Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 4.1890
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https://doi.org/10.11588/diglit.44290#0221
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Original-Beiträge
DOI article:Miethe, Adolf: Der Compensator
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Der Compensator.
205
Mitte unbedingt überbeliehtet ist. Daher ist mit Weitwinkeln,
besonders bei Interieurs, eine volle Ausnutzung des scharfen
Bildfeldes oft nicht möglich, so dass der Nutzen dieses Instru-
mentes oft illusorisch wird.
Man hat mehrere Vorschläge gemacht, um diesem Uebel
abzuhelfen, welche darauf beruhen, während eines Theiles der
Expositionszeit die Mittelstrahlen zu Gunsten der Randstrahlen
abzuschwächen. Vielfach in Gebrauch sind die sogenannten
i
i
i
acde Compensator; abc Rauchglaslinse; aebdc farblose Linse;
fg Weitwinkellinse; hi Blendenebene; kl, lm Randstrahlen.
Fig. 55.
Sternblenden, welche vor das Objectiv geschlagen, in Rotation
erhalten werden. Aber, ganz abgesehen von der Schwierigkeit
der Anwendung wird der Zweck durch diese Vorrichtung bei
nicht sehr grosser Erfahrung oft nur mangelhaft erreicht, da
es fast unmöglich ist, die Wirkung des Sternes genau richtig
zu bemessen.
Ich habe mich bemüht, diesem Uebel durch eine optische
Vorrichtung abzuhelfen, welche ich kurz beschreibe und die
ihren Zweck vollkommen erfüllt, da sie gestattet, in jedem Falle,
selbst bei vollständigster Ausnutzung des Bildfeldes des Objec-
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Mitte unbedingt überbeliehtet ist. Daher ist mit Weitwinkeln,
besonders bei Interieurs, eine volle Ausnutzung des scharfen
Bildfeldes oft nicht möglich, so dass der Nutzen dieses Instru-
mentes oft illusorisch wird.
Man hat mehrere Vorschläge gemacht, um diesem Uebel
abzuhelfen, welche darauf beruhen, während eines Theiles der
Expositionszeit die Mittelstrahlen zu Gunsten der Randstrahlen
abzuschwächen. Vielfach in Gebrauch sind die sogenannten
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acde Compensator; abc Rauchglaslinse; aebdc farblose Linse;
fg Weitwinkellinse; hi Blendenebene; kl, lm Randstrahlen.
Fig. 55.
Sternblenden, welche vor das Objectiv geschlagen, in Rotation
erhalten werden. Aber, ganz abgesehen von der Schwierigkeit
der Anwendung wird der Zweck durch diese Vorrichtung bei
nicht sehr grosser Erfahrung oft nur mangelhaft erreicht, da
es fast unmöglich ist, die Wirkung des Sternes genau richtig
zu bemessen.
Ich habe mich bemüht, diesem Uebel durch eine optische
Vorrichtung abzuhelfen, welche ich kurz beschreibe und die
ihren Zweck vollkommen erfüllt, da sie gestattet, in jedem Falle,
selbst bei vollständigster Ausnutzung des Bildfeldes des Objec-