Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Badischer Volksbote: für Deutschtum, Thron und Altar ; Organ der Deutsch-Sozialen Reform-Partei in Baden (6): Badischer Volksbote: für Deutschtum, Thron und Altar ; Organ der Deutsch-Sozialen Reform-Partei in Baden — 1895

DOI chapter:
No. 86 - No. 91 (13. November - 30. November)
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.42838#0329
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext

Kur? Deutschtum,

H^reis"vierLekjährlich
durch den Briefträger f"'i in's Haus gebracht Mk. 1.25,
^durch unfern Boten Mk. 1.—,
2lm Pvstschalter od. unserer Expedition abgeholt 80 Pfg.
Z»ost-Aeitmrgs-Mreisliste Mr. 755.

D lörron und Atters.

Der „ZZadische Mstks9ote erscheint 2mal wöchentlich
«,Dienstags urOo Freitags).
Werkan und Leitung: Heidelberg, Hirschfiraße 13.
Telegramm Mnesse: Mr?kksvste Ketdewerg.
Anzeigenpreis: Die 5gespaltene Garniondzeile 10 Pfg.



86.

Heidelberg, den 1Z. November 1893.

6. Jahrs.

Für die Monate
Uovemlitt «ni> Dymbkl "MA
nehmen alle Post anstatt en, sowie unsere Agenten Be-
stellungen aus den
„Badischen Bolksboten"
entgegen.
Mit dem Herannahen des Winters kommt die
Zeit, in der der Landmann ausruhen darf von den
Geschäften des Jahres und Muße findet zur Verfolg-
ung des politischen Lebens. Anch der Städler hat an
den langen Abenden mehr Zeit zum Lesen, und mit
dem regeren Leben in der inneren und äußeren Politik
nimmt auch das Interesse der Zeitungsleser zu. Da
gilt es für unsere Freunde, dem „Badischen Volksboten"
nach Kräften neue Leser zu verschaffen, damit derselbe
seiner schwierigen Aufgabe, das Sturmbauner zu sein
im heißen Kampfe gegen Alles, was jüdisch ist, faul
und schlecht, immer besser gerecht werden kann. Wir
stehen einem Heer von Feinden, offenen und versteckten,
gegenüber, und klein ist das Häuflein derer, die mit
offenem Visir den Kampf ausgenommen haben.
Feigheit und Schwachmütigkeit, Lauheit uud
Gleichgültigkeit sind unsere schlimmsten Feinde, die
zuerst besiegt und beseitigt sein müssen, ehe wir daran
denken können, den anderen Feinden erfolgreich ent-
gegentreten zu können. Das völkerverderbende Juden-
tum kann nicht besiegt werden, es sei denn alles Un-
deutsche in der eigenen Brust zuvor vernichtet. Nn-
dentsch aber ist es, immer nur andere ringen und
arbeiten zu lassen und selbst unthätig hinter dem Ofen
zu sitzen; undeutsch, zu glaubeu, man habe genug
gethan, wenn man ein antisemitisches Blatt durch
Abonnement unterstützt.
Deutsche Art dagegen ist, selbst zu thnn,
was man thun kann, selbst Opser zu bringen, selbst
in vorderster Schlachtreihe zu stehen!
Darum auf, alle, die Ihr Euch Reformer nennt,
auf zum unermüdlichen Kampfe! Nur mit großen
Opfern, nur mit großer Selbstverleugnung und mit
großer Thalkraft kann Großes erreicht werden:
„Und setzet ihr nicht das Leben ein.
Nie wird euch das Leben gewonnen sein!"
Eure Hauptsorge aber sei, Ihr Reformer im ba-
dischen Lande, das Blatt zu verbreiten, das die Fahne
nationaler Politik u. wirf Gastlich er Reform
voranträgt, das, wie kein anderes in Baden rücksichts-
los den gefährlichsten Feind unseres Volkes be-
kämpft, das
Judentum!
Hier kann jeder etwas thun! Möge Keiner
zurückstehen!

KkMMiiS des Wohlstandes md
Charakters der Deutschen durch die Inden.
Antise oten sind die arischen Völker von Natur.
Zumal das deutsche, mit dem Christentum verknüpfte
Wesen fühlt es, daß in dem Judentum ein anderer
Geist wohnt als in der eigenm Brust. So ist es
auch schon früher gewesen. Als Beweis hierfür wird
von den „Deutsch-sozialen Blättern" auch eine im
Jahre 1816 unter obigem Titel erschienene Schrift
von Fries, Dr. phil. und med., ordentlichem Professor
der Philosophie und Physik in Heidelberg (Verlag von
Mohr und Winter) -»geführt.
Die Geschichte lehrt, daß die Juden nicht gleiche
Rechte wie die Christen erhalten dürfen. Denn sie
können wohl Unterthanen unserer Regierung, aber
niemals Bürger in unserem Volke werden, da sie
eine besondere Volksgemeinschaft, ja einen besonderen
Staat bilden, insofern sie in ihrer Religion einen
politischen Mittelpunkt besitzen. Die Geschichte wider-
spricht der Behauptung, daß die jüdischen schlechten
Eigentümlichkeiten eine Folge ihrer Vereinigung zu
einer Handelskaste. Es werden Beispiele aus der
Zeit der Gründung von Alexandria, der Zeit der

Ptolemäer (nach Josephus) und des Kirchenvaters
Chrysostimus angeführt, Geschichten, die den jüdischen
Charakter ebenso schildern, wie er in unseren Tagen
ist. Auch im Mittelalter und später, wie an einer
Reihe von Beispielen nachgewiesen wird, haben die
Inden keineswegs nur ungerechten Druck u. dgl. em-
pfunden, sondern im Gegenteil oft Begünstigungen ge-
nossen, wie z. B. das den Christen verbotene Recht,
ans Zinsen auszuleihen. Vornehmlich in Spanien
und Polen brachten sie es zu Reichtum, Ansehen und
Einfluß; aber immer zeigte es sich, daß sie die müh-
samen Gewerbe und den Feldbau den Christen über-
ließen, dagegen sich selbst die einträglichsten Stellen
zn verschaffen und beherrschenden Besitz und Reichtum
zu erwerben wußten, den sie gewissenlos zur Be-
drückung der ehrlichen Bürger und Landleute ver-
wandten. „Sie blieben auf der niedrigsten Stufe der
Kultur und verbreiteteten Schmutz und Rohheit um
sich her." —
Nach dieser geschichtlichen Beweisführung über
die Schlechtigkeit des jüdischen Wesens wird gezeigt,
daß sie begründet sei in
1. der aristokrauschen Verfassung (Geldadel) der
Juden und der Macht der Rabbiner,
2. dem Glauben der Juden, daß sie als erstes
Volk Gottes sich die ganze Erde unterwerfen
werden,
.6. der Lehre des Talmud, daß für die Inder
Arbeit eine Strafe, Ackerbail und Viehzucht
verachtete Gewerbe seien.
Als Folgerung wird nun von der rezensierten
Schrift (von Rühs) gefordert, daß nach Friedrich des
Großen Gesetz in jeder Sladt ein Maximum jüdischer
Schützlinge festzusetzen sei bei gänzlichem Verbot der
Einwanderung, daß sie niemals zuzulassen seien zu
Monopolen, Münzgeschäften, Pachtungen von Staats-
einkünften, zu anderem Besitz an Grund und Boden,
als den sie selbst bebauten, zu herrschaftlichen rind
Patronatsrechten über Deutsche.
Diese Forderungen genügen aber Professor Fries
Z nicht. Er verlangt harte Gesetze gegen jede Art jüdi-
schen Handels. Wenn, fordert "r weiter, sie sich mit
den Christen nicht zu einem bürgerlichen Verein ver-
schmelzen können, so sollten sie alles Bürgerrechts für
verlustig erklärt werden. Wären aber einmal die
Ketten ihres Talmudwesens gesprengt, so käme es noch
darauf an, die Gewohnheit zu zerstören, daß sie sich
einzig auf den Handel und der Arbeitsscheu genehme
Geschäfte einlassen. Deshalb müßte man für die erste
Generation jedes produktive Geschäft möglichst er-
leichtern, aber die Geldgeschäfte und jede Art des
Handels völlig verbieten oder ganz besonders er-
schweren.
Auch bei Besprechung der zweiten, anonym er-
schienenen Schrift hebt Fries wiederholt seine eigenen
Ansichten hervor. Gegen preußische Gelehrte, die aus
Aufklärung und allgemeiner Menschenliebe sich zu
Fürsprechern für die Juden gemacht hätten, macht er
außer dem oben erwähnten geschichtlichen Nachweis,
daß die Inden niemals ein fleißiges Gewerbe ergreifen
gewollt hätten, den Grundsatz geltend, daß das Juden-
tum, nicht, wie mißverständlich gemeint werde, die
einzelnen Juden bekriegt werden sollten. Die Juden-
schaft nämlich vereinigt, wird ansgeführt, in sich 1.
eine eigene Nation, 2. eine politische Verbindung, 3.
eine Religionspartei, 4. eine Mäkler- und Trödlerkaste.
Die Juden lassen sich am liebsten Bürger mosai-
schen Glaubens nennen; sie machen die Religionssache
zur Hauptsache, stützen sich auf Glaubensfreiheit, nur
dadurch die Erfüllung ihrer anderen Ansprüche (wie
Bürgerrecht) zu erreichen. Jedoch muß die Duldung
der talmudischen Ausartung der jüdischen Religion
Grenzen haben. In unseren Völkern ist die Juden-
schaft als Krämer- und Trödlerkaste der einzige Ueber-
rest jener alten Standesunterschiede.
Wir haben diesen Ueberrest als eine Völkerkrank-
heit gerade deshalb behalten, weil diese Kaste die
nachteiligste von allen ist. . . . Eine geschloffene Ge-
sellschaft, die auf diese Weise immerwährend ohne
eigene Kraftanwendung und wahre Selbstthütigkeit nur

vorn Spähen und Lauern lebt, muß geistig verdorben
werden, nur den Witz in feinen Betrügereien hoch-
achten, Tapferkeit gegen Feigheit, Ehrgefühl gegen
Niederträchtigkeit hingeben. ... So Hal die Juden-
kaste, wo sie zugelassen wird, auf das ganze Volk,
oben wie unten, auf hohe und niedere eine fürchter-
liche demoralisierende Kraft. Das ist also das wich-
tigste Moment in dieser Sache, daß diese Kaste mit
Stumpf und Stil nusgerottet werde, indem sie offen-
bar unter allen geheimen und öffentlichen politischen
Gesellschaften und Staaten im Staat die gefährlichste
ist". „Wir haben seit der französischen Revolution
und durch diese" so wird aus der erwähnten Schrift
zitiert, „an Religion, Charakter, Sittlichkeit, Handel,
Kunstfleiß, Bevölkerung und Wohlstand verloren —
wir haben dagegen durch aufgehobene Hemmungen im
Feudalwesen, auch durch einen von der Not gebrachten
Erwerbsfleiß gewonnen, — wir haben an Religion
und Sitten verloren, an Gewandtheit gewonnen,
Handel und Knnstfleiß eingebüßt, dagegen größere
Thätigkeit erhalten und mehr persönliche Freiheit, —
für das Gute, das wir durch die Zeitumstände er-
hielten, haben wir viel mehr und Besseres verloren
und unseren Wohlstand noch obendrein in den Kans
gegeben."
„Doch haben wir eine unschätzbare Erfahrung ge-
macht, eine Erfahrung, auf die sich ein dauerhaftes,
unerschütterliches Gebäude unseres Glückes gründen läßt,
nämlich die, daß der gute Geist in uns noch nicht
untergegangen, sondern nur unterdrückt worden ist".
Es folgt eine Erinnerung an die Freiheitskriege
1813 bis 1815. Und nun die Frage: Wie wird der
deutsche Bund in diesen Dingen helfen können? Für
eine Menge von Gegenständen der Staatspolizei wer-
den Vorschläge gemacht, z. B. für Lotterie, Nachdruck,
Bettelei, u. s. w.
Was die Juden betrifft, so heißt es: „Man nehme,
welchen Staat von Deutschland man will, man zähle
die darin befindlichen Juden, so hat man die Summe
von einer Menge gefunden, in Ueberfluß lebender
Pensionäre, die ganz allein aus Koste» des Staates leben
und viele Kinder erzeugen, die künftig auf gleiche Weise
unterhalten werden müssen. Sie sind keine Taglöhner,
keine Handwerker, sie bauen das Land nicht, sie er-
weitern nicht das Gebiet der Wissenschaften, die Kunst
wird durch sie nicht bereichert, sie wagen kein Geld in
gefährlichen, zweifelhaften Geschäften, sie verteidigen das
Vaterland nicht (die Erfahrung hat gezeigt, was sie als
Konskribirte getaugt haben), sie dienen ihm nicht in
Aemtern (daß sie heute in einflußreiche Aemtern ein-
gedrungen sind, gereicht freilich dem Vaterlande nicht
zum Vorteil), selbst ihr Vermögen gereicht dem Staate
nicht zum Nutzen; denn den Vermögenssteuern weichen
sie unter dem Vorwande aus, der größte Teil ihres
Vermögens gehöre einem auswärtigen Haus; den Zöllen
durch Defraudation".
„Könnten doch die Fürsten die Seufzer und Flüche
hören, die ihre hungernden und mit verdorbenen Lebens-
mitteln krank gemachten Krieger über diese Lieferanten
ansstoßen! Könnten sie die ungeheuren Summen be-
rechnen, die ihren Kassen durch diese Raubvögel ent-
zogen werden, nie würden sie einem Juden mehr ein
solches Geschäft übiwlassen!"
„Durch den d apier- und Wechselhandel fügen sie
den christlichen Kaufleuten einen unglaublichen Verlust
zu, den nicht die größte Vorsicht, nicht die gründlichste
Sa^fienntnis zu verhindern im Stande ist, da hier alle
Jnderi gemeinschaftlich wirken, daher den Kurs nach
ihrem Vorteil zu bestimmen vermögen" (auch durch ihr
Ehrgefühl von keiner profitablen Unternehmung zurück-
gehalten werden, fügt Fries hinzu).
„Die Bestechungen, in denen sie die Kunst aufis
höchste betrieben haben, sind für die Sittlichkeit und
Wohlfahrt des Staates von den schrecklichsten Folgen;
ein Uebel, das mehr Schaden thut als Krieg und Pest".
„Gestohlene Sachen werden am sichersten bei den
Inden untergebracht; denn diese kaufen sie ohne Be-
denken: so oft etwas dabei zu gewinnen ist".
„Wenn ein jüdisches Hans falliert, so verlieren
in der Regel nur die Christen dabei; denn die jüdischen
 
Annotationen