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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Heft 7
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Die Kunst in Hamburg / An die bildenden Künstler Sachsens / Ein Fragment / Laufende Preisausschreiben / Erledigte Preisausschreiben / Denkmäler / Architektur / Staatsankäufe etc. / Personal-Nachrichten / Auszeichnungen und Medaillen / Todesfälle / Aus Künstler-Vereinen / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0102

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Die Werkstatt der Kunst.

Heft 7.

Aus Künstler-Vereinen.

Dresden. (Die Dresdener Künstlergruppe
„Zunft") hat dem Oberbürgermeister Beutler wegen seiner
Verdienste um die gelungene organisatorische Durchführung
der dritten deutschen Kunstgewerbeausstellung einen Pracht-
einband der „Dresdener Künstlerhefte" mit Widmung durch
eine Abordnung überreichen lassen.
London. (Line Vereinigung jüngerer Porträ-
tisten), denen das Ausstellen in den Ausstellungen der
„Society ok kortrait Lainters" schwer oder gar unmöglich ge-
macht wurde, hat sich zu einer Vereinigung zusammen-
getan, welche früh im nächsten Jahre eine erste Ausstellung
abhalten wird. Man hat sich, der „Allg. Ztg." zufolge, gerade
für diese Zeit entschieden, weil dann meistens die Personen,
welche sich porträtieren lassen wollen, Umschau halten nach
einem ihnen paffenden Künstler. Ihnen will man nun vor-
führen, was man kann. Zu der Vereinigung gehören u. a.
auch Mitglieder des neuen Englischen Kunst-Klubs. Der in
London lebende Deutsche I. Oppenheimer hat sich der Ver-
einigung angeschlossen.
München, em. (Der Verein der Bildhauer) in Mün-
chen, e. v., begann seinen Abendaktkurs am 5. ds. Mts., Land-
wehrstraße 75. Anmeldungen als Mitglied können je Mittwochs
im vereinslokal, „Deutsches Haus", Lenbachplatz, erfolgen.
Wien. lllo. (Die Genossenschaft der bildenden
Künstler Wiens), dessen Protektor der verstorbene Erzherzog
Otto war, hat in einer außerordentlichen Ausschußsitzung
folgende Beschlüsse gefaßt: Es wird eine Vollversammlung
der Künstlergenoffenschaft als Trauerkundgebung am Montag,
den 5. November, V27 Uhr abends, stattfinden. Die Künstler-
genossenschaft wird ein Blumengewinde an die Bahre des Erz-
herzogs niederlegen lassen. An die Familienmitglieder des
dahingeschiedenen Erzherzogs sind Beileidsschreiben zu rich-
ten. — In der Versammlung selbst hielt der Vorstand, Prof.

Heinrich v. Angeli, den folgenden Nachruf: „Hochgeehrte
Versammlung! Ein trauriger Anlaß hat uns heute hier ver-
sammelt: das Hinscheiden unseres hohen Protektors, Seiner
Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Durchlauchtigsten
Herrn Erzherzogs Otto! Das temperamentvolle und ge-
winnende Wesen dieses kaiserlichen Prinzen ist Ihnen allen
bekannt, ebenso sein tragisches Geschick, in den schönsten
Mannesjahren von einem heimtückischen Leiden dahingerafft
zu werden. Erschüttert vernahmen wir die Kunde, daß der
lebensfrohe hohe Herr, der selbst ein talentvoller Künstler
war, aus dem Leben, das er so liebte, hat scheiden müssen.
Es war durch zehn Jahre, bis zu seinem Tode, der Schutz-
herr unserer Genossenschaft und wir müssen es ganz besonders
tief beklagen: daß er, der wahre Freund der bildenden Kunst,
uns so jäh entrissen worden ist. In unserer tiefen Trauer
dürfen wir aber auch nicht unseres allgütigen, allergnädig-
sten Kaisers und Herrn vergessen, Allerhöchstwelcher wahrlich
nicht verschont geblieben ist von dem, was Menschen an Seelen-
leid und Schmerz treffen kann. Ich bin sicher, daß sich gerade
in solchen Zeiten, wo neues Leid über unser erhabenes
Herrscherhaus gekommen ist, alle Eins fühlen in dem heißen
und aufrichtigen Wunsche, daß Seine Majestät auch aus dieser
schweren Prüfung gestählt hervorgehen möge, daß Seine
Majestät dies große schöne Reich noch unzählige Jahre in
seiner unendlichen Güte und hohen Weisheit regieren möge
zum Heile der Völker Gesterreich-Ungarns und nicht zuletzt
zu unserem Segen, die wir in unserem Kaiser allezeit den
mächtigsten und gütigsten Schutzherrn der Kunst und der
Künstler aufs innigste verehren!"— Eine Abschrift des pro-
tokolles dieser Versammlung wurde der Kabinetts-Direktion
des Kaisers zur Kenntnisnahme unterbreitet.
Unserem »eurigen fiekte
.-nachrsgeschenke aus oem
Verlage von E. A. Seemann in Leipzig beigeheftet, auf dessen
Inhalt wir unsere Leser ganz besonders aufmerksam machen.

6. 6. IVI0LVVLL

6si^i_lbi W. Zs.

68 3tSAlii26t'-8tt'Z.ss6 68.


Fabrik
keinst xräxar. Lünstler-Oelkarben,
Oelkarben kür 8ki?2en und deko-
rative Malerei,
Deck -Wasser - Garden
(verbesserte 6ona.cbet3.rben in Dnben),
^guarell-I^arben,
Or. Zaubers Retoucüier-kärnis
(verbesserter Vernis a la Vibert).




MettHablbranttt
Äreleur u. siraveur
Altona a. cl. 6lbe
Lachsttstte 81. 50?
Anfertigung seiner kunst-
geveerbiiUn Metallarbeiter!
(Sckrnuclrsacken, Silberge-
räte etc.) nacb eigenen unct
gegebenen Entwürfen.

IVIsclsillen, plskstten, venkmiinren
in künstlerischer Vollendung.
Veckleiiiei'iiMii von eiimiremlkiillell
Mllellen mit Kelief-Kopierimreliiiieii.
geprägt, galvanoxlastiscü und eruailliert.

l. Olll. tsliöl,
6. m. b. bi.,
MnrBZMlsIl,
Itönigl. kayer.
u. blerrogl. 8üoli8.
klotlieterunt.


MnbklL,
Klein-
vveillenmUlilö 12.
LeklinM.,
ktitterstr. 46.

lla!KI(neiiIe-OeI-u.Kl'ei<!e s
, ül»ersll erbälklick.

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LrsntSll. 3I8
 
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