156 Betrachten einfacher Bilder nebst Bemerkungen iiber Stereoskopie.
B -
65 mm
70 mm
75 mm
80 mm
85 mm
90 mm
b
L -
B +
mm
mm
mm
mm
mm
mm
111m
0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
0,0
10
0,0
0,4
°>7
m
M
1,8
20
0,0
0,8
U5
2,3
3>i
3>8
3°
0,0
1,2
2>5
3.8
5>°
6,2
40
0,0
1,8
3>6
5>5
7>3
9- 1
5°
0,0
2.5
5>°
7>5
10,0
12.5
Flir iibersichtige Augen, für welche ohne Verwendung
einer Brille b negativ wird, ist uatürlich auch L nicht = B
sondern = B — Tafelwerth.
Zum Schluss will ich noch erwähnen, dass es bei der Her-
stellung von Stereoskopbildern von allergrösster Wichtigkfit ist,
dass das eine Bild niclit gegen das andere gedreht auf den Carton
geklebt wird; diesen Fehler kann man bei Telestereoskop-Auf-
nahmeu leicht macheu, während es bei gewölinlichen Stereoskop-
Aufnahmen, wo beide Bilder auf dieselbe Platte kommen,
bei Anwendung der speciell für das Copiren solcher Platten
construirteu Copirralnnen nicht gut möglich ist. Ein sehr
geringer Fehler iu diesem Sinne wirkt schon sehr störend
auf die Plastik; es gelingt mir zwar, einen einheitlichen Ein-
druck zu erhalten, weun das eine Bild bis zu -j- 8 Grad gegeu
das andere gedreht wird, ebenso wie auch der Maassstab
beider Bilder bis zu 10 Proceut verschieden sein kann; aber
schon bei viel geringeren Fehlern dieser Art merkt man, dass
etwas nicht in Ordnung ist, selbst wenn man gar uiclit an-
geben kann, worauf clie Störuug beruht, tiud die Plastik ist
iufolgedessen eine unvergleichlich mangelhaftere, als bei fehler-
freien Bildern. Um deu Fehler der Drehung zu vermeideu,
verfahre ich so, dass ich beide Bilder in der Durchsiclit zur
möglichst genauen Deckung (mit besonderer Berücksiclitigung
cler Ferne) bringe und so auf einander gelegt beschneide,
oder, falls sie beide zusammeu zu undurchsichtig sind, auf
der Rückseite drei identische, möglichst weit auseinander
und niclit in ein und derselben Geraden liegende Punkte der
Ferne markire, durch Linieu verbinde, das eine Bild mit der
Riickseite nach obeu auf ein Papier lege, auf welchem icli die
Linien verlängere, wouacli das zweite Bild leicht richtig orientirt
darauf gelegt werden kann. Die so erreichbare Genauigkeit ist
Ijecleutend grösser, als wenn man die Bilder im Stereoskop durch
Hin- uncl Herdrehen in die richtie'e Lae'e zu brine'en sucht.
B -
65 mm
70 mm
75 mm
80 mm
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90 mm
b
L -
B +
mm
mm
mm
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111m
0
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0,0
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U5
2,3
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9- 1
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0,0
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10,0
12.5
Flir iibersichtige Augen, für welche ohne Verwendung
einer Brille b negativ wird, ist uatürlich auch L nicht = B
sondern = B — Tafelwerth.
Zum Schluss will ich noch erwähnen, dass es bei der Her-
stellung von Stereoskopbildern von allergrösster Wichtigkfit ist,
dass das eine Bild niclit gegen das andere gedreht auf den Carton
geklebt wird; diesen Fehler kann man bei Telestereoskop-Auf-
nahmeu leicht macheu, während es bei gewölinlichen Stereoskop-
Aufnahmen, wo beide Bilder auf dieselbe Platte kommen,
bei Anwendung der speciell für das Copiren solcher Platten
construirteu Copirralnnen nicht gut möglich ist. Ein sehr
geringer Fehler iu diesem Sinne wirkt schon sehr störend
auf die Plastik; es gelingt mir zwar, einen einheitlichen Ein-
druck zu erhalten, weun das eine Bild bis zu -j- 8 Grad gegeu
das andere gedreht wird, ebenso wie auch der Maassstab
beider Bilder bis zu 10 Proceut verschieden sein kann; aber
schon bei viel geringeren Fehlern dieser Art merkt man, dass
etwas nicht in Ordnung ist, selbst wenn man gar uiclit an-
geben kann, worauf clie Störuug beruht, tiud die Plastik ist
iufolgedessen eine unvergleichlich mangelhaftere, als bei fehler-
freien Bildern. Um deu Fehler der Drehung zu vermeideu,
verfahre ich so, dass ich beide Bilder in der Durchsiclit zur
möglichst genauen Deckung (mit besonderer Berücksiclitigung
cler Ferne) bringe und so auf einander gelegt beschneide,
oder, falls sie beide zusammeu zu undurchsichtig sind, auf
der Rückseite drei identische, möglichst weit auseinander
und niclit in ein und derselben Geraden liegende Punkte der
Ferne markire, durch Linieu verbinde, das eine Bild mit der
Riickseite nach obeu auf ein Papier lege, auf welchem icli die
Linien verlängere, wouacli das zweite Bild leicht richtig orientirt
darauf gelegt werden kann. Die so erreichbare Genauigkeit ist
Ijecleutend grösser, als wenn man die Bilder im Stereoskop durch
Hin- uncl Herdrehen in die richtie'e Lae'e zu brine'en sucht.