wird die Geschwindigkeit
des Apparates derart gestellt, dass die Belichtung gerade eine normale ist.
Diese richtige Belichtungszeit kann durch Regulieren des Motores sehr
leicht erreicht werden. Die vorteilhafte Bauart des Apparates ermöglicht
es, eine beliebige Anzahl von Pausen kontinuierlich hintereinander auszu-
führen. Handelt es sich darum, nach einigen Originalen eine grosse An-
zahl von Kopien zu erzeugen, so ist es vorteilhaft, das Ende der Paus-
zeichnung mit ihrem Anfang zu verbinden (am besten mit Hilfe gummierten
Papieres), sodass dieselbe ein endloses Ganzes bildet und fortgesetzt rotiert,
während eine Kopie nach der andern den Apparat verlässt* Die Tätigkeit
des Apparates ist eine so einfache, dass eine Person mit Leichtigkeit
mehrere Apparate bedienen kann, oder aber während des Belichtens mit
einer Maschine zugleich die Entwicklung der Pausen vornehmen kann. Je
nach der Durchlässigkeit des Originals und der Lichtempfindlichkeit des
Papieres kann man pro Stunde bis zu 25 Meter Papier kopieren. Dabei
ist noch in Betracht zu ziehen, dass nicht wie bei anderen Apparaten Zeit
verloren geht für ein umständliches Auf- und Ablegen, oder für das An-
spannen des Drucktuches. Auch das Inbetriebsetzen des Apparates bedarf
nur eines einzigen Handgriffes.
Der Apparat wird in zwei Grössen geliefert; für Pausen bis 1070 mm
Breite zum Preise von 1100 M. und für Pausen bis 1200 mm Breite zum
Preise von 1200 M. Die Länge der Pausen ist unbeschränkt. Trotzdem
nimmt der Apparat infolge seiner gedrungenen Konstruktion nur einen
ganz geringen Raum ein, und übertrifft auch in dieser Hinsicht bei weitem
alle anderen Apparate dieser Art.
Zwei Jahre Garantie für Photo-Apparate gibt die bekannte Firma
Stockig & Co., Hoflieferanten, Dresden und Bodenbach für
jede bei ihr gekaufte Kamera. Innerhalb dieser Zeit werden alle Schäden,
die auf mangelhaftes Material oder fehlerhafte Konstruktion zurückzuführen
sind, kostenlos abgestellt. Eine Beilage, welche eine sorgsam getroffene
Auswahl guter Apparate enthält, liegt heute unserem Blatte bei. Die von
der Firma gewährten, koulanten Zahlungsbedingungen sind wohl jedermann
bekannt.
Diesem Heft liegen u. a. auch Prospekte folgender Firmen bei: Richard
Oefler, Verlagsbuchhandlung, Berlin SW., betr. das Geschäftshandbuch:
„Ein praktischer Geschäftsmann“, B. Werner, Fabrik in Messing- und
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auch diese Beilagen freundl. besonders zu beachten.

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