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Die Gartenkunst — 42.1929

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Nr. 2
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Harrich: Volks- und Waldpark Wuhlheide in Berlin-Treptow
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https://doi.org/10.11588/diglit.59006#0032

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An der lebenden Mauer
(Heckengarten), V olks-u.W ald-
park Wuhlheide zu Berlin-
Treptow.
Gartenarchitekt: E. Harrich.

Volks= und Waldpark Wuhlheide in Berlin-Treptow

Der Oberlauf der Spree mit seinen grünen Ufern ist schon
seit mehreren hundert Jahren eines der beliebtesten Aus-
flugsziele der Berliner Bevölkerung. Frühere Geschlechter
haben deshalb dieses Gebiet außerhalb der alten Stadt-
grenze mit Grünanlagen versehen, von denen der Schlesische
Busch, Treptower Park und Plänterwald allbekannt sind.
Die Bildung Groß-Berlins gab die Möglichkeit, die vor-
handenen Grünflächen über den alten Rahmen hinaus
weiterzuführen bis In die freie Natur, bis zu den Wal-

dungen Köpenicks, bis zu den Müggelbergen. Ein Zwischen-
stück in der zusammenhängenden 15 km langen Grün-
flächenverbindung von Alt-Berlin bis Köpenick stellt das
500 ha große Waldgebiet der Wuhlheide dar. In seiner
Nähe haben sich in den letzten Jahrzehnten schnell auf-
strebende Fabrikstädte entwickelt wie Oberschöneweide
undjNiederschöneweide, die heute zum Verwaltungsbezirk
Treptow gehören. Durch das schnelle Vordringen der
Großstadt mit allen ihren Schäden war das Waldgebiet
der Wuhlheide dem Un-
tergang nahe. Der Neu-
bau eines Wallerwerkes
mit seiner starken Ab-
lenkung des Grundwas-
sers sowie die Verwen-
dung der Waldlichtungen
als Müllabladeplatz taten
das ihrige, den früheren
Wald zu einer trostlosen
Wiistenei zu machen.
Die Park- und Spielplatz-
stiftung des Herrn Ober-
bürgermeister Böß gab
bald nach dem Kriege die
Veranlagung zur Schaf-
fung des neuen Volks-
Regenschutzhalle vom Kaffee-
garten aus gesehen, Volks-und
Waldpark'Wuhlheide zuBerlin-
Treptow.
Gartenarchitekt: E. Harrich.


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