Mittwochausgabe
25. März 1931
Jahrg. 1 / Nr. 21
BE
Postscheckkonto: Karlsruhe
—
der Panzerkreuzer liegt der Sozial-
e ſchwerer im Magen, als
© eS bisher zugeben möchte. DieAngit
N € der nationalen Oppofition ließ den
* arteivorfitzenden Wels die toll-
4* Ciertänzge aufführen, um mit
unflm Venn und Aber die Verdau-
Mnioten des militariſtiſchen
— zu erleichtern. die SRPD,-
aktion enthielt ſich der Stimme und
erfe die Annahme der Bauraten für
* anzerkreuzer. Denn Wels ſprach:
— — (?) Nillionenſchar der
d muß zuerſt den Kampf gegen
8 — bis zur endgültigen
ringung aufnehmen. Es lebe
C
* * dieſe großen Worte gefallen, da
en die erſten neun Genoffen: aus
* Libe und ſtimmten zufammen mit
— — gegen die eigene
1n Einige andere hatten ſich
bend dor Stimmabgabe ver!
In den Balken des ſozialdemokrati-
ſchen Parteiladens kracht es bedenk-
lich. Schon am nächſten Tage kündete
der „Vorwärts“ in aller Offentlichkeit
nigen auf dem nächſten Parteitag an.
Und der ſozialdemotratiſche „Dort-
munder Generalanzeiger“ ſchreibt, daß
es zweifellos zu ſchwerenAuseinander-
ſetzungen wegen der Panzerkreuzer-
abſtimmung kommen wird. Es iſt eben
nicht leicht, Wahlverſprechungen und
Futterkrippe über einen Kamm zu
ſcheren. Die Wählermaſſen ſind es all-
mählich überdrüſſig geworden, einer
Partei zu folgen, die aus innerem Be-
dürfnis das Beſtehen eines politiſchen
Charakters leugnet.
Wir ſchauen mit aufrichtiger Freude
zu, wenn ſich die Genoſſen balgen wer-
den. Inzwiſchen wird der zweite Mann
der Sozialdemokratie ſich unter das
Banner des Hakenkreuzes einreihen.
w.
Rei gewiſſe Clique bei SPD und
— heuke manchmal in Vaͤker-
5 * Damit will man den bürger-
ihnen eeſenetes ihmeicheln, um
— rote Brüderſchaft etwas zu er-
Verfu * Frotz allem verzweifelten
nicht iben ?elmgt es aber den Roken
Iche Se landesverrateriſche, pazififti-
— * 3u verbreifen, Ein promi-
den aber Giglied des Reichsbanners —
* * * *
D n er Pazifiſt Kra *
de * — Frie
8 44 f, in der ſich bekanntlich
melt un der Bolksfeinde anfam-
lich der * jeߣf bekannt wird, hak end-
— — gegen dieſen
8 eichsbannerhelden das Lan-
ren eingeleitet. Im Ver-
‘Or Serfahrens dürfte das Ka-
„deutfche« S Milierfer Landesverrat und
griinbucbft ‘Dflaiflftenbewegun einmal
eit die Q}beb‘mbelf und der —
emeingefaͤhrlichkeit des Trei-
* klar vorge-
führt werden. Als Endergebnis dieſes
Landesperrats Prozeſſes muß die Oef-
fenklichkeit bereits jeht die Forderung
mit allem Aachoruck auf das Gefamt-
Verbot der Friedensgeſellſchaft und ihres
— — erheben. Daß das
eichsgericht bei der Bemeſſung des
Strafmaßes die höchſt zuläſſige wählt,
halten wir im vorliegenden Falle für
ſelbſtverſtändlich, da die Bekätigung des
Reichsbannerpazifiſten Kraſchühki in den
Augen eines jeden geſikteten Volksge-
noſſen allerſchwerſten Verrat am deut-
ſchen Volke und Reiche 2* Die
Drohung Kraſchüttzkis, daß im Falle eines
QAngriffs- oder Verteidigungskrieges der
Reichswehr das Genick gebrochen wür-
de, („vom deukſchen eichsbanner),
würde jedenfalls in allen Ländern der
Welt mit unnachſichtlicher Strenge ge-
ahndet werden. Das deutſche Reich daͤrf
hier keine Ausnahmen machen, wenn es
ſeinen Ruf als Ordnungs und Rechts-
ſtaat nicht verlieren will. Man kann
Bezugspreis
monatlich RM. 1.20
dem Verlauf des Landesverrats-Pro-
gegen den Pazifiſtenführer Kra-
ſchützki mit allergrößter Spannung ent-
gegenſehen, da 285 in dieſem %uiam-
menbang zu ſtärkſten Auseinanderſetzun
gen im Reichsbannerlager kommen wird,
wo bisher die Betäligung des Herrn Kra-
— lebhafte Anerkennung gefunden
at.! Eine Scheidung der Geifter wird
unumgänglich bleiben.
Einige
Innenminiſter tagen.
Der Reichsinnenminiſter Joſeph
Wirth hat in der lehken Woche eine
Konferenz der verſchiedenen Polizeimi-
niſter nach Berlin einberufen. Bei den
Einladungen wurden gefliſſenklich die
nakionalſozialiſtiſchen Innenminiſter
Thüringens und Braunſchweigs über-
gangen eine dienſtliche Unkorrektheit,
ie die heutige Pflichkauffaſſung gewiſſer
Miniſter treffend kennzeichnet.
Allerdings lagen oͤieſer Nichkbeach-
kung der Miniſter zweier deutſcher Län-
der ganz beſtimmke Abſichten zu Grunde.
Wirth derſuchte, ſich mik politiſchen
Gründen“ zu enkſchuldigen und in dieſer
Entſchuldigung liegen die Hintergründe
der ganzen Konferenz. Wenn man die
amkliche Erklärung betrachtet, in der eine
einmükige Auffaſſung im Kampf gegen
politiſche radikale Strömungen feſtgeſtellt
wird, verfteht man, daß die nakionalſo-
44 Miniſter bei dieſer vertrau-
ichen Beſprechung allerdings ſtörend ge-
weſen wären. Es wirkt im übrigen er-
heiternd, daß Herr Wirth vor dem ge-
ſchloſſenen Kreiſe der ſchwarzen und
roken Innenminiſter die „einmükige Auf-
faſſung“ beſonders herausſtellen muß.
Das Thüringiſche Skaaksminiſterium
hat inzwiſchen wegen der
Zurückſehung Thuͤringens durch den
Reichsinnenminiſter beim Reichskanzer
Brüning Proteſt eingelegt. Es ſcheink
allerdings fraglich, ob der Reichskanzler
ſeinen ſchwarzen Parkeifreund Wirth in
die Schranken ſeiner geſetzlichen Pflich-
ten zurückweiſen wird. w.
Auch ein Unkerzeichner des Verſailler
Verkrages.
Am letzten Freitag abend iſt der frü-
here Reichskanzler Hermann Müller
nach längerer Krankheit geſtorben. Her-
mann Müller unkerzeichnete am 28. Zuni
1919 den Schandverkrag von Verſailles.
Unter ſeiner Kanzlerſchaft wurde am
12. März 1930 die Vounggeſetze im
Reichstag angenommen.
“ 5 i 4
2
S. — Sie ſind doch wohl einer der
höchſten Beaniken unferes Landes, Herr
Remmele, und man erwarket von Ihnen,
daß Sie die letzten Reſte einer kümmer-
lichen Autorität, wenn dieſer Staat ſeil
Ihrem Wirken überhaupk noch etwas der-
artiges beſitzen ſollte, erhalten! Man
dürfte von einem ſtreng rechtlich denken-
den Menſchen, der Sie doch ſicher *
als ſelbſtverſtändlich annehmen, daß er
die verfaſſungsmäßig garantierte Frei-
heit in jeder Hinſicht vor Angriffen, wo-
her ſie auch kommen mögen, derteidige!
In dieſem Sinne geſtatten Sie uns,
einen Vorfall, der ſich zweifelsohne nicht .
gegen Ihren Willen, ſondern mit Ihrer
ausdrücklichen Billigung ereignete, im
grellen und erbarmungsloſen Licht der
Deffentlichkeit etwas unſanfker, als -
Ihnen lieb ſein mag, zu behandeln.
Eines Tages gelangte folgendes
24 an das Miniſterium in Karls-
ruhe:
„Teilnahme von Beamken an Sffenk-
lichen Verſammlungen der NSOAP.
Seik längerer Zeit wird von Unter-
zeichnelem und den Polizei⸗Sekretä-
ren Schray und Knapp der Au-
ßenſtelle Abllg N. die Wahrnehmung
gemacht, daß die Landgerichksräte
Dr. Roland E. und Or. Heinr. B. an
faſt allen öffentlichen Verſammlungen
der RNSOAP. keilnehmen. Ihre Sym-
pathie dieſer Partei gegenüber und
ihre innere Befriedigung über die
jeweiligen Ausführungen der Refe-
renken der ASOAP. geben ſie durch
ſtarkes Händeklakſchen kund. Durch
dieſe Beifallskundgebungen fällt be-
ſonders Landgerichtsrat Dr. B. auf.
Ständiger Verſammlungsbeſucher
iſt ebenfalls der Amlsgerichtsrat Or.
arl F. Dieſer iſt beim Amlsgericht
Schwehingen beſchäfligl, wohnt jedoch
in Heidelberg.
Ob die Genannken eingeſchriebene
Mitlglieder der NSDADP, ſind, konnte
bis jehk nicht in Erfahrung gebrachk
werden. Das Verhalten von Dr. E.
und Or. B., das auch in der republi-
kaniſchen Bevölkerung bekannt ge-
worden iſt, wird teilweiſe unter ſehr
kriliſchen Worken mißbilligt. Auch
7 ſchon Zeitungsarlikel über das
erhalten Beider in Hitlerverſamm-
lungen erſchienen.
Abſchrift eines Zeikungsarlikels
aus der „Bolkszeitung“ vom 24. Sept.
1929, Ar. 223 iſt angeſchloſſen. An-
25. März 1931
Jahrg. 1 / Nr. 21
BE
Postscheckkonto: Karlsruhe
—
der Panzerkreuzer liegt der Sozial-
e ſchwerer im Magen, als
© eS bisher zugeben möchte. DieAngit
N € der nationalen Oppofition ließ den
* arteivorfitzenden Wels die toll-
4* Ciertänzge aufführen, um mit
unflm Venn und Aber die Verdau-
Mnioten des militariſtiſchen
— zu erleichtern. die SRPD,-
aktion enthielt ſich der Stimme und
erfe die Annahme der Bauraten für
* anzerkreuzer. Denn Wels ſprach:
— — (?) Nillionenſchar der
d muß zuerſt den Kampf gegen
8 — bis zur endgültigen
ringung aufnehmen. Es lebe
C
* * dieſe großen Worte gefallen, da
en die erſten neun Genoffen: aus
* Libe und ſtimmten zufammen mit
— — gegen die eigene
1n Einige andere hatten ſich
bend dor Stimmabgabe ver!
In den Balken des ſozialdemokrati-
ſchen Parteiladens kracht es bedenk-
lich. Schon am nächſten Tage kündete
der „Vorwärts“ in aller Offentlichkeit
nigen auf dem nächſten Parteitag an.
Und der ſozialdemotratiſche „Dort-
munder Generalanzeiger“ ſchreibt, daß
es zweifellos zu ſchwerenAuseinander-
ſetzungen wegen der Panzerkreuzer-
abſtimmung kommen wird. Es iſt eben
nicht leicht, Wahlverſprechungen und
Futterkrippe über einen Kamm zu
ſcheren. Die Wählermaſſen ſind es all-
mählich überdrüſſig geworden, einer
Partei zu folgen, die aus innerem Be-
dürfnis das Beſtehen eines politiſchen
Charakters leugnet.
Wir ſchauen mit aufrichtiger Freude
zu, wenn ſich die Genoſſen balgen wer-
den. Inzwiſchen wird der zweite Mann
der Sozialdemokratie ſich unter das
Banner des Hakenkreuzes einreihen.
w.
Rei gewiſſe Clique bei SPD und
— heuke manchmal in Vaͤker-
5 * Damit will man den bürger-
ihnen eeſenetes ihmeicheln, um
— rote Brüderſchaft etwas zu er-
Verfu * Frotz allem verzweifelten
nicht iben ?elmgt es aber den Roken
Iche Se landesverrateriſche, pazififti-
— * 3u verbreifen, Ein promi-
den aber Giglied des Reichsbanners —
* * * *
D n er Pazifiſt Kra *
de * — Frie
8 44 f, in der ſich bekanntlich
melt un der Bolksfeinde anfam-
lich der * jeߣf bekannt wird, hak end-
— — gegen dieſen
8 eichsbannerhelden das Lan-
ren eingeleitet. Im Ver-
‘Or Serfahrens dürfte das Ka-
„deutfche« S Milierfer Landesverrat und
griinbucbft ‘Dflaiflftenbewegun einmal
eit die Q}beb‘mbelf und der —
emeingefaͤhrlichkeit des Trei-
* klar vorge-
führt werden. Als Endergebnis dieſes
Landesperrats Prozeſſes muß die Oef-
fenklichkeit bereits jeht die Forderung
mit allem Aachoruck auf das Gefamt-
Verbot der Friedensgeſellſchaft und ihres
— — erheben. Daß das
eichsgericht bei der Bemeſſung des
Strafmaßes die höchſt zuläſſige wählt,
halten wir im vorliegenden Falle für
ſelbſtverſtändlich, da die Bekätigung des
Reichsbannerpazifiſten Kraſchühki in den
Augen eines jeden geſikteten Volksge-
noſſen allerſchwerſten Verrat am deut-
ſchen Volke und Reiche 2* Die
Drohung Kraſchüttzkis, daß im Falle eines
QAngriffs- oder Verteidigungskrieges der
Reichswehr das Genick gebrochen wür-
de, („vom deukſchen eichsbanner),
würde jedenfalls in allen Ländern der
Welt mit unnachſichtlicher Strenge ge-
ahndet werden. Das deutſche Reich daͤrf
hier keine Ausnahmen machen, wenn es
ſeinen Ruf als Ordnungs und Rechts-
ſtaat nicht verlieren will. Man kann
Bezugspreis
monatlich RM. 1.20
dem Verlauf des Landesverrats-Pro-
gegen den Pazifiſtenführer Kra-
ſchützki mit allergrößter Spannung ent-
gegenſehen, da 285 in dieſem %uiam-
menbang zu ſtärkſten Auseinanderſetzun
gen im Reichsbannerlager kommen wird,
wo bisher die Betäligung des Herrn Kra-
— lebhafte Anerkennung gefunden
at.! Eine Scheidung der Geifter wird
unumgänglich bleiben.
Einige
Innenminiſter tagen.
Der Reichsinnenminiſter Joſeph
Wirth hat in der lehken Woche eine
Konferenz der verſchiedenen Polizeimi-
niſter nach Berlin einberufen. Bei den
Einladungen wurden gefliſſenklich die
nakionalſozialiſtiſchen Innenminiſter
Thüringens und Braunſchweigs über-
gangen eine dienſtliche Unkorrektheit,
ie die heutige Pflichkauffaſſung gewiſſer
Miniſter treffend kennzeichnet.
Allerdings lagen oͤieſer Nichkbeach-
kung der Miniſter zweier deutſcher Län-
der ganz beſtimmke Abſichten zu Grunde.
Wirth derſuchte, ſich mik politiſchen
Gründen“ zu enkſchuldigen und in dieſer
Entſchuldigung liegen die Hintergründe
der ganzen Konferenz. Wenn man die
amkliche Erklärung betrachtet, in der eine
einmükige Auffaſſung im Kampf gegen
politiſche radikale Strömungen feſtgeſtellt
wird, verfteht man, daß die nakionalſo-
44 Miniſter bei dieſer vertrau-
ichen Beſprechung allerdings ſtörend ge-
weſen wären. Es wirkt im übrigen er-
heiternd, daß Herr Wirth vor dem ge-
ſchloſſenen Kreiſe der ſchwarzen und
roken Innenminiſter die „einmükige Auf-
faſſung“ beſonders herausſtellen muß.
Das Thüringiſche Skaaksminiſterium
hat inzwiſchen wegen der
Zurückſehung Thuͤringens durch den
Reichsinnenminiſter beim Reichskanzer
Brüning Proteſt eingelegt. Es ſcheink
allerdings fraglich, ob der Reichskanzler
ſeinen ſchwarzen Parkeifreund Wirth in
die Schranken ſeiner geſetzlichen Pflich-
ten zurückweiſen wird. w.
Auch ein Unkerzeichner des Verſailler
Verkrages.
Am letzten Freitag abend iſt der frü-
here Reichskanzler Hermann Müller
nach längerer Krankheit geſtorben. Her-
mann Müller unkerzeichnete am 28. Zuni
1919 den Schandverkrag von Verſailles.
Unter ſeiner Kanzlerſchaft wurde am
12. März 1930 die Vounggeſetze im
Reichstag angenommen.
“ 5 i 4
2
S. — Sie ſind doch wohl einer der
höchſten Beaniken unferes Landes, Herr
Remmele, und man erwarket von Ihnen,
daß Sie die letzten Reſte einer kümmer-
lichen Autorität, wenn dieſer Staat ſeil
Ihrem Wirken überhaupk noch etwas der-
artiges beſitzen ſollte, erhalten! Man
dürfte von einem ſtreng rechtlich denken-
den Menſchen, der Sie doch ſicher *
als ſelbſtverſtändlich annehmen, daß er
die verfaſſungsmäßig garantierte Frei-
heit in jeder Hinſicht vor Angriffen, wo-
her ſie auch kommen mögen, derteidige!
In dieſem Sinne geſtatten Sie uns,
einen Vorfall, der ſich zweifelsohne nicht .
gegen Ihren Willen, ſondern mit Ihrer
ausdrücklichen Billigung ereignete, im
grellen und erbarmungsloſen Licht der
Deffentlichkeit etwas unſanfker, als -
Ihnen lieb ſein mag, zu behandeln.
Eines Tages gelangte folgendes
24 an das Miniſterium in Karls-
ruhe:
„Teilnahme von Beamken an Sffenk-
lichen Verſammlungen der NSOAP.
Seik längerer Zeit wird von Unter-
zeichnelem und den Polizei⸗Sekretä-
ren Schray und Knapp der Au-
ßenſtelle Abllg N. die Wahrnehmung
gemacht, daß die Landgerichksräte
Dr. Roland E. und Or. Heinr. B. an
faſt allen öffentlichen Verſammlungen
der RNSOAP. keilnehmen. Ihre Sym-
pathie dieſer Partei gegenüber und
ihre innere Befriedigung über die
jeweiligen Ausführungen der Refe-
renken der ASOAP. geben ſie durch
ſtarkes Händeklakſchen kund. Durch
dieſe Beifallskundgebungen fällt be-
ſonders Landgerichtsrat Dr. B. auf.
Ständiger Verſammlungsbeſucher
iſt ebenfalls der Amlsgerichtsrat Or.
arl F. Dieſer iſt beim Amlsgericht
Schwehingen beſchäfligl, wohnt jedoch
in Heidelberg.
Ob die Genannken eingeſchriebene
Mitlglieder der NSDADP, ſind, konnte
bis jehk nicht in Erfahrung gebrachk
werden. Das Verhalten von Dr. E.
und Or. B., das auch in der republi-
kaniſchen Bevölkerung bekannt ge-
worden iſt, wird teilweiſe unter ſehr
kriliſchen Worken mißbilligt. Auch
7 ſchon Zeitungsarlikel über das
erhalten Beider in Hitlerverſamm-
lungen erſchienen.
Abſchrift eines Zeikungsarlikels
aus der „Bolkszeitung“ vom 24. Sept.
1929, Ar. 223 iſt angeſchloſſen. An-