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Badischer Volksbote: für Deutschtum, Thron und Altar ; Organ der Deutsch-Sozialen Reform-Partei in Baden (6): Badischer Volksbote: für Deutschtum, Thron und Altar ; Organ der Deutsch-Sozialen Reform-Partei in Baden — 1895

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No. 50 - No. 58 ([3. Juli] - 31. Juli)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42838#0221
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Irrr? Deutschtum

Hchrrou uud Attcrv

.. . -- Inserate —-^
Puden m dem wöchentlich 2mal erscheinenden „Badischen Volksboten"
die weiteste Verbreitung und kostet die viergespaltene Garmondzeile
oder deren Raum nur 10 Pfg., bei mehrmaliger Aufnahme wird
bedeutender Rabatt gewährt.

MesteLungen > c
ans den „Badischen Volksboteu" können jederzeit bei allen kaiserl.
Postanstalteu, ven Landbriefträgern, sowie unseren Agenturen gemacht
werden. — Preis vierteljährlich durch die Post bezogen 1 M. 25 Pf.,
bei unseren Agenturen 1 Mk., bei der Expedition 'abgeholt 80 Pf.

Hvgcrn der- deutsch-sozicrten Wefo^m-Ucrvtei in Werden und des
Wcrdifchen Wcrueienbundes.


Heidelberg, den 24. Juli 1865.

6. Jahrg.


Für 67 Pfg.
abonnirt man für den Monat August nnd September
bei allen Postanstalten auf den
„Badischen Volksbvten"
Organ der deutsch-sozialen Reformpartei in Baden
und des Badischen Bauernbundes.
Bestellungen für Heidelberg werden jederzeit bei
unserer Geschäftsstelle — Hirschstraße 13 — entgegen-
genommen uud die bereits erschienenen Nummern auf
Wunsch kostenfrei zugestellt.


Wie macht der Jude das Geschäft?
Fortsetzung.
2. Scheinbare Billigkeit der Waren.
Das mächtigste Zugmittel für das kauflustige Publi-
kum bleibt natürlich immer: der billige Preis. Nun
sind die Inden-Geschäfte dafür berühmt, daß man in
ihnen am billigsten kaufe. Wie macht der Jude das
möglich? Durch eine Anzahl sehr einfacher Kniffe:
1. Er läßt sich geringe Extra-Qualitäten fertigen.
— Während der deutsche Kaufmann die Waren nimmt,
wie sie in üblicher Weise auf den Markt kommen, ver-
fährt der Jude anders. Er wendet sich an einen Fa-
brikanten etwa mit den Worten: „Ich kann Ihnen
einen großen Absatz Ihres Artikels verschaffen. Ich
verpflichte mich, event. jährlich so und soviel abzuneh-
men unter folgenden Bedingungen: Der Preis darf-
nur so und so hoch sein, dafür kann geringeres Ma-
terial verarbeitet werden, ohne daß jedoch das Aeußere
der Ware verliert. Es kann dies und dies abweichend
sein von der normalen Qualität rc. Dabei stellt er
vielleicht Forderungen, die ganz gegen die Usancen des
betr. Fabrikations-Zweiges verstoßen, er verlangt z. B.
Gewebestoffe in etwas geringeren Breiren re. Der ge-
wissenhafte Fabrikant trägt Bedenken, auf ein derartig
unsolides Geschäft einzugehen. — „Gut, spricht der
Jude, wenn Sie's nicht machen, machts ein Anderer".
— Nnd in der That, er findet schließlich seine Leute,
und um überhaupt sich die Kundschaft zu erhalten, sehen
sich schließlich alle Fabrikanten genöthigt, die soliden
Grundsätze ihres Geschäfts-Zweiges aufzugeben und dem
Juden zu Liebe — Schundwaren zu fabriziren.
So bestellt der Jude Zwirnrollen, die zwar die
Aufschrift „200 tragen, auch die Größe sol¬
cher Nollen haben, aber nur 120 ^arä8 enthalten —
weil der Holzkern stärker ist. — Welche Hausfrau läßt
sich emfallen, den Zwiru nachzumesfen? — Er bestellt
„Grosse" von Stahlfedern re., die statt 144 nur 100
Stück enthalten; Garn in Päckchen zu ,//4 Pfund",
die nur ,^/s oder Pfund wiegen" nsw.
In Berlin hatte einmal ein jüdisches Geschäft
unter den Hausfrauen die Berühmtheit erlangt, daß
es den Besten und billigsten Sammet führe. Man wall-
fahrtet aus den entlegensten Stadtteilen nach dem In-
den-Geschäfte, und es ist nicht zu leugnen, der Sam-
met war in der Qualität untadelhaft und um einen
wesentlichen Prozentsaß billiger als anderswo. Es war
auch das Längenmaß stets richtig, ja fast reichlich ge-
messen; wie also macht der Jude es möglich? — Die
lieben, harmlosen Hausfrauen! — Sie maßen den
Sammet wohl in der Länge, aber nie — in der
Breite. — Der schlaue Jude hatte seine Stücke sechs
Centimeter schmäler Herstellen lassen, als Sammet
usance-mäßig überall zu liegen pflegt.
Also, wenn du beim Juden kaufst — auf einem
Ende bist du immer betrogen, und zwar immer an dem
Ende, wo du's am wenigsten vermachest.
2. Er bedrückt seine Lieferanten (Handwerker,
Fabrikanten, Stück-Arbeiter und Arbeiterinnen) durch
herabgesetzte Preise und Löhne; er beutet die billige

Frauen-Arbeit aufs rücksichtsloseste aus; er mißbraucht
den Credit seiner Lieferanten bis zur äußersten Grenze.
— Wer also seine Kundschaft den soliden Geschäften
entzieht und den Juden-Geschäften zuwendet, der macht
sich direkt zum Mitbedrücker der produzirenden Stände
— er hilft nicht nur den Juden bereichern, sondern
direkt sein eigenes Volk unterdrücken.
3. Der Jude kauft Namsch-Waren auf, — d. h.
bei Auktionen und Conkurs-Ausverkäufen, die von
seinen Stammes-Genossen arrangirt werden, erwirbt er
Waren zu Schleuderpreisen — zum Schaden der Gläu-
biger des bankrutten Spießgesellen. — Ja, oft sind
derartige Waren direkt unterschlagen, d. h. zur Hinter-
gehung der Lieferanten bei Seite geschafft. Mehrere
unter einer.Decke steckende Juden eröffnen zu diesem
Zwecke offene Geschäfte, lassen sich Waren auf Credit
liefern, führen das Geschäft eine Zeit lang, bieten dann
den Gläubigern einen Akkord an, d. h. sie teilen mit,
daß das Geschäft nicht rentire, sie sähen sich genötigt,
den Conkurs eintreten zu lassen, wenn sich die Gläu-
biger nicht mit 25 oder 30 °/o ihrer Forderungen ab-
finden lassen wollten. Gehen die Gläubiger daraus ein,
so können die so billig erworbenen Waren natürlich zu
Schleuderpreisen weiter verkauft werde«. Gehen sie
aber nicht darauf ein, so schafft man bei Nacht und
Nebel, oder unter der Maske eines Scheinkaufes einen
Teil der Maaren zum Geschäfte des Complicen, ver-
schleudert sie dort, und die Gläubiger finden schließ-
lich ein leeres Lager.
Wer also in Juden-Geschäften kauft, muß dies in
den meisten Fällen mit dem Bewußtsein thun, daß
er irgend eine unreelle Handlungsweise unterstützt und
sich — moralisch — zum Mitschuldigen an dem Be-
trug Anderer und an dem Ruin des ehrlichen Handels
und der Produktion macht!
3. Die Bestechung der Käufer durch ein
Galgengeschenk, eine besondere jüdische Finte. Der Jude
sagt sich: Man muß zuweilen einmal die Wurst nach
der Speckseite werfen; ja, er wirst thatsächlich einmal
einen Thaler zum Fenster hinaus, in der Gewißheit,
daß ihm dafür 10 Thaler wieder herein gebracht wer-
den. Er verkauft thatsächlich einmal eine Sache mit
Verlust, resp. verschenkt sie halb, um damit den Leuten
die Augen zu verblenden. Er macht auf diese Weise
die billigste Reklame für sich. Er giebt einen soliden
Gegenstand thatsächlich einmal unter dem Selbstkosten-
Preise hin. Er weiß, der erfreute Käufer oder die
Käuferin wird mit Genugthuung überall ihren billigen
Einkauf rühmen und dadurch eine freiwillige Reklame
für ihn machen. Er gebraucht diesen Kniff besonders,
wenn ein Käufer von einem Orte kommt, auf welchem
er noch keine Kundschaft hat. Einen solchen beschenkt
er förmlich — in der Gewißheit, daß bald das ganze
Dorf zu ihm gelaufen kommt. — Die Anderen müssen
dann doppelt wieder mit bezahlen, was er an dem
Ersten eingebüßt hat.
In den meisten jüdischen Geschäften ist geradezu
ein obligates Galgengeschenk eingeführt, d. h. man er-
hält dort irgend einen kleinen Bedarfsartikel zu einem
auffällig billigen Preise, zum Teil wirklich unter Fa-
brik-Preis, so daß der Jude an jedem Stück einen
wirklichen kleinen Verlust hat. Die Spekulation ist da-
bei diese: Zunächst soll das Publikum den Schluß
ziehen, wo das Eine so billig sei, müsse Alles billig
sein. Ferner aber will man durch den einen billigen
Gegenstand regelmäßige Käufer heranlocken, die dann
bei der Gelegenheit auch andere Einkäufe machen. So
giebt ein jüdischer Schnittwaren- und Posamentenhänd-
ler z. B. Nähgarn außerordentlich billig. Unsere
Frauen sind meist so verkehrte Oekonominnen, daß sie,
um für drei Pfennige billiger zu kaufen, eine halbe
Stunde weit laufen. Um den regelmäßigen Zwirn-Be-
darf zu befriedigen, kommen die „sparsamen" Haus-
frauen aus weitem Umkreise nach dem jüdischen Ge-
schäfte. Sind Sie aber einmal dort, so findet sich an-
gesichts der vielen verlockenden Artikel leicht noch ein
anderer Bedarf ein, — wenn nicht von selbst, so ist

der Jude schon ein geschickter Gelegenheits-Macher —
und er verdient an anderen Dingen zehnfach, was er
am Nähgarn verschenkt. Dabei weiß der Jude die ver-
schiedenen Artikel sehr verschieden zu behandeln: Waren,
die von Jedermann leicht auf ihren richtigen Wert ge-
schätzt werden können, giebt er zu angemessenen Preisen;
hingegen benutzt er die Gelegenheit, um an einem wenig
couranten Artikel, dessen Werth sich der allgemeinen
Schätzung entzieht, doppelt und dreifach seinen Schnitt
zu machen. —
So betrachtet der Jude das ganze Handels-Ge-
schäft mehr als eine Art Menschen nicht, seine Kund-
schaft schlichtweg zu befriedigen, sondern er beutet sie
aus. Er weiß immer neue Kauf-Gelegenheit zu machend-
er drängt Leuten, die er als zuverlässig kennt, seine
Waren credit-weise auf, weiß sie auf diese Art dauerud
an sich zu fesseln und erreicht dabei, daß die von ihm
Ausgebeuteten ihm meist noch sehr dankbar sind für
das große, ihnen gewährte Vertrauen.
Es ist klar, daß bei dieser ganzen Art der Ge-
schäfts-Handhabung schließlich dem Handelsstand jeder
solide und reelle Zug abhanden kommen muß. Denn
dadurch, daß der Jude mit allen Mitteln der Reklame
und der Bestechung das Publikum anzulocken weiß,
wird der deutsche Kaufmann genöthigt, zu ähnlichen
Kunst-Kniffen seine Zuflucht zu nehmen. Und da dem
Deutschen die Raffiniertheit, Verschlagenheit, und Heu-
chelei des Juden fehlt, so handhabt Mancher schließ-
lich jüdische Maximen noch gröber als der Jude selbst,
und so hört man oft den Einwand: Man wird in
deutschen Geschäften auch betrogen. Das leider manch-
mal wahr; richtiger aber müßte man sagen: In deut-
schen Geschäften merkt man's, wenn man einmal be-
trogen wird, und nimmt es übel; in jüdischen Geschäf-
ten wird man's nicht gewahr, oder — wenn man's
merkt — findet man es ganz in der Ordnung! —
Dem Juden hält man Vieles zugute, was man An
deren schwer anrechnet.
Vor allen Dingen aber vergesse man nicht, daß
der Jude immer erst der Lehrmeister für den unreellen
Deutschen war und daß der letztere meist erst durch
die rücksichtslose Konkurrenz des Juden ebenfalls zu
unsolidem Geschäfts-Gebühren gezwungen wird, — wo-
bei natürlich der Lehrling den Meister an Raffinement
nicht erreicht. —
(Schluß folgt.)

Tagesfragen.
* Pas päpstliche Organ, der „Ostorvatore
romano", über die Iudenfrage. Anläßlich der Juden-
dcbatten in der französischen Deputiertenkammer schreibt
das offizielle Organ des heiligen Stuhles: „Der
Telegraph hat uns über die Debatte unterrichtet, welche
in der französischen Kammer wegen des übermäßigen
Eindringens der Juden in die öffentlichen Aemter und
Stellungen geführt wurde. Die Debatte nahm zwar
von dieser Erscheinung ihren Ausgang, aber sie wurde
in ihren Verlaus immer breiter und ging endlich der
ganzen Judenfrage auf den Mrund. Die jüdischen
Journalisten sagen, in Frankreich züchte man den
Antisemitismus gerade so künstlich wie in Oesterreich.
Aber das ist in Bezug auf Frankreich ebenso falsch,
wie es unwahr ist bezüglich Oesterreichs. Per Anti-
semitismus ist nichts anderes, als die logische und
unausweichliche Weaktion, welche von selbst durch
die massenhafte, von allen Seiten andrängende In.
vaston der jüdischen Waste entsteht. Wir können
deshalb mit Fug und Recht sagen, daß wir mitten
in einem Rassenkampfe stehen. In Frankreich sind
nur 300,000 Juden, und doch ist ein Drittel aller
öffentlichen Stellungen von den Juden in Besitz ge-
nommen und über die Hälfte des Nationalvermögens
ist in Judenhänden. Das ist ein so schreiendes Miß-
verhältnis, daß es unmöglich im Angesichte von 36
Millionen Christen und Franzosen ausrecht erhalten
werden kann. Wir sagen Franzosen, weil die Juden
in Frankreich Fremdlinge sind, wie sie es
 
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