Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 14.1916

DOI Heft:
Heft 10
DOI Artikel:
Eberstadt, Rudolf: Zur Geschichte des Städtebaues, [2]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4751#0518

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
kunst bestehe akP
fgebnls ist einen!

1 der Wirklichkeit
«nimmt die An.jL

.inde/Absl

^migkeitundindetEi
!m Städtebau, ^

'gängcrn tadeltet^!
* der alten Innemtädte.
:1'« in der Forden^
tadtteile. Die Nieder^
l zerfallenen Bezükek
ondern eine Verbessent
.er Städte. Einreissen,
ertig ist, und Besseresjd
in wichtiges stäitekii!
waren jetzt soweit gelt
: Jahrhunderte alliii
ten die Sanierung dert
städtebauliche Aufgäbet
r wird auchderZusamma:
g und Bodenwert eräür
:rke anzulegen, ist deml
der"; in den Hauptstff
:ht mehr als vier Gd
-assen nicht überdreh
rerechnet>aben,D*
'begegnet unsinW*
idtischen Durchief r;
iener nimmt &f
,denwertundBeM:

Sasse an, so ^
«ickl»»8bt7'i

Vorbildetet bei*'

resebe»)

igun« ..Vau
ondon

erungr^derl""'

isorte, -xhallS
als »"„(äug(

SCHWERIN I. M. HARMONISCHE WIRKUNG ZWEIER VERSCHIEDENEN HAUSTILE; DOM: MITTELALTERLICHE GOTHIK, UMBAUT DURCH

DAS „NEUE GEBÄUDE", 1780 IM KLASSIZISTISCHEN STIL ERRICHTET

sich
Fair

., wie hier beiläufig bemerkt sei, in Thackeray's „Vanity
", Kapitel VI.

Mit demEinflussItaliens,des fastunumschränkten
Gesetzgebers der Baukunst, ist es vorbei. Es fehlte
noch das Satyrspiel, das dem entthronten König den
Spott nachsendet. Auch dazu kam es bald. Die
Gährung in den politischen Zuständen Frankreichs
nahm zu; man trieb der neuen Zeit von 1789 ent-
gegen. Das Literatentum trat hervor, dem die kecke
Sprache und der ostentativ hervorgekehrte Mangel
an Respekt zum Handwerkszeug gehörte. Im Jahre
1787 verüfrentlichte Viel de Saint Maux, von un-
serem deutschen Systematiker Wiebeking als be-
deutender Schriftsteller erwähnt, seine Briefe über
alte und neue Baukunst, in denen die Italiener ab-
schliessend gewürdigt werden. „Nur durch das
Mittel Italiens hat man seither bei uns in der Bau-
kunst gedacht und gehandelt. Wer sind eigentlich
diese Leute? Von Italien kommt uns ein Buch ge-
nannt der ,Vitruvc. Die alten Römer hätten sich in
Wirklichkeit vor Lachen geschüttelt, wenn man

ihnen dieses Buch zur Richtschnur empfohlen hätte,
in dem ein Mann über Dinge schreibt, die er weder
versteht noch auch nurgesehen hat. Ausdemgleichen
Lande stammt ein zweites Buch, das man einem ge-
wissen Alberti zuschreibt. Man gewinnt aus ihm den
Eindruck, als ob eine Anzahl von Schriften blindlings
durcheinander gewürfelt wären. Welche Weisheit
wird uns hier in tiefen Rätseln geboten! Der Mann be-
lehrt uns darüber, dass mannachEinbruch der Dunkel-
heit gut daran thut, Licht anzustecken." Armer
Vitruv, armer Alberti und vor allem, armes Italien!
Doch auch die eigenen Landsleute wenden sich
neuen Gestirnen zu. In einer Schrift über die Bau-
kunst und die Reinhaltung der Städte behandelt
Cav. Marulli den Städtebau. Zur Darstellung vor-
bildlicher Anlagen verweist er jetzt auf England
und auf die mit Bewunderung geschilderten städte-
baulichen Wirkungen und Strassenführungen der
Stadt Bath, deren Planung und Erweiterungen
während des achtzehnten Jahrhunderts durch eng-
lische Baumeister geschaffen wurden.

489

der BeJ ^
 
Annotationen