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Baumeister: das Architektur-Magazin — 6.1908

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Beilage zu: 1908, Juli
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Bruck, Robert: [Rezension von: Paul Emil Richter, Christian Krollmann (Hrsg.), Wilhelm Dilichs Federzeichnungen kursächsischer und meissnischer Ortschaften aus den Jahren 1626-1629]
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https://doi.org/10.11588/diglit.52603#0355

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DER BAUMEISTER » 1908, JULI » BEILAGE.

B 113

meister zu Dresden. Auf die mannigfachen wechselreichen
Lebensschicksale dieses verdienten Mannes kann ich hier
nicht näher eingehen. Nur erwähnen will ich, wie Dilich
durch Reisen und eifriges Studium sich vielseitige Kenntnisse,
besonders in der Befestigungskunst, angeeignet hatte, in seinem
engeren Vaterlande verkannt, nicht zur rechten Entfaltung
seiner reichen Persönlichkeit kam und erst durch seinen
späteren Gönner und Freund Joh. Melchior von Schwalbach
von einer schimpflichen Gefangenhaltung in Hessen befreit,
dem Kurfürsten von Sachsen empfohlen wurde, der mit
scharfem Blick die Eigenschaften Dilichs erkannte und diese
durch eine gutbesoldete Anstellung für sein Land nutzbar zu
machen verstand. — In der Festungsbaukunst Sachsens muss
Dilichs Name als ein epochemachender genannt werden.
War die Epoche des Festungsbaumeisters Rochus von Lynar
die des überwiegend italienischen Einflusses, diejenige des
Amtsnachfolgers von Dilich, des Wolf Caspar von Klengel
die französische Periode, so kann man die Zeit unter Dilich
die des niederländischen Einflusses nennen. Dilich aber hat
vor beiden Männern das voraus, dass er nicht nur die frem-
den Manieren in seinem Lande weiterentwickelte, sondern
dass er auch als Topograph und als Zeichner Hervorragen-
des geleistet hat.
Bei allen seinen Zeichnungen erkennt man in der Sicher-
heit des Vortrages, in der Kunst mit geringen Mitteln viel
zu geben, namentlich aber in der Darstellung der Architektur,
dass Dilich ein hochtalentierter Baukünstler war, der als
Architekt die Bauwerke sieht und frei und sicher wiedergibt.
Er war vielleicht nach Dürer wieder der erste, der ein Stadt-
bild künstlerisch als Ganzes erfasste und eine Stadt in ihrer
Umgebung und gleichsam aus dieser herauswachsend in
ihrer Eigenart kennzeichnete. Ihm war der eigentlich erst
moderne Sinn für die Schönheit der Natur eigen. Ein ästheti-
sches Wohlgefallen an der mannigfachen Landschaft, das sich


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