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Die Werkstatt der Kunst: Organ für d. Interessen d. bildenden Künstler — 6.1906/​1907

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Inhalt / Arbeitskalender / Geplante Ausstellung / Eröffnete Ausstellung / Laufende Preisausschreiben / Ein Münchner Preisausschreiben
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Ein Preisausschreiben / Die Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens / Staatsaufträge / Aus Akademien und Kunstschulen / Personalien / Auszeichnungen / Todesfälle / Stipendien und Stiftungen / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Werbung
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https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0240

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232

Die Merkstatt der Kunst.

Lieft

Termin
zur Ein-
lieferung
Gegenstand
(Ort der Ein-
lieferung
^Näh. Heft I
(.Febr.
Plakat-Wandbild
Leipzig-R.
(5
(.Febr.
Realschulgebäude
villingeni.B.
12
(.Febr.
Lehrbrief
Berlin-Rixdorf
14
(O.Febr.
Zimmerdecken
Darinstadt
11
(5. Febr.
Rathaus
Friedenau
4
(5. Febr.
Plakat
Leipzig
i2
(5. Febr.
Salonmobiliar
Berlin-Halensee
12
20. Febr.
Theaterbau
Aussig
15
26.
Freiheits-Denkmal
Budapest
56
28. Febr.
Plakette
Brünn
12
28. Febr.
Pausgebäude und Turnhalle
Teplitz
14
(.März
Tischdecken und Kissenplattei:
Darinstadt
11
(.März
Katalogumschlag
Pannover
17
(5. März
Plakat
Graz
15
(5. März
Kleinbäuerliche Gehöfte
Schwerin
14
29. März
volksfchulhaus
16
(.April
Wißmann-Denkmal
Berlin
41
(. April
Plakat
Dresden
15
(3. April
Die großen Staatsxreise
Berlin
3
(0. April
Rathaus
Wiesloch
(6
(5. April
Michael Beer'fche Stiftung
Berlin
5
(5. April
Empfangsgebäude in Leipzig
Dresden
4
27. April
Kabinetts- und Kleinplastik
Dresden
H6
50. April
Fremdenartikel
Wien
14
(.Mai
Gesellschaftshaus
Berlin
58
(.Mai
Krematorium
Dessau
12
(. Mai
Schulhaus
Meiningen
16
(./(-(.Juli
Universitätsbau
Sofia
8
(5
5(.Iuli
Ausbau des Doms
Freiberg
(5

Slaatsauflräge^etc.
Dessau. (Professor Paul Rieß) hat iiu ^luftrage
eines Raguhner Kunstfreundes ein neues Gemälde: „Aus
dem Wörlitzer Park" ausgeführt. Der Maler hat den Weg
an der Taxushecke, der zum Floratempel führt und der
rechts von Tulpen- und Azalienbeeten begleitet wird, zu
seinem Gegenstand genommen. Die Staffage des Bildes
ist mit Rücksicht auf den Raum: Damenzimmer im Stil
Louis' XVI., den das Gemälde schmücken soll, in diesen:
Stil gehalten.
Hamburg, ckvv. Ain 5. Januar wurde in der Aula
des Iohanneums zu pamburg das große Wandgemälde
von Professor Pans Bohrdt, darstellend: „Die Einweihung
des neuen Segelschiffhafens durch Kaiser Wilhelm II. im
Jahre (888", feierlich eingeweiht. Au Anfang des Monats
Januar fand die Ueberreichung eines von demselben Künstler
im Auftrage der (Offiziere der aktiven Schlachtflotte gemalten

Lriptychons: „Die Entwicklung der deutschen Marine" an
den aus den: Dienste scheidenden Großadmiral von Koester
statt. Line Reproduktion des Triptychons ist im Verlage
von Permann Toussaint in Berlin, Lützowplatz -x, erschienen.
Wien, cknn (Der k. u. k. Kammermedailleur,
Professor Rudolf Marschall), Leiter der k. k. Graveur-
und Medailleurschule in Wien erhielt vor mehreren Mo-
naten vom Kaiser den Auftrag, eine Gnßmedaille für den
80. Geburtstag des Erzherzogs Rainer auszuführen. Diefe
hat der Künstler kürzlich vollendet und wurde dem Jubilar
am ((. d. M., seinem Geburtstage, im Auftrage des Kaisers
überreicht. Die Medaille hat einen Durchmesser von (85 mm,
trägt auf einer Seite das Porträt des Erzherzogs und die
Anschrift „((.Jänner (82?—(907", rechts unten die Sig-
natur des Künstlers; die andere Seite enthält die Widmung
des Kaisers in dessen genau wiedergegebenen Schriftzügen:
„Meinen: lieben (Oheim, Erzherzog Rainer, zum achtzigsten
Wiegenfeste in treuer Dankbarkeit. Franz Joseph." Das
Porträt des Erzherzogs ist nach der Natur modelliert. Jede
Seite der Medaille ist getrennt auf eine Marmorplatte
montiert und diese ruht auf einem Sockel aus Pallisander-
holz. Sowohl die Form als die Ausführung der Marmor-
platten und Sockeln sind nach Entwürfen Marschalls her-
gestellt. Außer der großen Gußmedaille ließ der Kaiser
von Rudolf Marschall noch eine beschränkte Anzahl Präge-
medaillen im Durchmesser von 65 mm ausführen, welche
ausschließlich für die Mitglieder des kaiserlichen pauses
und für die obersten pof- und Staatswürdenträger be-
stimmt sind.
Kus^kaäeniien unä Kunstschulen.
Berlin. An der Akademie der Künste, an welcher
zur Zeit neben drei Meisterateliers für Maler, zwei solchen
für Architekten und einem für Kupferstecher nur eiu
Meisteratelier für Bildhauer vorhanden ist, soll ein zweites
Meisteratelier für Bildhauer errichtet werden.
Breslau. (Dein Jahresbericht der königliche::
Kunst- und Kunstgewerbeschule) über das Schuljahr (905/06
ist folgendes zu entnehmen: Den: ordentlichen Lehrer
Prof. Ignatius Taschner ist die nachgesuchte Entlassung
aus dem preußischen Staatsdienste zum (. (Oktober (905
erteilt worden. An seiner Stelle ist der Bildhauer Theodor
von Gosen aus München zum ordentlichen Lehrer ernannt
worden. An: (.April (906 hat Prof. Vonderlinn fein
Lehramt, infolge seiner Berufung als Direktor der Lau-
gewerksschule in Münster i. W., niedergelegt. An seiner
Stelle ist dem (Oberlehrer an der König!. Baugewerksschule
in Breslau, Ingenieur Kla sm er, der Unterricht im
Projektionszeichnen nebenamtlich vom 5. Mai (906 ab über-
tragen worden. Für die Bronzegießerei wurde am (.Juli (906
ein zweiter Werkmeister, Kunstformer Wilhelm Petz old
aus München, angestellt. Zu Beginn des Wintersemesters
(9O6 wurde der Erweiterungsbau der Nordwestecke bezogen.
Das Lehrerpersonal der Schule bestaud, außer dem Direktor,
aus (( ordentlichen Lehrern, 8 außerordentlichen Lehrern
bezw. Lehrerinnen, einen: Inspektor und H Werkmeistern. Der
Schulbesuch betrug in der Kunst- und kunstgewerblichen
Abteilung in: Winter (58 Schüler und 65 Schülerinnen,
im Sommer (02 Schüler und -(( Schülerinnen, in der
Seminarabteilung für Zeichenlehrer und Lehrerinnen in:
Winter 28 Schüler und (9 Schülerinnen, in: Sommer
29 Schüler und 22 Schülerinnen. Die Kopfzahl der Besucher
betrug im Winter 2H6, im Sommer (89. von den
(96 Schülern des ganzen Schuljahres wäre,: 75 unter
20 Jahren, 76 zwischen 20 und 25 Jahren und -(5 über
25 Jahre. Bezüglich des Berufes überwogen die Maler,
ihre Zahl betrug 82. Dann folgten die Zeichner mit 56,
die Bilhauer und Modelleure mit 22, die Lithographen mit
(^ usw. Stipendien erhielten von: Unterrichtsminister
5 Schüler, von der Provinz Schlesien (5, von der ^tadt
Breslau 26 und ans den Mitteln der Fraenkelschen Stiftung.
Unter den Schülern wurden von verschiedenen Firmen
 
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