Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort — 35.1924
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.11736#0706
DOI Artikel:
Straumer, Heinrich: Empfangs-Salon
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.11736#0706
INNEN-DEKORATION
307
heinrich
straumer
kommode
salon h.
Wand darstellt. Für die Bezüge der Sitzmöbel wurde Cäsar Klein (Berlin), den figürlichen Schmuck in den
ein in gelb und mildem Blau gestreifter Seidendamast Stuckfüllungen der Zimmer-Ecken führte Otto Hitz-
bestimmt. Die Vermittlung zwischen dem dunklen Ma- berger aus. Die Ausführung der Möbel erfolgte durch
hagoniholz und den gelbblauen Bezügen schafft ein leuch- E. Fleischer, Leipzig-Leutzsch, die Tapezierarbeiten
tend warmes Rot der Vorhänge. Aus dem Rot der Vor- waren der Firma Karl Müller & Co. in Leipzig über-
hänge wurden die Leisten und Simse der hellen Wände tragen . . Der Wunsch der alteingesessenen Familie Hol-
sparsam rötlich getönt. Ein wenig Gelb im Ornament lender erforderte eine Anlehnung der Möbelform an die
des Gesimses und eine feine gelbe Begleitlinie in dem Tradition, jedoch nur soweit, daß eine zeitgemäße Auf-
Stuckprofil läßt den Bezug der Sitzmöbel mitstimmen, fassung des künstlerisch interessierten Bauherrn den
Schöne alte Gemälde aus dem Besitz der Familie runden entsprechenden Ausdruck finden konnte . . h. straumer.
die Farbenstimmung des Raumes ab. Gleichfalls aus *
Familienbesitz stammt der Kristall-Leuchter. Die schönen ALT UND NEU. Die Zeit ehre alles Alte; aber wo
Intarsien in den Möbeln, von denen besonders die Platten ±~\ sie gestalten will, bilde sie im eignen Geiste, da-
der Teetische bemerkenswert sind, stammen vonProfessor mit sie nicht in leere Bestrebungen verrauche. . görres.
1924. x. 2.
307
heinrich
straumer
kommode
salon h.
Wand darstellt. Für die Bezüge der Sitzmöbel wurde Cäsar Klein (Berlin), den figürlichen Schmuck in den
ein in gelb und mildem Blau gestreifter Seidendamast Stuckfüllungen der Zimmer-Ecken führte Otto Hitz-
bestimmt. Die Vermittlung zwischen dem dunklen Ma- berger aus. Die Ausführung der Möbel erfolgte durch
hagoniholz und den gelbblauen Bezügen schafft ein leuch- E. Fleischer, Leipzig-Leutzsch, die Tapezierarbeiten
tend warmes Rot der Vorhänge. Aus dem Rot der Vor- waren der Firma Karl Müller & Co. in Leipzig über-
hänge wurden die Leisten und Simse der hellen Wände tragen . . Der Wunsch der alteingesessenen Familie Hol-
sparsam rötlich getönt. Ein wenig Gelb im Ornament lender erforderte eine Anlehnung der Möbelform an die
des Gesimses und eine feine gelbe Begleitlinie in dem Tradition, jedoch nur soweit, daß eine zeitgemäße Auf-
Stuckprofil läßt den Bezug der Sitzmöbel mitstimmen, fassung des künstlerisch interessierten Bauherrn den
Schöne alte Gemälde aus dem Besitz der Familie runden entsprechenden Ausdruck finden konnte . . h. straumer.
die Farbenstimmung des Raumes ab. Gleichfalls aus *
Familienbesitz stammt der Kristall-Leuchter. Die schönen ALT UND NEU. Die Zeit ehre alles Alte; aber wo
Intarsien in den Möbeln, von denen besonders die Platten ±~\ sie gestalten will, bilde sie im eignen Geiste, da-
der Teetische bemerkenswert sind, stammen vonProfessor mit sie nicht in leere Bestrebungen verrauche. . görres.
1924. x. 2.