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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Laufende Preisausschreiben (Fortsetzung) / Erledigte Preisauschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Staatsaufträge etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Auszeichnungen und Medaillen / Personal-Nachrichten / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Literatur / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0045

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Heft 3.

Die Werkstatt der Kunst.

37

allgemeinen und der technischen Ausbildung bis zum zo. d. Mts.
an den Bürgermeister Schulz.
Stettin. Die Stadt sucht einen jüngeren Architekten
zum baldigen Eintritt. Meldungen mit Zeugnisabschriften,
Lebenslauf und Gehaltsansxrüchen an den Magistrat, Hoch-
bau-Deputation, Rathaus.
Stralsund. Der Kreis-Bauinspektor willert, k. Baurat,
sucht zur Aufnahme von Dorfkirchen einen k. Regierungs-
Bauführer.
§1aa1sankäuke ete.
Lhemnitz. rb. (Der hiesige Kunstverein „Kunst-
hütte") erwarb im laufenden Vereinsjahre für feine Samm-
lung bezw. das spätere König-Albert-Nusemn größere Ge-
mälde von Manuel Wieland-München, Gbronsky-Berlin,
Walter Firle-München, sowie neuerdings von Paul Lhren-
berg-Nünchen, einem Schüler Prof. Zügels, das Bild „Nach
dem Regen", ein Schimmelgespann auf durchweichter Land-
straße, während desselben Künstlers „Dachauer Bäuerin mit
Ziegen" von einer hiesigen Privatgalerie erworben wurde.
Zu der kurz vor Weihnachten stattfindenden Verlosung kaufte
der Vorstand der „Kunsthütte" bis jetzt bereits 35 Kunst-
werke aus der laufenden Ausstellung als Gewinne an, irr
letzter Zeit Werke von: Erwin Gehme-Dresden, Max Fritz-
Lübben, Wimmer ff, Alb. Mühlig, Loescher-Lübben, Anschütz ff,
Jacques Schenker-Vitznau, Rassau-Dresden, Lipps, Heinisch,
Karl Küstner-München, Heffner-Freiburg und noch andere.
Nürnberg. Für die städtische Gemäldegalerie wurden
noch von den in der Kunsthalle ausgestellten Bildern ange-
kauft: „Dorf Loenen im Spätherbst" von Gilbert v. Lanal
und „Schwere See" von Hans v. Petersen in München.
Nürnberg. (Das von Frank Kirchbach) in München
in der hiesigen Landesausstellung ausgestellte Triptychon
„Menschenlos" wurde für die Staatsgalerie in Chicago
angekauft.
Slaatsauflräge eie.

Dresden. (Der Maler, Prof. Alexander Frenz) er-
hielt vom Baron August v. d. Heydt in Elberfeld den Auf-
trag, für das Treppenhaus des Elberfelder Museums eine
Anzahl Wandgemälde zu schaffen.
München, clw. Der deutsche Kaiser hat bei seinem Be-
suche in Lüneburg auch die St. Iohanniskirche besichtigt und
derselben ein großes gemaltes Fenster gestiftet, mit dessen Ent-
wurf der Maler und kaiserl. Hofglasmaler L. de Bouchö in
München in des Kaisers Auftrag betraut wurde. Line weitere
kaiserliche Stiftung wird derselbe für die neuerbaute englische
Viktoria-Gedächtniskirche in Frankfurt a. M. ausführen.
Trier, bk. (Dem Maler David Zacharias) aus
Düsseldorf, dessen Bild „Abenddämmerung" von der Kölner
Ausstellungslotterie in diesem Jahre angekauft wurde, wurde
von der Kgl. Regierung zu Trier der Auftrag zuteil, die
Probierstube der Kgl. Domänenkellerei daselbst auszumalen.
Der Auftrag umfaßt die Herstellung von fünf Landschafts-
bildern mit Motiven von der Mosel und Saar in Gewölbe-
Lünetten und eines Figurenbildes für die Stirnwand des
Tonnengewölbes. Der Künstler hat am Schluß des Monats
September die fertige Arbeit übergeben. Die Kartons zu den
sechs Gemälden wurden vom preußischen Ministerium für
Landwirtschaft, Domänen und Forsten angekauft; sie sollen in
der landwirtschaftlichen Hochschule in Berlin Aufstellung finden.
Aus Akademien unä Runstsckulen.
Berlin. (Die Elfenbeinschnitzerei, die Schild-
patt- und Perlmutterschnitzerei) sind Kunstfertigkeiten,
welche von dem aufstrebenden neuen Kunsthandwerk sehr ver-
nachlässigt worden sind, weder öffentliche noch private Kunst-
institute lehren diese Technik, trotzdem dieselbe außerordentlich

dankbar und mit verhältnismäßig geringem Aufwand an Zeit
und Mitteln zu erlernen ist. Neuzeitliche Arbeiten in Elfen-
bein sieht man daher fast gar nicht mehr, aber die alten
wunderbaren Stücke, welche die Museen aufbewahren und die
man hie und da in Privatbesitz antrifft, zeigen, was darin
alles erreicht werden kann. Um nun diese Technik wieder
neu zu beleben und auch kunstfertigen Frauenhänden erreich-
bar zu machen, ist in den „Schülerwerkstätten für Klein-
plastik" in Berlin ein Kursus für Elfenbein-, Schildpatt-
und Perlmutterbearbeitung neu eingerichtet worden, der zu
Anfang Dktober begann. Man erhält das Programm durch
die Schristleitung Berlin ZO, mündliche Auskunft täglich
von ;2—t Uhr in der Sprechstunde des Leiters, Bildhauer
Albert Reimann, Landshuterstraße 38.
Dresden. (In Guido Richters Kunstschule) hat
der Unterricht wieder begonnen. Er erstreckt sich auf künst-
lerische Ausbildung im Zeichnen, Malen, Radieren, Litho-
graphieren und Modellieren (Porträt, Figuren, Landschaft und
Tiere). Für Herren und Damen finden getrennte Kurse statt.
Den Unterricht ergänzen Anatomievorträge, Abendakt und
tieranatomische Vorträge mit Skizzieren.
Damburg. (An der staatlichen Kunstgewerbe-
schule) zu Hamburg sind, wie wir kurz bereits mitteilten,
folgende fünf mit Pensionsberechtigung verbundene Fachlehrer-
stellen zum April ;yO7 zu besetzen, nämlich je eine für
Raumkunst, Plastik, dekorative Malerei und gra-
phische Kunst, sowie die Stelle eines ordentlichen Lehrers
für Kunstbuchbinderei. Das jährliche Gehalt für die
Gberlehrerstellen beginnt mit sqpo Mk. und steigt nach je
drei Jahren um je 600 Mk. bis zum Höchstbetrage von
7 800 Mk. Das Gehalt für die Stelle des ordentlichen Lehrers
beginnt mit 3600 Mk. und steigt ebenfalls nach je drei Jahren
um je 600 Mk. bis zum Höchstbetrage von 6600 Mk. Be-
werbungen sind unter Beifügung eines Lebensabrisses und
beglaubigter Zeugnisabschriften, sowie vom Bewerber her-

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