—Mn A«serate
finden in dem wöchentlich 2mal erscheinenden „Badischen Bolkslwten"
die weiteste Verbreitung und kostet die viergespaltene Garuiondzeile
oder deren Raum nur 10 Pfg., bei mehrmaliger Aufnahme wird
bedeutender Rabatt gewährt.
ns-» Mestellitttgeit
auf den „Badischen Volksbotsn" können jederzeit bei allen kaiserl.
Postanstalten, den Landbriefträgern, sowie unseren Agenturen gemacht
werden. — Preis vierteljährlich durch die Post bezogen 1 M. 25 Pf.,
bei unseren Agenturen I Mk., bei der Expedition abaebolt 80 Vs
Aür? Deutschtum,
HHvon und Aktcrv.
Gvgcrn de^ deutsch-sozicrten Wefo^m-Uclvtei in Werden und des
Wcrdischen Weruer'nöundes.
Heidelberg, den 3. August 1895.
6. Jahrg.
Für ^7 Pfg.
abonnirt man für den Monat September
bei allen Postanstalten u .
.IMschen Volkslw. en
Organ der deutsch-sozialen Reformpartei i.^n
und des Badischen Bauernbundes.
Bestellnngen für Heidelberg werden jederzeit br.
unserer Geschäftsstelle — Hirschstraße 13 — entgegen-
genommen und die bereits erschienenen Nummern auf
Wunsch kostenfrei zugestellt.
Judenmacht und Vaterlandsliebe.
Es ist eine bekannte Thatsache, daß die Sozial-
demokratie, wenn sie non den „Ausbeutern des Vol-
kes" den „Blutsaugern der Arbeiter" spricht, stets die
Namen jener Großkapitalisten nennt, welche Tausenden
von Arbeitern fortdauernde Beschäftigung verschaffen,
wie z. B. Krupp, Stumm u. A.; nie aber wird man
unter dieser Kategorie die Namen jener Börsenbarone,
welche ihre Millionen an der Börse durch Spekulatio-
nen und „Schlauheit" mühelos er—worben haben, die
Rothschilds, Bleichröder, Hirsch und wie sie alle heißen,
die „deutschen Mitbürger mosaischer Konfession" aus
dem Morgenlande, nennen hören. Es ist dies nicht
der schwächste Beweis dafür, daß die edle Sozialdemo-
kratie nichts ist als eine jüdische Mache und durch jü-
disches Geld gestützt und gehalten wird.
Man würde sich ja ms eigene Fleisch schneiden,
d. h. sich den Brodkorb um ein bedeutendes höher
hängen, würde man nicht diese israelitischen „Volks-
beglücker" als solche preisen, sondern ihre Geschäfte
und die Art und Weise ihres Erwerbens, beim rech-
ten Namen nennen.
Ganz ähnlich oder vielmehr genau so liegt der
Fall in der Presse. Begeht ein Jude ein Verbrechen,
sei es noch so groß, der größte Teil der Presse ver-
schweigt es mit zarter Rücksicht oder stellt die Sache in
xosenrothem Lichte dar; passiert aber einem Juden
das scheinbar kleinste Unrecht, so erhebt sich ein Ge-
schrei und ein Gebelfer, daß man mernt, hie .Welt
gehe aus den Fugen. — In Frankreich mit seinen 36
Millionen Einwohnern ea. und der verhältnismäßig
o bringen Zahl von Juden, ist dennoch die Gesamm?"
vre/i'b fast derartig verjudet, wie kaum in einem andern
Lande Bekanntlich hat der Ordensrat der französischen
Ehrenlec bereits im April die Streichung des Ju-
den Bar>W" 0) von Erlanger wegen unsauberer Mani-
pulationen m L. Hätte der verehrliche Ordens¬
rat den ^uden* nicht ausgenommen, hätte er ihn auch
nicht wieder zu ^reichen" brauchen.) Die ganze Presse
hat diese Streichung bisher verschwiegen! Angesichts
dieser Thatsache sr°e>'t man sich, wie s» etwas möglich
ist? Antwort: Weil .der Mann em Jwde war! Diese
„Herren der Presse" sm d wahrlich keine Männer, Venn
sie haben für die Schmal ihrer HandLWigswelse da-Z
Empfinden verloren! Leider'* ist es in Dentschland ganz
ähnlich! — .. .
Bei den mancherlei Erinnerungen an dre große
Zeit von 70—71, welche sicht mach 25 Jahren mit
neuer Frische uns ins Gedä chtniß zurUckgerufen wer-
den, möchten wir an einen sFall jener Zelt erinnern,
der allerdings unsäglich traurr'ger Natur, tiber so recht
geeignet ist, ein „deutschen Mitbürger rnofirischer Con-
session" zu kennzeichnen. Als nm 19. Juli die Kriegs-
erklärung Frankreichs erfolgte nind jeder deutsche Mann
begeistert zu den Fahnen eilte^ fand die denkwürdige
Sitzung des norddeutschen Bundes statt, in welcher
120 Millionen für den Krieg bewilligt wurden, ^n
dieser Sitzung fehlte ein Abgeordneter, der Abgeord-
nete für Frankfurt a. M., Herr „von" Rothschild.
Und wo war an diesem wichtigen Tage Herr „von"
Rothschild? Er, der Abgeordnete einer deutschen Stadt,
der Erwählte deutscher Männer (oh Schmach!) war,
als es sich nm das Wohl und Wehe, nm die Existenz
des deutschen Vaterlandes handelte, in Frankreich, im
Feindesland, das uns soeben den Krieg erklärt hatte,
um die französische Kriegsanleihe sicherzustellen. Das
war zur selben Zeit, als in Königsberg ein anderer
„Mitbürger", der Jude Jakobi gegen alles protestierte,
was zum Kriege erforderlich war. Jeder Commentar
ist hier überflüssig; daß es aber angesichts dieser That-
sachen noch Leute giebt, die solche'Gesellen aus dem
Morgenlande als Deutsche betrachtet wissen wollen, ist
ne mehr als traurige Erscheinung. Aber etwas an-
derev^ ^ht "."^h hier klar und deutlich hervor: um
Geld zu' gewinnen, ist ihnen alles feil; wie der Jude
Drevsnü u schnödes Geld, das er nebenbei schon in
Hülle und besaß, sein Vaterland (!) verriet, so
sehen wir hier v^n Abgeordneten einer deutschen Stadt
dem Feinde die M?M schaffen helfen, Deutschland zu
bekriegen, für ihn war' die Angelegenheit, welche zwei
Weltreiche erschüttert, em Geschäft, bei dem er seinen
Profit machen wollte. Wohl drängt sich uns dabei der
Gedanke resp. der Bngtich an „die Hyänen des
Schlachtfeldes" vor und wählend des Krieges auf; weit
entfernt sind wir aber, einen solchen Mann für einen
Deutschen zu halten und danken Gott, daß er m der
That kein Deutscher gewesen ist.
Allen denen, welche sich noch dieser Thatsache ver-
schließen, werden schon nach und nach die Augen so
übergehen, daß sie böse schmerzen? Grimmig wird die
Zeit'es lehren, möge es dann nicht zu spät sein!
(Deutsches Volksbl.s
Tagesfragen.
* Kissinger Ohrfeigen für 80,000 Mark. Von
hier wird der „Franks. Ztg." geschrieben: „Ueber einen
Vorfall, der viel Aufsehen erregt, erhalten wir von
vertrauenswürdiger Seite folgende Darstellung: Freitag
den 19. Juli war im kgl. Kurhause eine Tanzunter-
haltung. Unter den Anwesenden befand sich auch ein
Herr Stern aus Amerika mit Frau und Sohn. Dieser,
noch im jugendlichen Alter Alter, beteiligte sich eben-
falls am Tanze. Der stellvertretende k. Badekommiffär,
Herr Baron von Thüngen, von einem anwesenden
Kurgaste daraus aufmerksam gemacht, forderte Herr«
Steru auf, seinen Sohn zu entfernen, da vorschrifts-
gemäß nur Personen über 15 Jahren die Reunion zu
besuchen das Recht haben. Herr Stern sen. erwiderte,
daß sein Sohn bereits das 15. Jahr überschritten habe
und Frau Stern bekräftigte es mit dem Zusatze,
daß ihr Sohn 15 Jahr 7 M. alt sei. „Das glaube
8 ich nicht, erwiderte der k. Bezirksamts-Assessor Herr
v. Thüngen, worauf Herr Stern replizirte: „er ent-
l ferne seinen Sohn nicht, aber wenn Herr v> Thüngen
Mit ihm von die Thüre treten wolle, werde er ihm
ein paar Ohrfeigen runterhauen". Daraufhin ließ
Herr v. Thüngen Herrn Stern sofort verhaften und
in das Untersuchungsgefängniß abführen. Samstag
früh telegraphirte der Inhaftierte au das General-
konsulat Berlin, sowie an die amerikanischen Konsuln
von Nürnberg. Fürth und Bamberg, die sofort nach
Kissingen reisten. Ferner ließ sich Herr Stern die
bekannten Rechtsanwälte Dr. Bernstein von München
und Dr. Horwitz von Schweinfurt als Vertreter-
kommen, die noch in Kissingen weilen, aber bis zur
Stunde nur erreichten, daß Herr Stern gegen eine
Kaution von 80,000 Mk. — er hatte glücklicherweise
ein Accreb'itif über 200,000 Mk. bei sich — das Ge-
fängniß msi* seiner Hotelwohnung vertauschen durfte,
die er jedoch nicht verlassen darf. Herr Stern ist mit
feiner Familie, bestehend ans Fran und 5 Kindern, an-
wesend und bemohnt 6 Zimmer in einer der ersten
Hotels. Der kgl. Badekommissär und Bezirksamtmann
Baron von Bechtolsheim war nicht zugegen, sonst hätte
sich der bedauerliche Vorfall wahrscheinlich nicht er-
eignet". Die Geschichte ist nicht ganz so, aber ähnlich.
Es handelt sich natürlich wieder um einen Juden und
zwar um einen deutschen Juden aus Amerika. Die
Reunionen (Tanzunterhaltungen) im königl. Kursaal in
Kissingen sind, um es kurz zn sagen, der reine Vieh-
markt geworden, soviel Viehjuden, Schmuser und
Schnorrer machen sich dort mit ihren Kallen und
Schickselich breit. Das anständige deutsche und aus-
ländische Publikum beschwert sich bitter über diese
widrige Erscheinung und die gebildeten Juden halten
sich im Kursaal wie auf der Promenade in Reserve,
weil sie ähnliche Empfindungen wie andere anständige
Leute haben. Unter solchen Umständen war es geboten,
daß einmal ebensowohl mit der Räumung der Arkade-
von dem sich dort breit »lachenden, alles besetzenden und
verdrängenden Gesindel in Seide, Sammt und Glace-
handschuhen sowie mit einer besseren Ordnung im
Kursaal ein Anfang gemacht werde. Den Auftrag dazu
hatte Herr Assessor Freiherr v. Thüngen, ein taktvoller
und energischer Mann, mit dem übrigens Bürger und
Bauern sehr gut auskommen. Er entfernte vor allem
aus den Reunionen die tanzenden Judenbuben, wofür
ihm jeder ordentliche Kurgast dankbar ist. Daß der
Jud Stern, dessen Papa vor dreißig Jahren noch mit
Baheme (Kühen) und Gaißlesfell gehandelt Hal, sich der
Ordnung nicht fügen wollte, ist selbstverständlich. Ge-
hört er doch zu jener unausstehlichen Sorte amerika-
nischer Juden, die alle Ueberhebung und Anmaßung
deutscher Juden, amerikanischer Parvenüs und englischer
Reisebnlls in sich vereinigen. In den anständige,!
amerikanischen Bädern werden diese Juden nicht ge-
duldet, darum kommen sie zu uns. Und Stern hat
einen Bankschein auf 200,000 Mk. lautend in der
Tasche! Auf diesen protzigen Schein pochend glaubte
er wohl, bei uns sich alles erlauben und einem Beamten,
der seine Schuldigkeit thut, öffentlich Ohrfeigen an-
bieten zu dürfen, und zwar an einem Orte, der ehedem,
da noch keine solchen Sterne dort schienen, die Stätte
des feinen Tones, der gutten Sitte und vornehmen
Art war. Wenn der Jude Stern in Amerika eine
solche Frechheit gegen einen republikanischen Beamten
sich erlaubt hätte, würde er schon in Sing-Sing gNew-
yorker Arbeithaus) sitzen. Unsere königlichen Beamten
sollen natürlich eine so maßlose Ungezogenheit ruhig
überhören. Thun sie es nicht, werden sie noch in den
Judenblättern angeschnarcht. „Wenn der Bndekom-
missär, der kgl. Bezirksamtmann Freiherr v. Bechtols-
heim, zugegen gewesen wäre, dann hätte sich der be-
dauerliche Vorfall wahrscheinlich nicht ereignet". . .
Das kommt gerade so heraus, als ob der Assessor
seine Funktionen überschritten, den Herrn Stern pro-
vozirt und ihm Unrecht gethan hätte. Am Ende soll
der Baron Thüngen dem Juden Stern auch noch Ab-
bitte leisten? Eine Strafversetzung in die Rheinpfalz
wäre wohl das mindeste, das ihn treffen sollte?!
Natürlich! Die Majestät des jüdischen Volkes ist in
Stern tief gekränkt. Also haut ihn, nämlich den
Baron! Es geht doch nichts über solche Anmaßlich-
keit. So sagt jeder deutsche Mann, der jenen Artikel
der „Frankfurter Zeitung" liest. Denn in ihm ist zu-
gleich der indirekte Vorwurf der Pslichtvergeffenheit
und Feigheit gegen den kgl. Badekommiffär erhoben.
Dieser hätte aber sicher nicht anders als sein Assessor
gehandelt, er mußte so handeln, denn in der bisherigen
Weise konnte es nicht mehr weiter gehen, wenn nichl
der Ruf des Bades noch mehr durch die jüdische. Kaff-
ruse leiden und die Reunion nicht zum allgemeiner
„Kuhschwof" herabsinken sollte. Landgraf werde hart
Wenn Herr Stern für seine infame Beleidigung
wenigstens 4 Monate im Zellengefängniffe Nürnber«
eingelocht wird, mag das auch für Kissingen nur gu
und segenbringend sein. Die anständige Welt so!
wissen, daß auch bei uns in Bayern das Maß sü
solch jüdische Ueberhebung und Frechheit voll geworde!
ist.
* Jüdische Werörecherr. Bezugnehmend auf Ihre
Artikel „Jüdische Conservenlieferanten" erlaube ich m
an eine Gewissenlosigkeit zu erinnern, welche für di