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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Staatsaufträge etc. / Staatsankäufe etc. / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vom Kunsthandel / Aus Galerien und Museen / Vermischtes / Literatur und Kunstblätter / Werbung
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20^

Die Werkstatt der Kunst.

Heft so.

Regierung?- und Baurat Mar Hasak, der Bildhauer Pro-
fessor Wilhelm Haverkamp, der Direktor der Bibliothek
des Kuustgewerbe-Museums Or. Peter Jessen, Kupfer-
stecher Professor Karl Köppiug, der Direktor des Kupfer-
stichkabinetts Or. Max Lehrs, Pofkunsthändler Louis Ger-
hard Meder, Kupferstecher Professor Pans Meyer, Pro-
fessor an der Technischen Pochschule Vr. Adolf Miethe,
der Maler und Lehrer am Kunstgewerbemuseum Professor
Tinil Mrlik, Professor Frauz Skarbina und der Schrift-
steller und Sachverständige auf dein Gebiet der Typographie
peiurich Wal lau.
Hamburg. (Der Dekorationsmaler Rciuhold
Klaus) aus Warnsdorf ist als Professor der dekorativen
Malerei au die Kunstgewcrbeschule in pambnrg berufen
worden.
München. Der Großherzog von pesscn hat beschlossen,
in Darmstadt eine große Edelglasmanufaktur zu er-
richten nnd zu ihrem Leiter den Münchener Glasmaler nnd
Bildhauer Josef Sch necken dorf cinzusetzen. Des ferneren
ist der Münchener Landschaftsmaler Raoul Frank als
Ansstattungschef des wiener Bnrgtheaters berufen
worden. — petzt kann in München das Gejammere wieder-
beginnen.
Weimar. (Der Dialer, Professor Graf Leopold
v. Kalckreuth) in Stuttgart hat sein Kurt als Präsident
des Deutschen Künstlerbundes nicdcrgelegt, wie es
heißt, aus Gesundheitsrücksichten.
Wien. (Bildhauer Luksch) hat einen Ruf an die
neu zu errichtende Hamburger Kunstgcwerbeschnle erhalten
und die ihm angebotene Professur für Plastik angenommen,
mit Professor Tzeschka, dem Nachfolger Myrbachs an der
wiener Kunstgewerbeschule, sind Verhandlungen eingcleitet
worden, ebenfalls wegen Berufung nach pambnrg. Pro-
fessor Tzeschka ist in Wien noch immer nicht endgültig an-
gestellt. Nun bietet ihm Hamburg eine Professur mit dein
dreifachen der wiener Bezüge.
Auszeichnungen.
Berlin. (Der Berliner Maler Alfred Mohr-
bntter) ist zum Professor ernannt worden.
Berlin. (Dem Stadtbanrat Ludwig poffmann),
dein Trbauer des Virchow-Krankenhauses, ist der Charakter
als Geheimer Baurat verliehen worden.
Budapest. V. K. (Die Brera in Mailand) hat,
veranlaßt durch deu großen Erfolg der ungarischen Kunst
auf der Internationalen Ausstellung in Mailand, die unga-
rischen Künstler: Geza Maröti-Riutel, Gdön Faragö
nnd Kamill Fittler zu ihren Ehrenmitgliedern gewählt.
München. (Prof. Pans v. Bartels), der am 25. De-
zember seinen 50. Geburtstag feierte, ist zum Ehrenmitglied
der Royal Scottish Society of Painters in water Lolonrs
ernannt worden. Die Society hat ihren Sitz in Glasgow
und wurde (8^8 gegründet. Zu ihren Ehrenmitgliedern
zählen Whistler, Pakob Maris, Poseph Israels, Sir James
Guthrie und Sir Edward Poynter. Präsident der Society
ist Sir Francis powell.
München. (Dem städtischen Bauamtmann Sch ach -
ner) wurde die silberne Prinz-Regenten-Medaille für her-
vorragende Bemühungen um die Ausschmückung der Stadt
bei der Grundsteinlegung des Deutschen Museums verliehen.
München. (Der Kupferbildhauer (Laver Abt in
Mindelheim), ein Mitglied des bayerischen Kunstgewerbe-
vereins München, wurde auf der interuationalen Ausstellung
in Paris für in seiner pammertechnik ausgeführte Kupfer-
treibarbeiten mit dein Oruncl Drix ausgezeichnet. Abt
hat n. a. die großen Kupfertreibarbeiten am Portal und
den weitbekannten Turmhahn für die wiederaufgebaute
Kreuzkirche in Dresden ausgeführt, ferner das Pfarrer
Kneippdenkmal in wörishofen, die Giebelsigur auf dem
neuen Lindauer Postgebäude.

München. Der Titel eines kgl. Professors wurde ver
liehen den Dialern Fritz Lrler in München, Angelo Pank
in München, dem Architekten Richard Riemcrschmid in
Pasing.
^ocieställe.

Düsieldötst. (Medailleur Karl Hupp), einer der
letzten noch lebenden Mitbegründer der Küustlergesellschaft
„Malkasten" in Düsseldorf, ist dort im Alter von 8<t Pahren
gestorben.
Aus Künstler- unci Kunst-Vereinen.
Budapest. O. K. (Der Ausschuß des „Landes-
vereins für Bildende Künste in Ungarn") hat in
seiner letzten Sitzung 23^6 ueue Mitglieder ausgenommen,
womit die Zahl der Mitglieder die 8000 überstiegen hat.
Dresden. (Ein Schwarz-Weiß-Fest wird von der
Dresdener Knnstgenossenschaft) und dein Mrtsvcr-
bande Dresden der Renten- und Pensionsanstalt für deutsche
bildende Künstler am ((. Februar im Ausstellungspalast,
der eine originelle Ausschmückung erhalten wird, veranstaltet
werden. In einer Tombola werden die Schwarz-Weiß-Kunst-
werke verlost werden, die vorerst in einem Kunstsalon zu
einer Ausstellung vereinigt sind, in welcher der Direktor
dieser Galerie die Besuchenden auf die Vorzüge jedes ein
zeluen dieser Werke aufmerksam machen wird. In eiuer
Kaffeebude wird aromatischer Mokka gereicht werden; das
Muster des Kaffeegeschirres ist für diese Veranstaltung
besonders entworfen worden und wird sich in seiner schwarz-
weißen Ausführung passend in den Rahmen einfügen,
weiter wird eine Pfefferkuchenbude zu Erwerbungen ein-
laden; auch hier wird die schwarz-weiße Knust Triumphe
feiern, ebenso wie in einem Storchenzwinger mit Briefkasten,
wo es gemalte und gezeichnete Silhouettenkarten, sämtlich
signierte (Originale hiesiger Künstler, gibt. Die Hauptdar-
bietung des Abends wird ein Festspiel sein.
München. MÜA. (Von der Münchener Küustler-
genossenschaft.) In der außerordentlichen Generalver-
sammlung der Genossenschaft vom (^.Dezember (906 wurde
ein Schreiben des Panptausschuffes der Allgemeinen Deut-
schen Knnstgenossenschaft bekannt gegeben, worin das Er-
suchen gestellt wurde, „im Jahre (908 anstatt der
Pahresausstellung eincPubiläuinsansstellnng der
Allgemcinen Deutschen Kunstgenossenschaft zu
veranstalten". Der Vorsitzende der Generalversammlung,
Präsident von Baur, erörterte iu längerer Ausführung
den Modus, unter welchen: eine solche Ausstellung ermög-
licht werden könnte und verlas unter allgemeinem Beifall
die Bedingungen, an denen die Münchener Küustlergenosscn-
fchaft als Unternehmerin der Pahrcsausstellungen unbedingt
festhalten müsse. Die Generalversammlung beschloß ein-
stimmig und ohne Erörterung, daß die Allgemeine Deutsche
Kunstgenossenschaft, wenn sie auf Gruud der verlejenen
Punkte im Glaspalast auftrcten wolle, sehr willkommen sei.
Vom Kunstkanäel.
München. (Hugo v. Habermanns) großes Gemälde
„Torri" wurde von einer Berliner Privatgalerie um den
Preis von 6000 Mark erworben. „Torri" war im November
—Dezember in der „Modernen Kunsthandlung" (Goethe-
straße 6p ausgestellt, welche auch weitere Werke Haber-
manns, und zwar „Lachendes Mädchen", „Vvalporträt",
„Eitelkeit" und „Porträt-Kniestück", an Münchener und aus-
wärtige Sammler verkaufte.
 
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