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Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann: Heidelberger Anzeiger: unparteiische Tageszeitung für jedermann — 1886

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Nr. 201 - Nr. 210 (31. August - 10. September)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42545#0639

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Erſcheint täglich, Sonntags ausge⸗

nommen. Preis monatlich 20 Pfg.

mit dem Illuſirierten Unterhaltungs⸗

blait 82 Pfg. — Wird in der ganzen

Stadt verteilt und an den Straßen⸗
ecken angeſchlagen.










Alle Zuſendungen werden franto
erbeten.

Für die Aufnahme von Anzeigen

an beſtimmt vorgeſchriebenen Tagen,

wird keine Verantwortlichkeit über⸗
nommen.







Harmonie (6.-4.).

Die Proben beginnen Dienstag,
den 81. Auguſt, abends halb 9 Uhr
Die Liederbücher ſind, der Kontrolle
wegen, dem Vorſtande abzugeben.

Die Muſik⸗Kommiſſion.
Cäcilia.

Heute keine Probe.

Bekanntmachung.

Samstag, den 4. September d. J.,
vormittags 10 Uhr,
berfteigern wir in der Stadtrats = Nanzlei
für die beiden nächſten Meſſen das Auf—
und Abſchlagen, ſowie die Zu⸗ und Weg—
fuhr der Meßbuden, wozu Steigerungs-

Siebhaber eingeladen werden.
Heidelberg, den 28. Auguft 1886.
Der Stadirat:
Dr. Walz.





Webel.

Liegenſchufts-Perſteigerung.

Auf Antrag der Erben des Anſelm
Kuhn, Kaufmann hier, wird am
Dienstag, den 14. September d. J.,

mittags 3 Uhr
auf dem Geſchäftszimmer d s Unterzeich—
neten dahier (Köſter's Bank, 2 Treppen
hoch) die unten beſchriebene Liegenſchaft
öffentlich verſteigert, wobel der Zuſchlag er⸗
folgt, wenn der Schaͤtzungspreis oder mehr
geboten wird.
Stadtbezirk,

1 Ar 16 qm, Hofraite in der großen
Mantelgafje, worauf, mit Nr. 10-bezeichnet;
errichtet find:

ein zweiſtöckiges Wohnhaus von Stein
mit gewölbtem Keller und Dachzimmer;
ein dreiſtöckiger Seitenbau, links von
tein und Steinriegel, mit Küche und
ohnung;

ein zweiſtöckiger Seitenbau rechts von
Stein und Eteinrirgel, mit gewölbt, Keller,

exfiätte und Wohnung;

ein zweiſtöckiges Stitgenhaus gleicher

auart, mit Verbindungsgang und Knie—
ſtock, einſens Katharina Echrade, ander].
g. Brell, hinten Stadtmauer, vorn große

Mantelgoſfe
Taxe 10,000 ME,
Heidelberg, den 28. Auguft 1886.
Sroßh. Notar:
A. Starck.





dem bayeriſchen Hof.
Hochfeines Lagerbier, ſchönſt

hergerichtete Gartenwirtſchaft.

C. Oppel.

7 enes
Mainzer Sauerkraut,
Salz: und Effig:Gurken

empfiehlt
©. W. Rom.





Neue Heller-Linsen
Seben eingetroffen. |

. Anton Weißer, Marktplag 198,

Soda-&Selterswasser,
Limonade-Syrup,

Limon, Orange, Grenadin, Fram-

dise, sowie Vinaigre de framboise,
orzügliches franzöſiſches Fabrikat, empfiehlt

N SE

Rhein ⸗Wein Eſfig

enpſiehin (beſten Eiumach-Eſſig)

— C. W. Reuss.
Rhein.

Apfelkraut,

Preißelbeeren,
imbeersaft

Anton Meister,
Marktpick 198.


Neue holl
Voll⸗Heringe
empfiehlt zu ermäßigten Preiſen.
= Georg Worr.

arzüglichen Einmach- Effig

Mpfiehlt
— Carl Ed. Otto,
Harzer Handkaſe

D eir getroffen bei

Cari Will, Fiſchmarkt 4







Dienstag, den 31. Auguſt

1886











Bekanntmachung,

Die Durchführung des Ort8ftatutz über den
Beſuch der Gewerbeſchule betr.

Nach dem nunmehr in Kraft getretenen Ortsſtatut vom 14. Juli d. J. ſind die
Arbeiter jeder Art — Geſellen, Gehllfen, Lehrlinge —, welche aus der Volksſchule
entlaſſen und in Gewerbebetrieben der unten gedachten Art beſchäftigt ſind, bis zur
Erreichung des 18. Lebensjahres verpflichtet, die Gewerbeſchule zu befuchen, Jofern fie
nicht ſchon vorher die vorgeſchriebenen drei Jahresklaſſen ordnungsmäßig durchlaufen
und ein Abgangszeugnis erhalten haben. Abſolviert ein Schüler die drei Jahres—
klafſen ſchon vor Erreichung des 18. Lebensjahres, ſo hat er während der Reſtzeit
noch den Zeichen-, reſp Modellir-Unterricht der Anſtalt zu beſuchen.

Dieſe Vorſchrift findet auf alle Arbeiter Anwendung, welche in den Betrieben
folgender Gewerbe-Unternehmer beſchäftigt ſind: Bautechniker, Bildhauer, Buchbinder,
Drechsler, Flaſchner, Glaſer, Goldarbeiter, Graveure, Gürtler, Gypſer, Hafner, In⸗
ſtallateure, Küfer, Kupferſchmiede, Lithozraphen, Maler, Maſchinenbauer, Maurer,
Mechaniker, Ofenſetzer, Schloſſer, Schmiede, Schreiner, Steinhauer, Tapezierer, Tün-
cher, Vergolder, Wagner und Zimmerleute.

Solchen Arbeitern, welche nicht in einem dieſer Gewerbebetriebe beſchäftigt, aber
aus der Volksſchule entlaſſen ſind und das 18. Lebensjahr noch nicht erreicht haben,
ſowie allen foctbildungsſchulpflichtigen Schülern ſteht, ſofern dieſe Arbeiter, bezw.
Schuler die zum Beſuche der Gewerbeſchule erforderlichen, durch eine Prüfung nad
zuwriſenden Vorkenntniſſe beſitzen, der Eintritt in die Gewerbeſchule beim Beginn
eines Semeſters frei

Die Arbeitgeber und Lehrmeiſter ſind verpflichtet, ihren in die Anſtalt — wenn
auch freiwillig — eingetretenen Arbeitern den Beſuch der Gewerbeſchule zu beſtatten

Vereinigte Männer-Gesang-Vereine,

Sonntag, den. /5. September, nachmittags 3 Uhr
in der Jubiläums-Festhalle

Musikalische Unterhaltung
mit Restauration,
zum Besten des Scheffel-Denkmals. in Heidelberg.

Näheres durch Programm.
Der Ausschuss,
Einladung,
Mittwoch, den 1. September, mittags Halb 2 Uhr findet das Jahresfeft de8

Pilgerhauſes bei Weinheim ftatt, wozu die Freunde der Anftalt Herzlich zur
Anwohnung einladet.



Der Verwaltungsrat,

Pflug-Garten Neckargemünd.

Mittwoch, den 1. September, abend8 Halb 8 Nhr





und ihnen die hiezu nöt'ge Zeit zu gewähren.

Diejenigen Arbeiter, welche nach Obigem zum Beſuche der Gewerbeſchule ver⸗
pflichtet ſind und nicht etwa ſchon vor Oſtern d. J. aus der Volksſchule entlaſſen
wurden, haben ſich, inſoweit ſie die Gewerbeſchule nicht bereits beſuchen,
am Freitag, den 10. oder am Samstag, den 11. September d. J.,

abends zwiſchen 7 und 9 Uhr
bei dem Gewerbeſchulvorſtande, Herrn Architekt Leuder im ſtädtiſchen Marſtall—
gebäude, 3 Stock, anzumelden. Die Meldepflicht bezieht ſich ührigens nur auf hier
wohnende Arbeiter.

In der gleichen Zeit werden von dem Herrn Gewerbeſchulvorſtand auch die
Anmeldungen ſolcher Arbeiter, welche, ohne zum Beſuche der Anſtalt verpflichtet zu
ſein, freiwillig in dieſelbe eintreten wollen, entgegengenommen. |

Wir bitten die Gewerbeunternehmer der beteiligten Bririebe, ihre Arbeiter auf
dieje Bekanntmachung hHinweijen und überhaupt dazu mitwirken zu wollen, daß die
neue Einrichtung ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.

Heidelberg, den 18. Auguſt 1886.

Der Gewerbeſchulrat:
Webel.

Großet amerikaniſhhet Cirkus.

Direktion: Gev, Washington Pinder.
Das größte Etablifjement Europa's in feinem Genre.
Heidelberg. En Bismarckplatz.

Nur 3 Tage!

Freitag, 3,, Samstag, 4, und Sonntag, 5. September,
Jeden Tag um 4 und um 8 Uhr:

Grosse Galla -Vorstellungen.
Um 3 Nor bei JHönem Wetter

Grosser Galla-Umzug.
Sn den Vorfellungen von 4 NhOr zahlen die Kinder am 3. Ploß nur 20 Pfg.
und auf allen andern Plägen Halbe Preife.

Nur 4 Tage.
Con. Kemp, General-Geschäftsführer.

Konzert-Halle.
Ausgezeichnetes Lager-Bier,











Goldschnitt. in Boudoir-Format a Bl. Mk. 1.50.

Otto Petiers.






Unter Allerhöchſtem Protektorate
A Sr. M. de Kaiſers und

A Chrenpraiidtun Er, 8, N, Hoheit
des Kronprinzen.

Grosse Jubiläums-Kunst»-

Ausstellungs- Lotterie

500 000 Loose — 28662 Gewinne —
Werth 300 000. Mk.








Hauptgewinne:

Mk, 30000. 20000. 15000 etc. |

Ziehung 15. Septbr 1886 u. folgende Tage. &
Loofe al ME. (auch gegen Briefmarken)
eutpfiehlt da3z mit dem Generaldebit der
Looſe betraute Bankhaus

Sari Heintze

Berlin W., Unter denLinden 3,
Feder Beftelung find 10 Pf für Porto und
10 ff. für die Gemwinniifte beizufügen,









Ziehung bereits am 15. September d. 3.
€ 0 VIMWIbS °C7 MD 61339 Gnngag

9, ©
% * o* oo.
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* *

2
SR)
F

Wein⸗Verkauf über die Straße.

Die Flaſche Weißzwein 50 Pfg. 18 Pfg. Rotwein, per Flaſche 80 Pfg.




zur Seilanfeier

RS Militär-Konzert
ber ganzen Kapelle d:ı8

1.Bad. Leib-Grenad.-Regiments Nr. 109.

Muſikdirektor Boettge.
Eintrittspreis 50 Pfg.
Roeichhaltiges Programm.

3 Siadt-Oarten, 6 &

Heute, Dienstag, den 31. Auguft

Konzert vom Heidelberger Stadt-Orghefter;

Anfang S Uhr. Entree 40 Pfg.

Stadt Theater in Heidelberg.

Zum zweiten Male habe ich heute Veranlaſſung, einem verehrlichen Publikum
die Einladung zum Theater-Abonnement zu unterbreiten. Es gereicht mir zu wahrhafter
Genugthuung, gleichzeitig meinen innigſten Dank ausſprechen zu können für die
liebenswürdige und fördernde Teilnahme, welche mir in vergangener Saiſon in ſo
reichem Maße entgegen gebracht wurde und für die Nachſicht, welche man meinen eifrigen
Beſtrebungen zu Teil werden ließ.

Ich habe Gelegenheit gehabt, die Wünſche eines verehrlichen Theater-Publikums
kennen zu lernen und kann nur verſichern, daß ich es auch in Zukunft an keiner Mühe
keinen prkuniären Opfern fehlen lafſen will, um allen Anſprüchen desſelben zu
gerügen.

Eine überaus große Anzahl ktüchtiger artiſtiſcher Kräfte, die Erwerbung aller
intereffanten Novitäten, die bedeutende Vergrößerung meines Theater-Invenkars durch
Neuanfertigung prächtiger Coſtüme ſind Falloren, welche mich darin unterſtützen ſollen,
das hieſige Theater in ſeiner geachteten Stellung zu erhalten und in demſelben einem
verehrlichen Publikum nach des Tages Laß und Mühe eine Stätte geiftiger Anregung
und gut bürgerlider Unterhaltung zu bieten.

Jndem ich mir nur neh erlaube, auf das Heute exfdhienene Verzeichnis der neu
engagierten autiftijden und adminiftrativen Kräfte Hinzuweijen — richte ih an ein
verehrliches Theaterpublikum die ergebenſte Bitte, der neuen Theaterſaiſon mit Ver—
trauen entgegen zu kommen und mein Unternehmen durch ein recht zahlreiches Abonnement

unte; ſtützen zu wollen.
WW. ]E. Heinrich,
Theater⸗Direktor













Harmonie-Eingang.
In meinem Geſchäſte halte ich von 1. September bis 1. Oktober

Grossen Ausverkauf

| von Makart-Vouquets, künſtlichen Blumen, Blichkränzen,
JBlechkiſſen und Kreuzen, elegant und fein gemacht,

Majolika- und Terralith-Figuren,

© Blumenvaſen, Blechpflanzen, wegen Aufgabe des Geſchäfts zur
Hälfte des Koſtenpreiſes.
| C. Garbrecht.

© einen





Basler Lebens-Versicherungs-Gesellschaft
Grundkapital Mk. 8,000,000. Reserven per‘ 1885
Mk, 13,080,000.

Abschluss von Versicherungen auf den Todes- und Erlebensfall, Aussteuer-Ver-
sicherungen, Altersversorgungen und Renten, zu billigen, festen Prämien (ohne Nach-
schuss-Verpflichtung) und mit günstiger Gewinnbeteiligung; Einzel-Unfall-Versiche-
rungen gegen die nachteiligen Folgen körperlicher Unfälle, von denen der Versicherte in-
und ausserhalb seines Berufes bei Spaziergängen und Fahrten, im Militärdienst, beim
Turnen, Baden, Wassersport, beim Velocipedfahren, auf Hochgebirgstouren etc, be-
troffen wird und zwar erstreckt sich die Versicherung innerhalb der Grenzen Europa’s, auch
auf Reisen zu Wasser und zu Lande,

Antragsformulare, Prospekte und nähere Auskunft bereitwilligst und kostenfrei bei der

General-Agentur: Karlsruhe:
Ernst Arheidt, Oberinspektor.

NB. Solide und tüchtige Vertreter werden unter vorteilhaften Bedingungen für die Lebens-
und Einzel-Unfall-Versicherungs-Branche engagiert

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geſucht, St. Annagaſſe 1.
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En kleines Haus mit Garten, Weinberg und
Eine Kelter





Garantie für Naturwein.
Schnorr, Krämergaſſe 13.

ſicht auf Gebirg und Nıckarthal, ift wegen Weg-

Feld, geaenüber vom Schloß, mit prachtvoller Aus-
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