Links: handwerklich hergestelltes
silbernes Eßbesteck
Entwurf:
Silberschmied Georg Jensen,
Kopenhagen, Muster Nr. 4
Vertrieb:
Der Dänische Silberschmied G.m.b.H.,
Berlin W 50
Preis: Messer M 16.—,
Gabel und Löffel je M 15.—*)
Rechts: handwerklich hergestelltes
silbernes Eßbesteck
Entwurf:
Silberschmied Albert Thomee,
Dresden-Hellerau
Preis für Messer,Gabel, Löffel jeM13.50
Besteck mit seinem Hammerschlag maschinell zu verviel- aus unromantisch und unindividualistisch, vorbereitende
fältigen (was große Besteckfabriken aber nicht hindert, Arbeit für das maschinell hergestellte Standardprodukt,
die romantische Neigung des Publikums zu hand- -
geschlagener Silberarbeit mit dem Surrogat maschineller *) Wir geben nach Möglichkeit Preise an, da die Preisspannungen
Imitation ZU befriedigen), wäre das Thomeesche Besteck zwischen Handarbeit und Maschinenarbeit, massiv silbernen, silber-
Ohne weiteres als Vorlage für ein maschinell hergestelltes Panierten und Holzgriffbestecken wichtige Aufklärungen geben. Ein-
_ , . , . iii i ..... , . zelne Preise, vor allem der massiv silbernen Bestecke, mögen inzwischen
Besteck zu gebrauchen — Handwerksarbeit ist hier durch- etwas gefa||en sein
Links: zwei silberplattierte dreiteilige Bestecke der Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp A. G., Berndorf,
Niederösterreich, Muster 2100 (breitere Form) und 5500 (schmälere Form) Messer 5008 G und 5508
Rechts: ein silberplattiertes siebenteiliges Besteck der Wü rtt e m be r g isch e n Metallwarenfabrik, Geislingen-
Steige, Muster 1100. Preis für Löffel und Gabel dieser silberplattierten Bestecke je M 3.—, Messer M 3.50 —4.75
Es wären ähnliche Formen anderer Fabriken, z. B. das Besteck „Roma" von August Wellner Söhne, anzureihen
STANDARDFORMEN AUS DEUTSCHEN FABRIKEN
Standardformen, seit vielen Jahrzehnten im Gebrauch. Die Form selbst ist sehr viel älter, sie läßt sich in den
Das Modell der WMF z. B. wird dort seit 1901 hergestellt. englischen Fabriken bis in den Anfang des 19. Jahr-
450
silbernes Eßbesteck
Entwurf:
Silberschmied Georg Jensen,
Kopenhagen, Muster Nr. 4
Vertrieb:
Der Dänische Silberschmied G.m.b.H.,
Berlin W 50
Preis: Messer M 16.—,
Gabel und Löffel je M 15.—*)
Rechts: handwerklich hergestelltes
silbernes Eßbesteck
Entwurf:
Silberschmied Albert Thomee,
Dresden-Hellerau
Preis für Messer,Gabel, Löffel jeM13.50
Besteck mit seinem Hammerschlag maschinell zu verviel- aus unromantisch und unindividualistisch, vorbereitende
fältigen (was große Besteckfabriken aber nicht hindert, Arbeit für das maschinell hergestellte Standardprodukt,
die romantische Neigung des Publikums zu hand- -
geschlagener Silberarbeit mit dem Surrogat maschineller *) Wir geben nach Möglichkeit Preise an, da die Preisspannungen
Imitation ZU befriedigen), wäre das Thomeesche Besteck zwischen Handarbeit und Maschinenarbeit, massiv silbernen, silber-
Ohne weiteres als Vorlage für ein maschinell hergestelltes Panierten und Holzgriffbestecken wichtige Aufklärungen geben. Ein-
_ , . , . iii i ..... , . zelne Preise, vor allem der massiv silbernen Bestecke, mögen inzwischen
Besteck zu gebrauchen — Handwerksarbeit ist hier durch- etwas gefa||en sein
Links: zwei silberplattierte dreiteilige Bestecke der Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp A. G., Berndorf,
Niederösterreich, Muster 2100 (breitere Form) und 5500 (schmälere Form) Messer 5008 G und 5508
Rechts: ein silberplattiertes siebenteiliges Besteck der Wü rtt e m be r g isch e n Metallwarenfabrik, Geislingen-
Steige, Muster 1100. Preis für Löffel und Gabel dieser silberplattierten Bestecke je M 3.—, Messer M 3.50 —4.75
Es wären ähnliche Formen anderer Fabriken, z. B. das Besteck „Roma" von August Wellner Söhne, anzureihen
STANDARDFORMEN AUS DEUTSCHEN FABRIKEN
Standardformen, seit vielen Jahrzehnten im Gebrauch. Die Form selbst ist sehr viel älter, sie läßt sich in den
Das Modell der WMF z. B. wird dort seit 1901 hergestellt. englischen Fabriken bis in den Anfang des 19. Jahr-
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