Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann: Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1886
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https://doi.org/10.11588/diglit.42545#0132
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Nr. 41 - Nr. 50 (18. Februar - 1. März)
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Hauf
Sicherſte Hilfe (
gegen Hicht, Rheumalismus und deren Folgen
Täglich werden ſowohl in Zeitungen wie in Proſpelten dem Publikum Hilfsmittel gegen all
moͤglichen Krankheiten angeprieſen; natürlich handelt es ſich in den weitaus meiſten Fällen um „groß
artige Erfindungen“, deren großartiger Werth jedoch Feiner Der vielen Leidenden erfahren hat. Hervon
ragendes auf dieſem Gebiete leiſten die Inhaber der Firma Adolph Winter in Stettin; mit beneidenb
werther Phantaſie malen ſie auf ihren Proſpekten große, nie vorhandene Fabrikgebaͤude mit noch vie
größeren Schornſteinen, um die Fabrikation ihrer Gicht-Apparate den gläubigen Käufern vor Augen zu führe
Der wirklich erfte Erfinder der Gichtfetten {ft mein Schwager. Adolph Winter, welder fih ſeinel
Zeit aus beſonderen Ruͤckſichten vom Geſchäft zurückgezogen und ſeine Firma verkauft hat. Oft habe!
feit jener Zeit die Firmen- Inhaber gewechjelt, ob die betreffenden Herren, aber au die genügendel
therapeutiſchen Kenntniſſe mitbrachten, iſt billig zu bezweifeln und werden diejenigen das zu ihren
Schaden bemerkt haben, welche in den letzten Jahren von der betreffenden Firma Gicht-Apparate bezogel
haben. Dieſem Unweſen zu ſteuern, habe ich mich entſchloſſen, die Herſtellung der wirklich echten Gichtkettel
aufzunehmen und zwar habe ih meinem Schwager Adolph Winter die Leitung der Werlſtal
übertragen und iſt dies den Leidenden gegenüber die beſte
* Garantie,
welche ich bieten kann. Auch haben die Inhaber der Firma Adolph Winter die edle Dreiſtigkeit zu
behaupten, der Gründer ihres Geſchäfts wäre nicht mein Schwager. Ih zahle
6 10,000 Mark.
Demjenigen, der zu heweifen im Stande ift: Herr Adolph Winter wäre nicht mein Schwager. Ih haͤtl
dem Publikum dieſe Angelegenheit nicht vorgelegt, wenn ich nicht groͤblich beleidigt und verletzt wordel
waͤre. Ich habe es nicht nothwendig, wie andere Herren für 500 Mark das Gutachten eines Chemikerl
zu kaufen, (worüber ich auf Verlangen mit Schriftſtücken aufwarten kann); denn
meine Gichtketten empfehlen ſich ſelbſt.
Gegen Ohrenſauſen, Nervenſchwäche, Magenleiden, Hämorrhoidal-Leiden Zahnſchmerz, Krämpfe
Kopfſchmerz u. ſ. w., beſonders aber gegen Git und Rheumatismus find meine Gidhtketten, wie allbekannl
ein unſchätzbares Hilfsmittel. A
Um nun, dem Leidenden Publikum entgegenzufommen, habe ich troß der anerkannten Vorzůglichkel
meiner Gichtketten den Preis weſentlich ermäßigt und zwar
per Sitürk = 6 Murk, 5 Stück — 20 Murk.
Jeder Kette liegt aubführliche SGebrauchs-Anweijung gratis bei.
Achtungsvoll
Chriſtian Sijcher
Züllchow (Pommern),
——— Inſtitut für Anfertigung therapeutiſcher Apparate ·
Specialität:
Gichtketten und Lebenswecker.
Nachſtehend ein Auszug aus Atteſten und Nachbeſtellungen.
Herrn Chr. Fiſcher. Hochgeehrter Herr Fiſcher!
Da igh dur den Gebrauch Ihres verbefferten Lebens: | Da ich ſchon lüugere Jeit mit Gicht und Rheumatis mus beh 9
weckers mein Gliederrelßen ganzlich verloren habe, ſo fage ich bin, jo erfuche id Ste, mir einen Sebenzweder und 2 al
Shnen hierdurch meinen Herzlichften Dank und kann diefen | Gefundheitgöl zu überſenden. Der Frau Nothnagel,
Icbenswecker jedem Leidenden empfehlen, Ste diefen Winter auch einen gefandt haben, hat es gehol
Ar * Richard Hedke. die foll Die eine Flajhe Del bekommen. —
— —— Hochachtungsvoll |
Geehrter Herr Fiſcher! Caroline Reumscküsel.
Unterzeichneter iſt im Beſitz eines Ihrer vorzüglichen Lebens⸗ Spring ſtille, Kreis Schmalkalden, 49—
wecker, da vn ON U Gin iſt, AO es ven Gin. SUder Berlin . #
ehr nothwendig gebrauche, erſuche 1 ie um gefällige um⸗
han Mebertntung einer Flache gegen Bojtnachnahme von | „ Da ih dur den Gebrauch Ihrer verbefferten Lebensw
2 Mi. 50 Pf. Freundlichen Gruß | EU DICH DEE geheilt bin, fo fage ich SM
öni 6 Y n N meinen Heralichften .
KönigzZhHofen bei Gijenberg Friedr. Walther. a en August Linse, Sauhmagermft-
Herrn C. Fiſcher, Berlin. Herrn Fiſcher, Berlin. |
Erſuche Sie, mir dom gefällig einen von Ihren ver= Bitte {OHiken Sie 3 Flajden Sofundheitzöl zu mel,
Hefferten Lebenzweckern, nebit 1 Flajde Del und Gebrauchs⸗ SLebenswecker da die erſte Flaſche verbraucht iſt. den
anweifung zu dem von Ihnen angefegten Preiſe gegen oft: | Dank für Ihren Lebenswecker. Gottlieb Pötsch, D ommit
nachnahme zu überſenden ———— —
Sch war ſtets im Herrn Fiſcher, Berlin
Beſitz eines ſolchen, und derſelbe in vielen Fällen gute | Da id nun im Befig eines Lebensweckers bin, aber
Dieuſte geleiſtet, der erſte iſt mir verloren gegangen. das Del auzgegangen ſt, fo bitte iqrSie, mir eine FI“
} Achtungsvoll gegen Poſtnachnahnie ſobald wie mö zu ſenden.
Altendorn. Joseph Plange Inter — Pa A —
— ——7 ntertanneudor * ‚August Dintel.
Herrn Chr. Fiſcher, Berlin. — g
Bitte mir 3 Stück Lebenzweder zu ſenden, per Poſtnach⸗ Herrn FijhHer, Berlin, a Al
mahme. Die hier im Gebrauch befindlichen werden alle mit Um Zufendung von 7 Stück Lebenzweder bitte ih, DI a
großer Freude angewandt, eine Frau {ft von ihrem Unterleibs⸗ Leidenden mit großer Su darauf ‚warten, ‚Die 12 @ J
Zeiden. völlig geuejen; ich bin meine Magenleiden mit. großen | bie rn im Gebrauch find, Letften Wunder, es Haben nodh e
rheumatiſchen Schmerzen los; ich bitte dies zu veröffentlichen. beſtellt Achtungsvoll
Gallitten. Christoph Frisch. Guwänen. Gottfried Rohman.
Druck von Siegfried Scholem, Berlin 8. Alte Jacobſtr. 61.
— —
Sicherſte Hilfe (
gegen Hicht, Rheumalismus und deren Folgen
Täglich werden ſowohl in Zeitungen wie in Proſpelten dem Publikum Hilfsmittel gegen all
moͤglichen Krankheiten angeprieſen; natürlich handelt es ſich in den weitaus meiſten Fällen um „groß
artige Erfindungen“, deren großartiger Werth jedoch Feiner Der vielen Leidenden erfahren hat. Hervon
ragendes auf dieſem Gebiete leiſten die Inhaber der Firma Adolph Winter in Stettin; mit beneidenb
werther Phantaſie malen ſie auf ihren Proſpekten große, nie vorhandene Fabrikgebaͤude mit noch vie
größeren Schornſteinen, um die Fabrikation ihrer Gicht-Apparate den gläubigen Käufern vor Augen zu führe
Der wirklich erfte Erfinder der Gichtfetten {ft mein Schwager. Adolph Winter, welder fih ſeinel
Zeit aus beſonderen Ruͤckſichten vom Geſchäft zurückgezogen und ſeine Firma verkauft hat. Oft habe!
feit jener Zeit die Firmen- Inhaber gewechjelt, ob die betreffenden Herren, aber au die genügendel
therapeutiſchen Kenntniſſe mitbrachten, iſt billig zu bezweifeln und werden diejenigen das zu ihren
Schaden bemerkt haben, welche in den letzten Jahren von der betreffenden Firma Gicht-Apparate bezogel
haben. Dieſem Unweſen zu ſteuern, habe ich mich entſchloſſen, die Herſtellung der wirklich echten Gichtkettel
aufzunehmen und zwar habe ih meinem Schwager Adolph Winter die Leitung der Werlſtal
übertragen und iſt dies den Leidenden gegenüber die beſte
* Garantie,
welche ich bieten kann. Auch haben die Inhaber der Firma Adolph Winter die edle Dreiſtigkeit zu
behaupten, der Gründer ihres Geſchäfts wäre nicht mein Schwager. Ih zahle
6 10,000 Mark.
Demjenigen, der zu heweifen im Stande ift: Herr Adolph Winter wäre nicht mein Schwager. Ih haͤtl
dem Publikum dieſe Angelegenheit nicht vorgelegt, wenn ich nicht groͤblich beleidigt und verletzt wordel
waͤre. Ich habe es nicht nothwendig, wie andere Herren für 500 Mark das Gutachten eines Chemikerl
zu kaufen, (worüber ich auf Verlangen mit Schriftſtücken aufwarten kann); denn
meine Gichtketten empfehlen ſich ſelbſt.
Gegen Ohrenſauſen, Nervenſchwäche, Magenleiden, Hämorrhoidal-Leiden Zahnſchmerz, Krämpfe
Kopfſchmerz u. ſ. w., beſonders aber gegen Git und Rheumatismus find meine Gidhtketten, wie allbekannl
ein unſchätzbares Hilfsmittel. A
Um nun, dem Leidenden Publikum entgegenzufommen, habe ich troß der anerkannten Vorzůglichkel
meiner Gichtketten den Preis weſentlich ermäßigt und zwar
per Sitürk = 6 Murk, 5 Stück — 20 Murk.
Jeder Kette liegt aubführliche SGebrauchs-Anweijung gratis bei.
Achtungsvoll
Chriſtian Sijcher
Züllchow (Pommern),
——— Inſtitut für Anfertigung therapeutiſcher Apparate ·
Specialität:
Gichtketten und Lebenswecker.
Nachſtehend ein Auszug aus Atteſten und Nachbeſtellungen.
Herrn Chr. Fiſcher. Hochgeehrter Herr Fiſcher!
Da igh dur den Gebrauch Ihres verbefferten Lebens: | Da ich ſchon lüugere Jeit mit Gicht und Rheumatis mus beh 9
weckers mein Gliederrelßen ganzlich verloren habe, ſo fage ich bin, jo erfuche id Ste, mir einen Sebenzweder und 2 al
Shnen hierdurch meinen Herzlichften Dank und kann diefen | Gefundheitgöl zu überſenden. Der Frau Nothnagel,
Icbenswecker jedem Leidenden empfehlen, Ste diefen Winter auch einen gefandt haben, hat es gehol
Ar * Richard Hedke. die foll Die eine Flajhe Del bekommen. —
— —— Hochachtungsvoll |
Geehrter Herr Fiſcher! Caroline Reumscküsel.
Unterzeichneter iſt im Beſitz eines Ihrer vorzüglichen Lebens⸗ Spring ſtille, Kreis Schmalkalden, 49—
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ehr nothwendig gebrauche, erſuche 1 ie um gefällige um⸗
han Mebertntung einer Flache gegen Bojtnachnahme von | „ Da ih dur den Gebrauch Ihrer verbefferten Lebensw
2 Mi. 50 Pf. Freundlichen Gruß | EU DICH DEE geheilt bin, fo fage ich SM
öni 6 Y n N meinen Heralichften .
KönigzZhHofen bei Gijenberg Friedr. Walther. a en August Linse, Sauhmagermft-
Herrn C. Fiſcher, Berlin. Herrn Fiſcher, Berlin. |
Erſuche Sie, mir dom gefällig einen von Ihren ver= Bitte {OHiken Sie 3 Flajden Sofundheitzöl zu mel,
Hefferten Lebenzweckern, nebit 1 Flajde Del und Gebrauchs⸗ SLebenswecker da die erſte Flaſche verbraucht iſt. den
anweifung zu dem von Ihnen angefegten Preiſe gegen oft: | Dank für Ihren Lebenswecker. Gottlieb Pötsch, D ommit
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Sch war ſtets im Herrn Fiſcher, Berlin
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Altendorn. Joseph Plange Inter — Pa A —
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Herrn Chr. Fiſcher, Berlin. — g
Bitte mir 3 Stück Lebenzweder zu ſenden, per Poſtnach⸗ Herrn FijhHer, Berlin, a Al
mahme. Die hier im Gebrauch befindlichen werden alle mit Um Zufendung von 7 Stück Lebenzweder bitte ih, DI a
großer Freude angewandt, eine Frau {ft von ihrem Unterleibs⸗ Leidenden mit großer Su darauf ‚warten, ‚Die 12 @ J
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Gallitten. Christoph Frisch. Guwänen. Gottfried Rohman.
Druck von Siegfried Scholem, Berlin 8. Alte Jacobſtr. 61.
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