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Heidelberger Beobachter: Kampfblatt der Nationalsozialisten für Odenwald und Bauland (1 (Januar-August)) — 1931

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Nr. 32 - Nr. 55 (1. Mai - 30. Mai)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44155#0423
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* Lhrs. Ac.

Stadt Heidelberg.

Gedenktage. ;
23. Mai 1906: H. Ibjen geſtorben.
* 23. Mai 1618:Beginn des 301äl)rigen Krieges
9. Mai 1809: Schill beſeht Stralfund.

Wie wird das Pfingſtwetter?

Wenn man bei dieſer Frage, ſich Rats er-
Dlend, auf die Metterkarfe blickt, ]o wird einem
äimqg unbebaglich z3u Mute. Ueber unjerem Ge-
ief fagert ein ausgiebiges Tiefdruckgebief und
{ Ot genug, ein zweites ſteht ſchon bereit und
tömt von Meften herein. Das bedeutet zunächſt
emmgl Regen und wieder Regen, außerdem auch
leküblung. Die Hochdruckgebiefe, nach denen
Man beklommen Ausfchau hält, haben ſich recht
* von -ung entfernt gelagerf: das eine ſteht
ber Nordafrika, das andere über Mittelſkandi
Navien. Das find alfo recht unangenehme
Pfingftausflugs-Ausfichten.

Immerhin braucht man deshalb nicht alle
zo nung aufzugeben. Wenn das ſkandinaviſche
* Öruckgebiet an Geltung gewinnt, wird ſich
* Wetterlage noch zum Vorteil ändern. Das
üAnn in wenigen Tagen bereits der * ſein,
—*— Ausfichten , hierfür. find reichlidh un-
R Am eheften läßt ſich die Prognoſe aufftellen,
8 wir bewölkten Himmel, vereinzelt Kieder-
8 äge und zunehmende Erwärmung haben wer-
©n und daß alfo ein leidliches Wetter erwartet
Werden kann, doch die Hoffnung auf ein fonni-
%5 Pfingftwetter dürftẽ nicht berechtigt ſein.
5I°ibt nur noch die eine, allerdings gegenteilige
daß dieje Ausführungen über das
m‚fing tweiter gar nicht ftimmen follen! Das
inſchen wir %d)et alle.

*


.

Vahrend Brünings Taufrede iſt der Panzer-


dat er's nicht erwarken können, in ſein Ele-
ment zu kommen?
War's ein techniſcher Fehler oder waren es
9 höhere Gewalten?
der hats „Deutfchland“ in Brünings Nähe
nicht länger ausgehalten?
Lynkeus

Sie lügt wie immer.

Die Volkszeitung natürlich. Eiskalt läuft
* ihr über den Rücken, als ſie etwas von
er Reichsführerfchule der NSDAP. ver-
“an). Und da fie nichts genaues weiß,
Öwindelt fie. Man hört förmlih das
Ähneklappern des Journaliften, als er am
bonneräfag einen großen Artikel machte und
T‘mt} recht dick „Hiklers perſönliche Drillan-
falt“ darüberfeßte. Wie ein kleiner ſchmut.
Lger Iudenbub vor der Berührung mit
S aſler und Seife zurückſchreckt, ſo wenn ein
D.-Bonze etwas von Drill vernimmt.
Die huͤndsgemeine Verlogenheit des
anzen Schriebs zu beurteilen, genügen die
Iſten Säße. „Der SiH (der Führerfchule) iſt
0S Drechjler-Palais neben dem braunen
alazzo, das Hifler vor kurzem um eine
Yalbe Million von der Mitwe eines Papier-
anhanten erworben hat.“
8 Der Kauf des Drechſler· Palais iſt als
chwindel ſchon zehnmal widerlegi. Ihr leſt

3
7 S

%mbe überſehen.

erſelben Wahrheitsliebe triefen. -w.

*
— Lif- m Tonuuubolus.
ortrag im Heidelberger Kneipp-Berein.) Der
?Wfißenbe des Kneipp-Bereins, Herr Kling er-
— den Abend und erfeilte nach der
egrüßung der Anweſenden Herrn Dr. med. Fr.
eb“"e. Heidelberg, das Worf. — Der Menſch,
ü“\fo wie das Tier und die Pflanzen, *
5* Zert Dr. Saile aus, brauche zum Wach
4* und Gedeihen die Sonne. Wie die Strah
* der Sonne auf die ganze Natur einwirkt,
ie auch große Veränderungen im
bar ichlihen Körper. Die Zellentätigkeit wird
der Körper bildet Anlitotine leichter, die
Atbiidenden Organe arbeiten intenſiver, ja ſo-
die Atmung wird erleichtert. Doch wie
Lrall, ſo kann auch hier ein Uebermaß ſehr
! Schaden anrichten. Kopfweh, Sonnenftich,
€°m\ommene Berbrennung der Haut, find foͤlche
m‘bäben. Um diefen Schäden vorzubeugen, muß
8 einige Regeln heachten: Nie länger als 20
* inuten in der grellen Sonne liegen! Rur mit
%“nenbeftrabltem‚ angewärmiem Waſſer dufchen.
‘eefer, in der Sonne herumgehen, als ſich hin-

en! Kranke immer erft den Arzt fragen!

; * der Beantworkung von an den Referenten
— Fragen Ichloß der intereffante

*

id)(?ie Maimeſſe in Heidelberg hat der Ge-

ufismelf nicht den erhofften Erfolg gebracht.
8 hier maͤcht ſich die kritijhe — —
— bemerkbar. Die Händler find ge-
. ä““Qen‚ ſelbſt bei den kleinſten Verkaufsgegen-
* en einen. Nachlaß zu gewähren. Wehr Le-
'DIÄI und Treiben * en herrſcht auf dem Meß-
* wo eine Opel * ein Hundetheater, eine
41 Karuſſels, Schießbuden und
* — andere Buden die vergnügungs-
— Jugend anziehen. Befonders in den
endſtunden herrfcht hier ein. lebhaftes TIrei-



Mit gut geſpielter Entrüſtung widmet uns


Ergüſſe, die ſich beide an geiſtigem Tiefſtand
zu überbieten ſuchen. Wir haͤlten die Frei-
heit beſeſſen, die reichlich hohen Speſen der
Neckarfahrk/ an der auch unſer hochverehrter
(kein „grenzenlojer Haß! liebe Bolkszeitung)
Miniſter Remmele das Glück, mitzufahren,
efwas unker die Lupe zu nehmen.

Von dem in der Volkszeitung üblichen
„gebildeten“ Ton abjehend, der uns als
„eines der {chmußigjten Nazibläffer“ erklärt
und uns die pſychiatriſche Klinik zur Unter-
ſuchung empfieblt (wie wohl die Volkszeitung
auf die pſychiatriſche Klinik kommen mag?)
gejtatfen wir uns doch, die geriſſenen Lügen
zu brandmarken.

Alſo den Heidelberger Geſchäftsleuten ſoll
da Angſt gemacht werden daß die Nazis ge-
gen die Konferenzen und Kongreſſe „heBen“.
Aber liebe Volkszeitung, was haben denn die
Heidelberger Geſchäfkoͤleuke mit Miniſter
Remmele und einigen Spihen der Behörden
zu tun. Wenn das Geſchäft des Mittelſtan-
des von Monat zu Monat zurückgeht, dann
erkundigk Euch einmal bei den Geſchäftsleu
ken, ob Eure Reichs- und Kommunalpolitik

nicht die wahre Urſache iſt. Vielleicht fragk
Ihr bei der Gelegenheit auch gleich einmal
nach, ob die von Euch mit allen Kräften pro-
pagandierken und verhätſchelten Warenhäu-
ſer und Konſumvereine, weſenklich zur He-
bung der Jahresbilanz in den Kaſſen der
Heidelberger Geſchäfkswelt beitragen.

Dann redet Ihr immer vom Rückgang
des Fremdenverkehrs. Nun ſozialdemokra
tiſche Parteifunktionäre und jüdiſche Staats-
bürger „deutfchen“ Glaubens haben von jeher
das ruhigere Ausland bevorzugt. Und
der größte Teil der deukſchen Volksgenoſſen
frägt begeiſtert die erſparten Reiſegelder in
die Vonng⸗Kaſſe der ſozialdemokrakiſchen
Sozialifierungspolitik. .

Und zum Schluß: Seid Ihr wirklich der
Anficht, daß der Fremdenverkehr, beifpiels-
weiſe der Ausländer bedeutend gefördert
wird, wenn Eure ſozialiſtiſche Arbeiterjugend
— wie neulich bei Ziegelhauſen — amerika-
niſche Reiſende in ihrem Auto verprügeln,
bloß, weil dieſe Euren undiſziplinierten Hau-
fen nicht genügend ausgewichen ſind?

Alſo bitte, dann ſchwindell nicht das
Blaue vom Himmel über die Nazis. w.

ben. Die Meſſe wird auch ſehr durch das reg-
neriſche Wetter beeinträchtigt Im Intereſſe der
Ausſteller wäre beſſerer Geſchäftsgang für die
lehten Meſſetage wünſchenswert.

Die Wiener Gäſte in Heidelberg. Als am
Donnerstag nachmiktag ein Sonderzug die Mie-
ner Sänget nach Heidelberg brachfe, wurden ſie
am Hauptbahnhof von einer dichten Menſchen-
menge erwartelt. Von den Verhindungen waren
die Thuringier, Staufen und Mannheimer Sa-
444 anweſend. Der Zeidelberger Lieder-
ranz und viele Studenten und Bürger waren
ebenfalls erſchienen. Am Bahnhof hielt Prof.
Or. Andreas im Namen der Univerſität Heidel-
berg eine Anſprache Die Stadiverwaltung Hei-
delberg hatte Herrn Dr. Großmann zut Be-
grüßung entjandf. In der Aula der Univerfi-
tät begrüßte der Rektor Prof. Dr. Meiſter die
Gäſte, worauf der Rektor der Wiener Univer-
fität Prof. Dr. Olbrecht in herzlichen Worken
jeinen Dank für den Empfang zum Ausdruck
brachte. — Das Konzertk in der Harmonie brachte
ein in Heidelberg ſelten gehörtes Programm.
Es wurden Lieder von Weinwurm, Franz Schu-
bert, Ernſt Heuſer und als Gruß an Heidelberg
„Der Jäger aus Kurpfalz“ vorgetragen An das
ene Konzert ſchloß ſich ein Kommers
8 * äſte und Gaſtgeber noch lange ver-
einigke.

Auf den — für praktiſche Theologie
an unferer Univerſität, mit dem die Leitung des
prakkiſch· theologiſchen Seminars verbunden iſt,
wurde Prof. Dr. Renatus Hupfeld berufen.
Hupfeld war lange Zeit Pfarrer und Profeſſor
in Bonn und feit 1925 Ordinarius für praktijche
Theologie an der Univerſität Roſtock. Soffent-
lich gelingt es, den ausgezeichneten Gelehrten
und zeſchähten Prediger für unſere Univerſikät
zu gewinnen.

Die Arbeilsgemeinſchaft für
ſorge, die ſich zu einer gemeinſamen Sammlung

Erholungsfür-


menarbeit mif dem Stadtjugendamt und dem
Schularzt die für die Heidelberger Kinder er-
richteten Erholungsftätten in ihrem Beftand er-
halten und vor allem Mittel * die Unkerbrin-
8 dringend erholungsbedürftiger Kinder auf-
ringen. Die Geſchäftsſtelle der Arbeitsgemein
ſchaft befindet ſich im Wohlfahrts und Zugend-
amt. Die Arbeitsgemeinſchaft wird am Sonntag,
den 31. Mai Oreifaltigkeitsſonntag) eine Haus-
und Straßenjammlung zugunfien der Heidelber-
7 Erholungsfürſorge veranftalten und hofft,
aß die Heidelberget Bürgerjchaft auch bei der
diesjährigen Kinderhilfsjammlung Zeugnis ab-
legt für ihren in früheren Jahren glänzend be-
währten Spferſinn und ihr tiefes Verftändnis
* die durch die Not der Zeit dringend gefor-
erte Jugendhilfe.

Beſuch ſchwediſcher Studenten in Heidelberg.
Im Zuni wird eine Gruppe von etwa zwanzig
bis dreißig Studierenden an der ſchwediſchen
Univerfität Upſala eine groͤßere Deutſchlandreiſe
unkernehmen. Die Geſellſchaft, deren Reiſeplan
vom Deutſchen Akademiſchen Austauſchdienſt
ausgearbeitet wurde, trifft am 6. IJuni in Ber-
lin ein und wird nach kurzem Aufenthalt über
Weimar nach S;')eibelberg weiterreiſen, wo
für elf Tage Standquartier bezogen wird. Von
bier aus werden Ausflüge nach dem Schwarz-
wald, ins Neckarkal ufw. unkernommen. Von
Heidelberg aus fahren die Studenken über
Frankfuri Wiesbaden — Mainz und Koöln
nach Hamburg, wo die Reiſe am 22. Iuni endet.

Die Vexarmung geht weiter. Nach den ſo-
eben _ veröffentlichten Verkehrsherechnnungen
des Statiſtiſchen Reichsamtes haben im ver-
4— Jahr von faſt zwei Mlliiarden beför-
erlen Perſonen auf der Reichsbahn nicht ganz
ſieben Prozent die Polſterklaſfe benuht. Gleich-
zeitig wird bekannt gegeben daß die Abwande-
tung der Reiſenden aus der Polfterklaffe in die
* gegenüber dem Iahre 1929 weitere
17 Prozent ausgemacht hat. Von ſämtlichen
— haben nur 29 Prozent den vollen
ahrpreis bezahlt, während alle anderen irgend-
welche * genoſſen, 3. B. Wochen-
und Monatskarten ermäßigie Sonderzugspreiſe
uſw. Der Geſamiverkeht auf der Reichsbahn
iſt genau um 8 Prozent zurückgegangen.

Zuſammenſtoß. In den Rachmittagsſtunden



hof⸗ und — zwei Autotaxen zujam-
men.
gen davon. Im übrigen eniſtand Sachſchaden.

Unfall der Feuerwehr. Geſtern nachmittag
zwiſchen 4 und 5 Ubhr ſtieß an der Eche Kron-
prinzen- und Rohrbaͤcherſtraße ein Mokorwagen
der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg infolge
Steuerbruchs an den Randſtein und wurde da-
durch auf die auf der 4— — Seite
4 Erfriſchungshalle geworfen, die ſtark

beſchädigt wurde. Die Motorfprige mußte ab-


Großes Werbefeſt für Erdbeeren und Kirſchen
in der Großmarkthalle in Handſchuhsheim. Aus
Anlaß der bevorſtehenden Erdbeer- und Kirſchen
ernke in Handſchuhsheim veranſtaltet der Gärk-
nerverein „Biola“ Handſchuhsheim in der Zeit
vom 30. Mai bis 1. Iuni in der Großmarkthalle
in Handſchuhsheim ein großes FrühlingSs-
fe ff mif Konzerf und Tanz. Außer der Markt-
halle wird noͤch auf einer Fläche von ca. 500
Zuadratmietern ein Zelt erſtellt, ſodaß das Feſt
bei jeder Witterung ftattfinden kann, und iIns-
eſaint eine Fläche von 800 Quadratmekern über-
iſt. Da es unbedingt notwendig ift, die
Erzeugniſſe des — — Bezirks über-
all bekannt zu machen, ſah ſich der Gärtner-
verein Handſchuhsheim veranlaßt auf dieſe Art
für jeine Erzeugniſſe zu werben.

Ein Sonntagszug verkehrt am Pfingſtſonntag
von Bad Wimpfen ab 23 Uhr und in Heidel-
berg an 0,24. Der Zug hält auf allen Statio-
nen. Ferner verkehrt ein Sonderzug von
Jagſtfeld ab 22,30 Uhr und in Heidelberg an
23,20. Beide Züge fahren nur bei —
Witkerung.

Schüht die Nalur und ihre Pflaͤnzen!
Die Pfingſtausflügler werden herzlich
ken, unfete heimiſche Flora, die ſich jett in ihrem
4 Schmucke zeigt, zu jhonen. Vor allem
ei auf die befonders gefjhüßfen Arten hin-
ewieſen von denen gegenwärtig mehrere Orchi-
een, Küchenſchelle, 8 Anemone und Akelei
in Blüte ftehen. Für dieſe beſteht ein Pflück-
verbot, auf deſſen Aebertretung Geldſtrafe bis
3zu 150 RM oder. Haft bis zu 14 Tagen ſteht.
Dann fei noch daran erinnert, daß fämtliche
Kriechtiere (Eidechſen und Schlangen) mit Aus-
nahme der Kreuzokter und fämtlicdhhe Lurche
(Fröfche, Kröten und Salamander) geſeßzlichen
chuß genießen. Allen Ausflüglern feien die

ſchönen Dichterworte zugerufen:
„Orum ſag ich euch: Ziſt alles heilig jeht:
Und wer im Blühen einen Baum verletzt
Der ſchneidet wie in ein Mutterherz,
Und wer eine Blume pflückt zum Scherz
Und ſie dann von ſich ſchleudert forgenlos,
Der teißt ein Kind von feiner Mutter Schoß:
Wer einem Vogel jeht die Freiheit raubt,
Der ſündiget an eines Sängers Haupt,
Und wer im 4 bitter iſt und hart,
Vergeht ſich gegen Gott, der ſichtbar ward.“

Die Dienſtftunden der Poſtverzollung ſind
heute nur bis 13 Uhr. Nicht wie geſtern ver-
844 gemeldet wurde, auch die Oeffnung
er Poftſchalter.

*

Der Heidelberger Kunſtverein

Am Dienstag, den 19 .Mai hielt der Heidel
berger Kunſtverein eine ordentliche Mitglieder
verſammlung ab. Nachdem der Geſchäfts und
Rechenſchaftsbericht — worden war, über-
nahm err Prof. Dr. Grieſebach den ‘Uorgß.
Dem bisherigen ‘Boriäenben‚ Architekt Kuhn,
wurde durch * hrmann der Dank des
Vereins ausgeſprochen. Er gab der Hoffnung
Ausdruch· daß der Verein die augenblicklichẽ
ſchwere Zeit überſtehen möge! Einen Einblich
in das Ausffellungsprogramm des Vereins gab
Franz. In der näch-

gen zu erwarten, darunter eine im IJuni von
Hern Prof. Albert Haueiſen aus Karlsruhe. und
für zuli und Auguſt eine Ausſtellung /Dichter
alg Maler, Bildhauer und SGraphiker“. Die
Vorarbeiten für dieſe Ausſtellungen ſind bereits
im Gange. Die Werbekätigkeit des Vereins geht
daraus hervor, daß man, wie bereits im Mai
vorigen Jahres ſo auch am Anfang dieſes IJah-
res 3000 Werbeſchreiben hinausfandie. Das
Reſultat dieſer Webeaktion war eine ſtarke Zu-
nahme der Mitglieder. Gegenwärtig hat der




Seite 3

Wochenmarklpreiſe vom Freitag:

Kartoffeln 6—7, Neue 30, Blumenkohl 50
bis 100, Rhabarber 10, Mangold 15, Spinat 12
bis 15, Erbſen 40, Kopfſalat (Stück) 5—12, Ta
feläpfel 1. Wahl 60—75, Kirſchen 100, Schlan-
%engurken 50—80, Rettich (Stück) 10—25, Ra-
ieschen (SGeb.) 5—8, Tomaten 90, Spargel (1.
Wahh 65—70, (2. Wahl) 40—50, (3. Wahl) 25
bis 30, Karoften 18—20, Rüben, gelbe, roffl. 20,
Bodenkohlrabi 15, Kohlrabi Stück 15—20, Zwie-
beln 20, Meerettich Stück 20—60, Landbuͤtter
140—150. Landeier 8—12, Erdbeeren. Annanas
350 Pfennige

Standesamtliche Nachrichten.

Sterbefälle.

6. Mai: Modiſtin Anna Stein, Rohrbacher
ſtr. 39, geſt. in Wiesloch.

12. Mai: Privatin Friederike Suſanna Bek-
ker geb. Niederreuther Ingrimſtr. 8, 71 3. alt.
Julie Oktilie Lerſch geb. Adelmann, Ehefrau des ”
Verwalkungsſekr. a. D. Eduard L. Rohrbacher-
ſtraße 31, 44 3. alk.

13. Mai: Kriminaloberkommiſſar Otto Stauch
von Pirmaſens, 46 3. alt. Privatin Karoline
4 geb. Kammgießer von Zoffenheim,

Z altı

14. Mai: Adam Treuſch von Ellenbach, 2 I.
4 Joſef Fiſcher von Rauenberg, 30 Minuten
a

15. Mai: Privatin Magdalena Vorken 8
Cramlich Ingrimſtraße 38, 80 I. alt Mafjchinift
Audolf Goldſchmidt von Leimen, 32 I. alt. Sta-
kionsvorſtand a. D. Karl Friedrich Linnebach von
Moosbrunn, 69 3. alt. Muſiker Franz Friedrich
Müller von Gernsheim, 41 3. alt.

16. Mai: Privatin Katharina Schulmaier geb.
Bender, Untere Neckarſtr. 84, 88 3. alt. Roſine
Baier geb. Wittermann von Weinheim, 62 J.
alt. Waͤldemar Deifl, S. d. ledigen Hausange-
ſtellten Margarete Deiſl, Berghéimerſtr 85, 5
Skunden alt.

17. Mai: Privatin Maria Roſa Vogt geb.
Lamminger, Luiſenſtr. 14, 66 J. alt.

18. Mai: Maſchinenſchreiner Georg Adam
Kunzmann, Pfaffengrund, Marbktſtr. 3, 93 alt.
Staðtarbeitet a. D. Karl Wilhelm Lehn, VBork-
ftr. 9, 61 3. alt. Hedwig Knopf von St. Leon,
6 Monake alt.

19. Mai: Brauereibefiher Karl Zorn von
Wiesloch, 59 3. alt.

Arztlicher Sonntagsdienſt.
Falls der Hausarzt nichk zu erreichen iff,
hat Dienſt:
A i tag: Or. B
— — — —

Am Pfingſtmonkag: Dr. Wihel, Karlſtraße b,
Telephon 1819.

Apotheken⸗Sonntagsdienſt.

Pfingftſonnkag:
Hof Apotheke, Bismarckplah, Telephon 120
Löwen Apotheke, Kaiſerſtraße 32, Telephon 717
Rofen-Apotheke, Handſchuhoͤheim, An der Tief-
burg, Telephon 2800.

Pfingſtmontag:
Schwanen Apotheke, Am MWarbkkplatz, Tel. 780
Bahnhofs-Apotheke, Rohrbacher Sir. 9, Tel. 3083

Hand-

Waſſerſtandsnachrichten.

Neckar:

23. Mai Vorlag
Mannheim 4,30 4,29
Heidelberg 2,85 2,96
Neckarfteinach 2,38 2,13
216 2,27
Heilbronn 2,04 2,10
Plochingen 0,95 0,99

Rhein:

23. Mai: Vortag
Schuſterinſel 2,80 2,01
Kehl 3,42 3,82
Maxau 5,18 5,08
Mannheim 4,34 4,29
Caub 303 2,94
Köln . 2,84 2,89

Wetter⸗Nachrichten.

— Suftdrud — —
— 23.5. | 22.5.| 23,5. | 235 | 23, 5
150 | 240| 744 | 748 |1000,| 614.| . |Sw.

Weltervorherſage: Temperaturen anſteigend,
heikeres, trockenes Wetter, ſüdliche Winde.

Wettervorherſage für Pfingſten: Weitere
— des Wetters, am Tage wärmer,
vereinzelte Gewitterregen.

— — 2 Moirß ; 2

4 großes Stofflager

— Meterverkauf

Hauptstraße 86, Tel. Nr. 260
ODEONBETRIEB
Kaffee : tägl. Konzerte

Klause: Kabarett .
asino: die eleg. Tanzbar

Tolephon 15 22 765
 
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