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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (Januar-August)) — 1931

DOI Kapitel:
Nr. 32 - Nr. 55 (1. Mai - 30. Mai)
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Seite 2


1, Jahrg. / NL

bereit ſtehen. Der dienſthabende Wacht-
meiſter bei der Hauptwache verwies uns an
den Leiter der eingeſetzten Poltzei bei der
Stadfhalle. Da dieſer aber dorknicht zu er-
reichen iff, machen wir hiermit dem Leitker
der Polizei durch Melder die Mitteilung-
daß 150 SA. Leute jederzeit auf Anruf
Cel. 86) zu jeder Hilfeleiftung zur DBerfü-
gung ſtehen. Sturmbannführer 12.

An das Neckarbauamk Heidelberg

Wir haben u m7.15 ſowohl Ihnen als
auch der Polizeidirektion telefoniſch 150 SA-
Leute zur Notſtandshilfe anläßzlich der Hoch-
waſſergefahr zur Verfügung geftellt. Wir
wiederholen dieſes Angebok hiermit {chriff-
lich. Unſer Telefonanruf 86.

Sturmbannführer 12.
Die Polizeidirektion wie das Neckarbau-


wieſen die SA.’an die Feuerwehr. Der Ad-,
judant des Sturmbannführers überbrachke
dem Feuerwehrkommandanken hierauf fol-
* Schreiben. ; —
n den Herrn Feuerwehrkommandanten
Heidelberg.

Die — — der wir 150 Mann
zur Verfügung geſtellk haben, verweiſt uns
an Sie. Wir ſind ſofort bereit, 150 SA.-
Leute zu jeder Hilfeleiſtung zur Verfügung
zu ſtellen. Telefon 86.

Sturmbannführer 12.

Dieſes Schreiben wurde dem Herrn Kom-
mandanten, da er nirgends an den Stellen
der Gefahr zu erreichen war, in ſeiner Woh-
nung überbracht. Herr Ueberle ſaß ſchein-
bar gerade beim Nachteſſen, denn etwas ver-
legen, Freimaurer haben Uebung darin, aber
mit vollen Backen kauend, erklärte
das Schreiben überbringenden Melder, es ſei
nichk nötig.


rer SA. Da es nicht bloß eine ſchöne Geſte
war, das haben ſie ſchon vorher bewieſen, als
ſie in der Altſtadt ſo manches Möbelſtück
in Sicherheit brachken und manchen Bewoh-
ner aus den bedrohken Häuſern durch das
Waſſer heraustrugen. Sie hätken auch jede
andere Hilfe geleiftet, ſelbſt wenn ſie mit ge-
wiſſen Gefahren verbunden geweſen. Die
Hilfe wurde nicht angenommen.
Wir wollen es daͤhingeſtellt ſein laſſen,
ob die Behörde wirklich glaubte, daß es ge-


die Träger des braunen Hemdes wie immet
in muſtergültiger Diſziplin plötzlich an den
Gefahrenſtellen erſchienen, während die Her-
ren des Reichsbanners ſpazieren liefen und
Rotfront unſere SA. Kameraden glaubten
verhöhnen und beſchimpfen zu können.

Wie die SA praktifch mitgeholfen hat,



5* aus folgendem Schreiben Beindeulig

ervor:

„An die NSDYAP., Ortsgruppe Heidelberg.
Für die Hilfsbereitſchaft bei der Räu-

mungdes Kellers wegen der Hochwaſſergefahr

bitten wir den bekreffenden Herren unſeren

verbindlichen Dank zum Ausdruck zu brin-


zu verfeilen. \ Mit deukſchem Hruß

Dieſes eine Schreiben von vielen genügt,
um die gemeinen Lügen der Volkszeitung
feſtzuſtellen, die ſte in ihrem Bericht vom
9. 5. vom Stapel läßt. Im übrigen braucht
die Volbszeitung gar nicht ſo /beſcheiden!
feſtzuſtellen, das Reichsbanner habe „ohne
Uniform“ geholfen. Die paar kümmerlichen
Reichsbananen blamierken ſich ja doch nur,
wenn ſie als ſtumme Zeugen „einſtiger Herr-
heute noch in „Uniform“ auftreken
würden.


keiner anderen Seite auch nur der Verſuch

llerdings gehören dazu auch andere Vorbe-
dingungen. Wir können uns nicht erklä-
ren wie man bei der Polizei den Befehl her-
ausgeben kann, im Paradeanzug mit weißen
Handſchuhen anzukreten Beim Militär haͤtte
waͤhrſcheinlich der Befehl gelaufet: „Antre-
ken zur Arbeitsleiſtung, Anzug, Drillichzeug,
Skiefel, Hoſen in denſelben. Wenn man dann
vielleicht alle verfügbaren Kräfte der Polizei
unter dem Kommando eines ehemaligen Pio-
nieroffiziers oder Unkeroffiziers zuſammenge-
faßt hätke, und wenn man nur wenigſtens
den Verſuch gemacht, manches manches wäre
zu verhüten geweſen. Wir laſſen es dahin-
geſtellt, ob die Booßzſche Badeanſtalt doch zu
retten geweſen wäre.

Die Träger des braunen Hemdes haben
Die SA.
war zu allem bereif. Hilfe tat not. Aber
man brauchke uns dennoch nicht. Wir legen
auch dieſe Takſache zu den Akten. Wir
wiſfen, daß der Tag kommt, wo man uns
hraucht Auch dann wahrſcheinlich gegen
die drückenden Wogen einer Flut.
Flut aber iſt rot.

Auch da werden wir zur
Stelle ſein

Nicht um Spieherkreaturen zu


zu halten. Was auch immer kommt, nur
das Wohl des geſamten Volkes ſowie des
einzelnen Volksgenoſſen werden unſer Ein-
greifen beſtinmen. Wir ſind die Träger
des wahren Sozialismus und damit Kämpfer
für einen neuen Staaf, Dieſer Staat baut


praktiſchen Sozialismus.



* Gon unſerem pommerſchen Mitarbeiter)
” Die meiſten Menſchen wiſſen nicht, daß das


gr‘ag‘e abhängt: Agrarſtaat oder nicht! daß die
ukunft unſetes Volkes faſt gleichbedeutend iſt
mit der Zukunft unſerer Landiirkſchaft.

Und weil unſexe Landbevölkerung jeBt vor
der Enkſcheidung ſteht, darum wird aͤuch unſere
Zukunft bald entſchieden werden. Der eg
geht noch immer bergab. Wie ſchon oft, ſo wird
zuch jetzt in erſter Linie die Lage in Nord-
deutſchland mit entſcheidend ſein
2—é— 4
Während in den Großſtädten die Maſchinen
tuhen, gehen im Aorden Deutſchlands die
Pfliige nur langſam durch die braune Erde. Die
Nolſchreie der oſtpreußiſchen und pommerſchen
Landwirtſchaft werden immer laufer. Von der
„Oſthilfe, die ſich die Regierung „ſehr 4
en ſein laſſen will“, iſt nichts zu ſpüren,
Die wichtige Hafen- und „Örenzfiadt“ GStettin,
iſt üherhaupt nicht in dieſe Hilfsaktion mit ein-

begriffen.

Tag für Tag kommen landwirkſchaftliche
Zeſitze darunter eine Menge großer Güter zum
—44 und zur 3wangsberſteigerung. Dieje-
nigen, die das Land noch beſtellen, lun dies
nur noch, um ihren eigenen Hunger zu ſtillen.
Ueberproduktion und Ausfuhr kommen, dank
unſerer großartigen „aufbauenden Wirtſchafts-
politik, dank Steuerſchraube und Tribuklaſten
überhaupt nicht mehr in Frage. Am 1. Mai,
dem internationalen „Weltfeiertag durften die
Nationalſozialiſten nicht marſchieren. Die Polen
durflen in Huhm in der Grenzmark mil ihren
ſämtlichen nalionalen Verbänden marſchieren.
Die Reden, die dabei 44 wurden, waren
* andere als „friedlich“ und „völkerverföh-
nend.“ ;

Während an Deutſchlands Oſtgrenze Pole
und Franzoſe (Königsberger — im-
mer frecher werden, übt im eigenen Lande die
Sozialdemokratie Arm in Arm mit dem Zenkrum
und anderen „Bürgerlidhen“ den . gemeinften
Terror aus. In ommern wurden kürzlich
Lehrer enklaſſen, die Gemeinden dieſer Lehrer
legken einmütig Proteſt ein, indem ſie den Leh-
rern ihr Vertrauen 2— — und ihre fadel-
loſe Führung in der Erziehung und im SGe-
meindeleben zum Ausdruck brachten. Die Leh-
rer blieben enklaſſen, weil {ie zur nationalen
444 gehörtenl! — — Gerechtig-
2

— Daneben blutiger Terror des fegenannten
„Reidhsbanners“, In Stralfund, Greifswaͤld




lungen planmäßige Ueberfälle und Terrorakte
aus, die an maͤnchen Orten ganzen Reichsban-
nertruppen ſchwere Strafen, fogar Zuchthaus
einbrachten. Das iſt das friedliche Reichsbanner!
Aber froß Kleinkriegs und Terrors, krotz Ver-
raf feindlicher Uebermacht im Oſten und Weſten,
haben wir die Freiheit nicht aufgegeben.
Wenn auch das einzige —4 nafio-
nalſozialiſtiſche Organ, die „Diktkatur” verbofen
wurde, ſo wollen wir abwarfen, wer den läng-
ſten Atem behält.

Im allgemeinen ſoll der Nordländer, beſon-
ders der Pommer, einen harten Schädel, einen
ſtarken Nacken und gute Nerven haͤben.

Frankreich
gegen Zollunion.
Die franzöfiiſche Kammer mit 470 Stimmen
gegen das deutſchröſterreichiſche Abkommen.

Paris, 9. Mai.

; Jn der franzöſiſchen Kammer wurde in den
ſpäten Nachtſtunden über die Tagesordnung ab-
geſtimmt, die die Ausſprache über das deutſch-
aſtereichiſche Zollabkommen abſchließt. Aus einer
Reihe eingebrachter Entſchliehungen ſtellte ſich
ſchließlich diejenige des Abgeordneten und Präfi-
denten des Zollausſchuſſes der Kammer, Fougere,
heraus, über die ſich jedoch noch eine ertegte
Ausſptache entwickelte, da die Linksgruppen der
44 das Vertrauen nicht ausſprechen
wollten. . ;

Die Tagesordnung hat folgenden Worklaut:
„Die Kammer verſichert ihre Zuffimmung zu einer
infernationalen Verſtändigungspolitik und einer
weitgehenden ehrlichen Zuſammenarbeit der eu-
ropäiſchen Völker. Sie derurteilt in aller Form
den Plan des deutſchöſterreichiſchen —
mens, der ſich im Widerſpruch zu dieſer Politik
und zu den Beträgen befinden würde. Sie ſtimmt
den Erklärungen der Regierung zu, und hat Ber-
trauen in ſie verweigert jeden Zuſaß und geht
zur Tagesordnung über.“

*8 längeret Ausſprache wurde ſchließlich
in vier Teilen abgeftimmt, wobei der erſte Teil
bis „Bölker” einſtimmig angenommen wurde.
Der zweite Teil „zu den Verträgen befinden
würde“ wurde bei einigen Stimmenthalkungen
der Linken mit 470 Stimmen angenommen. Der


— 3u“ wurde mit ‘ 430:52 Sümmen der
inken, angenommen. Dem ganzen Text wurde
ſchließlich durch Fandaufheben zugeſtimmt.

*






Regierungspräſident und Landral hinter roten
Fahnen. ;
Kleine Anfrage des Abg. Hinkler.

Am 1. Mai 1931 veranftaltete die SPD.. in
Verſeburg eine Mai Demonſtration. Im Iuge
wurden eine Anzahl roter

ur 7 Verwunderun

en emongtanfen den

v. Harnack und den Landral vom Kreiſe
erſeburg, Herr Dr. Bähniſch.

Da gewöhnlich nur der ſogenannke entrechteke
Teil unſeres Volkes am 1. Mai für den Welt-
feierfag, die Solidaxität der Proletaxier aller
Länder, den Klaſſenkampf gegen die beſihenden
Klaſſen und Diktkatur des —— maͤrſchie-
ren, fiel die 4 des Regierungsprä-

es Landrat Dr. Bäh-

erblickte man unker
erın Regierungsprä-

ten +— an dieſem Feſtzuge beſonders auf.
Beide Herren gehören weder zu den Beſitzloſen,


dammten dieſer Erde“, wie es in der von den
beiden Herren begeiſtert mikgeſungenen „Infer-
nationalen! heißzt. Die auf Koſten der Allge-
meinheit durch den ſozialdemokratiſchen Land-
rat Dr. Guske luxeriös ausgeſtattete und ein-
erichkete — 4 — gibt dem Landrat Or.
ähniſch wirklich keine Veranlaſſung zum Klaſ⸗-
ſenkampf und Klaſſenhaß.
Ich 5 das Miniſterium:

1. Wird das oben geſchilderte Verhalten der
beiden Staatsbeamten gebilligt, die unter der
roten Fahne des 26 4 marſchier-
fen, da ja außer Sozialdemokraten noch im-

merhin eine ganz beachtliche Anzahl enfgegen-
geſeßt ein — Ein(wohner und Steuer-
zahler vorhanden iff, die von einem Regie-
tungspräſidenten und Landrat objektives
Verhalten vorausſehen und erwarten?

2. Iſt das 2 bereif, ſofortige Anord-
nung zu kreffen
— weiteſter nicht auf dem Boden
es 4 — ſtehender Kreiſe durch


hindert? * *
3, Gedenkt das Miniſterium, die Beamten zur
Rechenſchaft zu ziehen und in welcher Weiſe?

*

Hugenberg
über Neviſion.

Or. Zahenber⸗ gab geſtern folgende Erklä-
rung zur Reviſionsfrage:

Zu den wichtigſten und dringendſten Auf-

gaben Deutſchlands gehört die Wiedergut-

machung des Verbrechens am Volke, das in


wir wollen uns auch über etwas anderes klar
jein. Ein ganz überwiegendes Inkereſſe
Deutſchlands fordert, daß die Vethandlungen
darüber nicht unker der gegenwärkigen inner-
deutſchen Machtverteilung geführk werden.
Denn dabei könnte nach den geſchichtlich
feſtliegenden Erfahrungen nur eine neue

in völliger und bewußter Freiheit von der
Sozialdemokralie (in Reich und Preuhen)
können ſolche Verhandlungen zu einer Wie-


lands und zuͤgleich auch zu einer Geſundung
der welkwirkſchaftlichen Verhältniſſe führen.
Dieſer Geſichtspunkt iſt für die Politik der
geſamten deutſchen Rechten, zugleich aber
für jeden einzelnen urkeilsfähigen natfional-
geſinnten Deulſchen in den nächften Monaten
von grundlegender Bedeutung.

„Pfaffe“, eine Beleidigung

Das kommuniſtiſchẽ Blaſt in Kaſſel hatte ſich
mit dem Stadtpfarrer in 54 deshalb beſchäf-
tigt weil 46 im Anſchluß an einen Goͤttes
dienſt das Weſen der konimuniſtiſchen Preſſe
kritiſch beleuchket hatte. Det beklagte Redakteur
bot den Mahrheitsbeweis dafür an daß die An-
gaben des Pfarrers nicht ſtimmten. Das Gericht
ſc dieſen Antrag aber ab mit dem Hinweis,
daß es ſich um eine Formalbeleidigung haͤndele,
da ſowohl der Ausdrick „Pfaffe“ wie die Be-
hauptung daß der Pfarer etwas vorgeſchwin-
Ddelf” habe, eine ſchwere Chrenkränkung Ddar-
ſtellen die es mit einer Geldſtrafe von 80 Mark

ahndete.
*

Beneſch über die Beziehungen der Tſchechoſlo-
wakei mit der Kleinen Entente.

Prag, 9. Mai.

. In feinem Schlußwort im Ausſchuß des Se-
nats führte Dr. Beneſch u. a. aus: „Das Pro-
blem der wirtſchaftlichen Zujammenarbeit 3zwi-
ſchen den Staaten der Kleinen Entente hat bisher
Schwierigkeiten gemacht, vor allem, weil die
Skruktur der drei Staaten ſehr verſchieden ſei
Das Problem muß aber trotzdem geloͤſt werden,
wenn ſich Bukareft nicht 9 f, nicht nur
politijch, ſondern auch wirkſchaftlich zur Einigung
u kommen. Sollte es auch einmal zu Qigeten en
ommen, ſo werde dies die Staaten doch wieder
zuſammenführen. Mit Deuffchland und Defter-
teich haben wir mehr als 31 v. 5. der Ausfuhr
und der Einfuhr. Das iſt eingakfot, mif dem wir

taaten der Kleinen
Entente haben wir jedoch eine ganze Reihe an-
derer gemeinſamer Faktoren, die nicht weniger
bedeufjam ſind und zwar politijche,‘ wirkſchaͤft
lifche, kulturelle, moralijche und gefühlsmäßige.







; 4
Landlagswahlen im Zerbſt. 8
„ München, 8. Mai. Candtagswaͤhlen Wüg‚{n
Herbif.) Der Verfaſſungsausſchuß des ol
rijden Landfags fritf am 15. Mai nachmith &,7
%uiammen‚ um 3u dem Urteil des Staafsgeri® *

of Stelluͤng zu nehmen. Es ift damit zu 4
nen, daß edentuell ſchon im Herbſt die der
wahlen zum Landtag ftatkffinden.

*

er
} f} e
München, 8. Mai. (Schuß den Mördelyl Gn
Der Minifterrat haf befhloffen, die durd) äi{m
Urteil des Schwurgerichts beim S.‘.anbfl“o 3“““
ämnhentbal vom 1. Dezember 1930 ot‘
elegenheiksarbeiter Kurt Erwin Adam - MG
Sräfendorf und die durch das Urteil, dl m
— 2—
8
immermeiſter Friedrich Rüggemann aus 5
H_ wegen Mordes: au ;bee‘
ſprochene Todesſtrafe in lebenslängliches uef" ;
hausſtrafe zu mildern. — Der Erfolg 4 dei
„Bermenfchlidhung“ der Strafen haͤt ein 2
heures Anwachjen des BVerbrechertums ßigi‚_‘ebe
m

egen ll

über der Vorkriegszeit zuwege gebracht. Mit
falſchen — —— iſt ſpäter . eiN®| 88
mit aller Schärfe enfgegenzufrefen. *
2

*

Kurze Maeſnieſiten


Die vom Landesverband Pfalz det *
ſchen Arzneipflanzenbauer in der Shed 4
Pionierkaſerne errichtete Lagerhalle iſt 4 4
mebr in vollem Betrieb. Bon den jetzt %Xi

ganiſatoriſch erfaßten Pflanzen gelan


minz zur Einlagerung, für den auch die 4
kaufsgeſchäfke durch den Verband berel!
betrieben werden. 2 —

Ein Feind der Saakkartoffelfelder. |
Speyer, 8. Ma H

In der hieſigen Gemarkung wurde 4
gefährlicher Feind der neubebauten Kartol !
felfelder feſtgeſtelll. Es handelt ſich um %!
Drahkwurm, der die angelegken Zeech
feln zur völligen Unreife vernichtef.
fich die Bekämpfung diefes Schädlings %,
herſt ſchwierig geſtaltet, drohk den *4
nen Saalkarkoffelfeldern eine ſchwere 86
digung nach ſich ziehende Gefahr.

*

Preiszuchkviehmärkfe in der Pfalz 1931 k
Die — | f
mer Pfalz und des Landwirkſchaftlichen — /
ſchuſſes der Pfalz hak beſchloſſen, im Jahre 4 *
olgende Preiszuchtviehmärkte abzuhalten: 8 M
m 3Zuchfgebief des Fleckviehſchlages am 26. %9 M
in Fußgönheim, am 30. Mai in Haßloch, 4 ggı}
Juli in Zweibrücken, am 20. Iuli in Serihb%4 6
am 20. Anguft in Landau; B. im Zuchkgebief 14
Glan Donnersbergerſchlages am 8. Iuli in
jenz, am 16. Juli in Germersberg, am 24. Aug |
in Quirnbadh, am 31. Auguft in Wolfftein, 4}
3. Sepkember in Langweil und am 15. Septen | %
in Kufel;. €. im Zuchtgebiet des Gborfl)ornid’a{fg— Q
ges am 16. Mai in Hütſchenhauſen Jeder 4 gl 0
ijche Landwirt und Züchter obhne ‘Rfid\fid)f'g‚'u'
erbandszugehörigkeit iſt berechfigt, ſich an ” f
Preiszuchtviehmärkten zu beteiligen.

|}
Letzte wei

Deulſcher Proleſtſchrilt in Warſchau ·
— Deriia, 9 Mar 2
Die Reichsregierung hat den deutſchen *
ſandten in Waͤrſchau beauftragt. wegen 2
neuerlichen GrenzverleKungen durch polnil®,
Flugzeuge energiſche Vorſtellungen bei
polniſchen Regierung zu erheben. ſ
* \

No chkeine Wiederaufnahme der deulſch-
rumäniſchen Verhandlungen.
Berlin, Mai ff

Entgegen anderslautenden Meldungen *
feftzuftellen, daß in Berlin zurzeit amfli A
NRNachrichten über die MWiederaufnahme bd)f |
deukfch-rumänijhen Berhandlungen nic
vorliegen. Es iſt noch nicht zu erjehen, w4
die Miederaufnahme dieſer BVerhandlung“
erfolgen wird. 2
Noch keine Wiederaufnahme der deulſch
Verhaftungen.
; } Liſſabon, 9. Mai. 2
Die Polizei hat in Liſſabon 200 id)w‘„g
Bomben gefunden, die auf den Plan ein 1
Umffurzverfuches ſchueßen laffen. Zahl
reiche Perſonen wurden verhaftet. 4—

Brüning in Oldenburg. f

Der Chef unfjerer Regierung, der
Haupfkkfätigkeit fich in Ausarbeitung von „ÖX
achten“. erfchöpft, hat es ſich nicht nebmef ;
laffen, hoͤchſt perfönlich in den WahlkamP!

einzugreifen.
Dort verſicherte et, die Regierung v 1
den „[hweren Meg fachlicher Arbeit aI_‚l;“c;;‚„
weifergehen und dann die Parteien vor ® .
Verantwortung und Enkſcheidung ſtellen. .
 
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