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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 15.1901

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Meyer, Hugo: "Aristostigmat ƒı7,7"
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https://doi.org/10.11588/diglit.32120#0127

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„ Avistostigmat y/7,7“.

X07

zerstreut sincl uud daher nur als ausserordentlicli schwacher,
die Brillanz des Bildes durchaus nicht mehr beeinträchtigender,
gleichmässiger Lichtschein auftreten.

Als günstigste Form für die Unschädlichmachung der Reflex-
bilder hat sich diejenige ergeben, welche in dem Objective „Planar"
der Firma Carl Zeiss in Jena (D. R.-P. 92313, 1896), sowie
in dem vorliegenden, als ,, Aristostigmat “ bezeichneten Objective
(Fig. 37) zur Anwendung kommt, und bei welcher die ein-
geschlossene Luftliuse ihrer Form nach negativ ist und die sie
einscliliessenden GlasHnsen sogenannte Menisken sind, d. h.
Linsen, deren beide Krümmungsradien gleiche Vorzeicheu
haben, die also von einer convexen und einer concaven
Aussenfläche begrenzt werden. In diesen beiclen äusserlichen

Kennzeichen der negativen Luftlinse, sowie der Menisken-
Form der Glaslinsen stimmt das dieser Beschreibung zu Grunde
liegende Objectiv mit dem „Planar“ der Firma Carl Zeiss
in Jena überein; es unterscheidet sich von demselben funda-
mental und bedeutet einen wesentlichen Fortschritt
demselben gegenüber dadurch, dass bei clem Planar zur Her-
stellung der so wichtigen chromatischen Correction die Zer-
streuungslinse jeder Objectivhälfte aus zwei Linsen zusammeu-
gesetzt und verkittet ist, jecle Hälfte claher aus drei Linsen
besteht, während bei dem vorliegenden Objective eine eben so
gute, chromatisclie Correctiou bereits durch Combination von
nur zwei einfaclien Linsen in jeder Objectivhälfte erreicht
wird. Eine wie bedeutende Erleichterung in der Herstellung
und Centrirung des Objectives hierdurch gegenüber dem Planar
erreicht wird, liegt auf der Hand.
 
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