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Erledigte Preisausschreien / Staatsankäufe etc. / Aus Akademien und Kunstschulen / Architektur / Personalien / Todesfälle / Aus Künstler- und Kunst-Vereinen / Vermischtes / Werbung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.52068#0327
Die Werkstatt der Kunst.
Heft 23.
3sA
für das Treppenhaus des Justizministeriums in Dresden
den Preis erhielt, hat das Gemälde nunmehr vollendet.
Das Bild Illners stellt ein offenes Tribunal dar, das von
dem Throne der Gerechtigkeit gekrönt wird. Dahinter nimmt
eine Landschaft einen Teil der Breite der Wand ein, die
überwölbt wird von einein tief ins Bild gerückten Pimmel.
Das Walten der Gerechtigkeit stellt das Gemälde dar, das
den Titel trägt „Die Mbrigkeit ist Gottes Dienerin". Die
Gerechtigkeit, verkörpert durch eine weibliche Gestalt, sitzt
rechtsprechend ans dem Throne, vor den: die Schuld in die
Knie qesunken ist, während die Wahrheit in Reinheit zu
der Göttin der Gerechtigkeit aufblickt. Zum Richterstuhle
der Gerechtigkeit drängen sich die Menschen heran, teils
Schutzsuchende, teils Pelfende nnd Teilnehmende. Der Thron
und die Gerechtigkeit sind in hellflutendes Sonnenlicht ge-
raucht, in tiefe Schatten gehüllt die Menge der Bedrängten,
welche zum Lichte der Gerechtigkeit emporstreben, und die
Schuld, welche vor dein Richterstuhle im Staube liegt.
München. Für eine neue Ribclungenübersetzung wird
ein Illustrator gesucht. „Es muß", wie der Perausgeber
mitteilt, „eine Kraft sein, welche die großen Lharaktere
unseres Volksepos individuell charakterisieren und doch groß-
zügig in der Kulturtoilette des anhebenden t Z. Jahrhunderts
darznstellen vermag." Künstler, welche sich dieser großen
Aufgabe gewachsen fühlen, wollen sich an den Perausgeber
Direktor Or. Kamp, Bückeburg, unter Beifügung von
Proben ihres Könnens wenden.
Reichenberg in Böhmen. Der zu Frankfurt verstorbene
Baron peinrich v. Liebig hat feine wertvolle Galerie der
Stadt Reichenberg vermacht, für die Erhaltung und Ver-
größerung hat er noch außerdem 600 000 Kronen ausgesetzt.
Der Neffe des Verstorbenen, Baron Theodor Liebig, hat
ferner für einen Wettbewerb der zu erbauenden Galerie
Kölner-
^U55iellurig 1907
Luvl8t- unä Ll1Q8t86M6rb6
vevarmtaKeb von cler ^..-6-. ikllova
Mai-Oktober.
1 u 5onäer--k1u55te!Iungen lM ^onhause
unä Mosenhof von je ärei Aochen Dauer.
Ls 8oI1on nur 8oüan A'68t6llt tverclen: Oäellor
null 8pitn6u; OlloOtoinarboitkn unä 8oümaoll: Oer
Z'eclecMts Oiseü; LüustlerOcKe BüotoZ'rapllien; Kr-
beiteu In Bernstein, Keüat null Oalbeäelstein;
Krelliteütursüinneu; Blalrate; Netallarbeiten; Onxns-
kapier CBiseükarten, Briefpapier, Ox libris U8rv.):
8tiell6r6ien; Textilien; Kostüme nnä Batiks: Kinäer-
biläerbüeüer; Kiuäerspiel^enZ-; OriAinal^eieünnnZen
-i von Illustratoren usu-.
Vkat^mioto tvirä Liir Bis Loricksv-^usstsl-
luri^sri rckcMt ovlroberr.
Iliiinrt-Sewei'be-HsIIe
geöffnet vom 1. Zuni bis Lnäe oktober.
Os soll clas Beste ausgestellt rverclen, tvas unter ff
^ugrunüelegung äer verseüieäensten Rollmaterialien
in Ontveurk uncl Kusküllrung nu llallen ist.
Oie Binlaäungen ergellen persönliell clurell äsn
künstlerisellen Beirat. Oesuelle sincl nu riellteu an
clie Kktieirgosellsoballt Olova in Lölrr-Rislil.
einen Betrag von 2000 Kronen ausgesetzt. Der t- Preis
soll lOOO Kronen, der 2. Preis 700 Kronen und der z. Preis
ZOO Kronen betragen. Die Ausschreibung wird nach der
erfolgten Wahl des Platzes stattfinden.
Verstellbare Rahmen, perr Willi Barthel, Landschafts-
maler in Gießen, teilt uns mit, daß er eine Erfindung
von großer Wichtigkeit für alle Maler gemacht habe, die
ihm auch schon patentamtlich geschützt sei. Er habe einen
verstellbaren Rahmen erfunden, der ohne weiteres die Ein-
rahmung jedes Bildes und jeder Größe gestattet, so daß
die Künstler mit Pilse dieses Universalrahmens einerseits
gleich ihre Bilder im Rahmen malen können, anderer-
seits die Versendung im Rahmen sich erübrigt, weil, wenn
die Besitzer von Kunstgalerien oder Ausstellungen sich solche
verstellbare Rahmen vorrätig halten, sie jedes Bild sofort
rahmen können. Näheres über das Wesen seiner Erfindung
hat uns Perr Barthel nicht mitgeteilt, ist aber bereit, auf
direkte Anfragen zu antworten.
- Künstler-kKnsel-KAbi-iK .—
O0OI8 MKOKlILkk
iVitWOHLN
OincKvurmstrasse 44. — Oegrüncket 1850. —
Müncbener Kün8tler- und Koi-8l-pin8el
ILOin 2.II6Q ^t3.lNt6N3!li6V-Il3.NäIurl§6I1.
360
köslilimllkvlllls kiMiiffö
tür figilrlivke
Plakate M
lialenllmlickea
irankt
LüllstlerÜM«
Dreien - I^08cIixvi1r,
Villnitrer 8tra88«, ^61
20 lllin. v. Zentrum, Naltestells
ä. elelltr. Kulm, A5O886 UNd
Kleine Muler- und Lild-
kl3uev-^kellei'8 mit grossen
n. kleinen ^Volluung. ^.vermiet.
IVIalei'ii.llilsIeniineii,
6. Kom8i, Koriin 8. 42,
bsitiext. 542
IVlaler.
so. Komot, Koriin 8. 42,
Dlbert Uahlbranät
Ziseleur u. Graveur
Altona a. cl. Elbe
Bachstraße 8k. 507
Anfertigung seiner kunst-
gswerbiiiA,. lNetsiiarbsiten
(Sairnucksscken, Siiberge-
räte etc.) nacb eigenen unct
gegebenen Entivürsen.
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L
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'von
txiickanL Stoorn
Versand inr
Heft 23.
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für das Treppenhaus des Justizministeriums in Dresden
den Preis erhielt, hat das Gemälde nunmehr vollendet.
Das Bild Illners stellt ein offenes Tribunal dar, das von
dem Throne der Gerechtigkeit gekrönt wird. Dahinter nimmt
eine Landschaft einen Teil der Breite der Wand ein, die
überwölbt wird von einein tief ins Bild gerückten Pimmel.
Das Walten der Gerechtigkeit stellt das Gemälde dar, das
den Titel trägt „Die Mbrigkeit ist Gottes Dienerin". Die
Gerechtigkeit, verkörpert durch eine weibliche Gestalt, sitzt
rechtsprechend ans dem Throne, vor den: die Schuld in die
Knie qesunken ist, während die Wahrheit in Reinheit zu
der Göttin der Gerechtigkeit aufblickt. Zum Richterstuhle
der Gerechtigkeit drängen sich die Menschen heran, teils
Schutzsuchende, teils Pelfende nnd Teilnehmende. Der Thron
und die Gerechtigkeit sind in hellflutendes Sonnenlicht ge-
raucht, in tiefe Schatten gehüllt die Menge der Bedrängten,
welche zum Lichte der Gerechtigkeit emporstreben, und die
Schuld, welche vor dein Richterstuhle im Staube liegt.
München. Für eine neue Ribclungenübersetzung wird
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mitteilt, „eine Kraft sein, welche die großen Lharaktere
unseres Volksepos individuell charakterisieren und doch groß-
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Direktor Or. Kamp, Bückeburg, unter Beifügung von
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Reichenberg in Böhmen. Der zu Frankfurt verstorbene
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größerung hat er noch außerdem 600 000 Kronen ausgesetzt.
Der Neffe des Verstorbenen, Baron Theodor Liebig, hat
ferner für einen Wettbewerb der zu erbauenden Galerie
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die Künstler mit Pilse dieses Universalrahmens einerseits
gleich ihre Bilder im Rahmen malen können, anderer-
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die Besitzer von Kunstgalerien oder Ausstellungen sich solche
verstellbare Rahmen vorrätig halten, sie jedes Bild sofort
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