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Ding uni die Augen und gelbes Haar; Rollenhaar. „Wie alt ist das Kind?“
3 oder 4 oder 5 Jahr alt. „Kann sie lesen?“ Nein, sie will’s lernen; sie guckt
Bilder an (die symbolische Rabengestalt ist irreführend — er schreit, weil er
Hunger hat; weil’s Winter ist).
Seite 3: Ein „Guler“ (Hahn), der streckt den Kopf hinauf und schreit:
Kikeriki (der ganze Chor fällt jubelnd ein); dort sind Hennen, die tun den Kopf
„neinziegen“; kleine Hääle sind dort, die tun unter die Hennen nunterschlupfen.
Seite 4: Ein Mädle liegt auf dem Boden und langt Eier; Ostereier; „sie“
(mundartlich für Mädchen, fast nie die neutrale Form „es“) tut die Eier in ihren
Schurz und der Bube macht’s so (die Kinder machen’s vor) und schreit oh! so
schöne Ostereier. Die Frau steht hinter dem Baum; Christbaum (weil die Kinder
ähnlich das geschmückte Christ-
Abbildung 5. bäumchen malen); nein — pro¬
testiert einer — es ist so dürres
Laub, es liegt schon viel unten.
„Was tut die Mutter?“ Sie ver-
schlupft; sie guckt zu, ob sie’s
auch finden (an den unnatürlich
gekreuzten Armen der Frau halten
sich die Kinder nicht weiter auf,
ebensowenig an den hingeleimten
Stiefeln des liegenden Mädchens ;
i ch mu s ste in di es erRichtun g meine
frühere Ansicht korrigieren).
Seite 5: Soldäterles! Der
Hauptmann mit der Rute und
dem Papierhelm; einer trägt am
Laufstecken seinen Hut; zwei (?)
Mädchen gehen mit und oben
ist ein Vogelnest; dort fliegt ein
Vogel. „Was tut der Haupt-
mann?“ Er marschiert; stramm;
er geht ihnen entgegen, weil sie
nicht schön marschieren. „Was
nehmet ihr, wenn ihr Soldäterles
tut?“ Einen Holzsäbel und einen
Helm; eine Trommel; einen
Spiess; einen „Spachei“ Holz.
„Wer ist bei euch der Haupt-
mann?“ Ich (ruft der lebhafte
P.), weil ich eine Soldenkapp und
ein Gewehr und eine Trommel habe. „Warum tut denn ein Mädchen mit?“ Sie
spielen halt; sie will mittun, dass sie’s auch lernt.
Seite 6: Ratten; nein Maus (allgemeiner Streit, der nicht entschieden wird);
die fressen „Epfel“; nein Birnen, sie sind ja so lang; zwei Aepfel und eine Birne
(endlich einigt man sich auf „Epfel“). „Warum sind denn die Aepfel so gelb?“
Weil sie so arg zeitig sind. „Warum habt ihr die Mäuse zuerst gesehen?“ Weil
sie so rumspringen und so fressen; dort haben sie Stücklein wegbissen und
fressens auf dem Boden.
In ähnlicher Weise haben sich die Schüler über alle Bilder geäussert.
Seite 8: Stimmungsvoll und zweckentsprechend. „Die Frau ist braun im
Gsicht, weil’s so heiss ist.“
Seite 9: Gut. Doch was trägt das Mädchen, das so weit in den Vorder-
grund gerückt ist?
Seite 10: Vorzüglich, gefiel sehr, auch der Hintergrund mit dem grünen Fenster.
Seite 11: Fade, unkindlich als Idee, unnatürlich in der Durchführung (s. u.).
Abbildung 5.
Ding uni die Augen und gelbes Haar; Rollenhaar. „Wie alt ist das Kind?“
3 oder 4 oder 5 Jahr alt. „Kann sie lesen?“ Nein, sie will’s lernen; sie guckt
Bilder an (die symbolische Rabengestalt ist irreführend — er schreit, weil er
Hunger hat; weil’s Winter ist).
Seite 3: Ein „Guler“ (Hahn), der streckt den Kopf hinauf und schreit:
Kikeriki (der ganze Chor fällt jubelnd ein); dort sind Hennen, die tun den Kopf
„neinziegen“; kleine Hääle sind dort, die tun unter die Hennen nunterschlupfen.
Seite 4: Ein Mädle liegt auf dem Boden und langt Eier; Ostereier; „sie“
(mundartlich für Mädchen, fast nie die neutrale Form „es“) tut die Eier in ihren
Schurz und der Bube macht’s so (die Kinder machen’s vor) und schreit oh! so
schöne Ostereier. Die Frau steht hinter dem Baum; Christbaum (weil die Kinder
ähnlich das geschmückte Christ-
Abbildung 5. bäumchen malen); nein — pro¬
testiert einer — es ist so dürres
Laub, es liegt schon viel unten.
„Was tut die Mutter?“ Sie ver-
schlupft; sie guckt zu, ob sie’s
auch finden (an den unnatürlich
gekreuzten Armen der Frau halten
sich die Kinder nicht weiter auf,
ebensowenig an den hingeleimten
Stiefeln des liegenden Mädchens ;
i ch mu s ste in di es erRichtun g meine
frühere Ansicht korrigieren).
Seite 5: Soldäterles! Der
Hauptmann mit der Rute und
dem Papierhelm; einer trägt am
Laufstecken seinen Hut; zwei (?)
Mädchen gehen mit und oben
ist ein Vogelnest; dort fliegt ein
Vogel. „Was tut der Haupt-
mann?“ Er marschiert; stramm;
er geht ihnen entgegen, weil sie
nicht schön marschieren. „Was
nehmet ihr, wenn ihr Soldäterles
tut?“ Einen Holzsäbel und einen
Helm; eine Trommel; einen
Spiess; einen „Spachei“ Holz.
„Wer ist bei euch der Haupt-
mann?“ Ich (ruft der lebhafte
P.), weil ich eine Soldenkapp und
ein Gewehr und eine Trommel habe. „Warum tut denn ein Mädchen mit?“ Sie
spielen halt; sie will mittun, dass sie’s auch lernt.
Seite 6: Ratten; nein Maus (allgemeiner Streit, der nicht entschieden wird);
die fressen „Epfel“; nein Birnen, sie sind ja so lang; zwei Aepfel und eine Birne
(endlich einigt man sich auf „Epfel“). „Warum sind denn die Aepfel so gelb?“
Weil sie so arg zeitig sind. „Warum habt ihr die Mäuse zuerst gesehen?“ Weil
sie so rumspringen und so fressen; dort haben sie Stücklein wegbissen und
fressens auf dem Boden.
In ähnlicher Weise haben sich die Schüler über alle Bilder geäussert.
Seite 8: Stimmungsvoll und zweckentsprechend. „Die Frau ist braun im
Gsicht, weil’s so heiss ist.“
Seite 9: Gut. Doch was trägt das Mädchen, das so weit in den Vorder-
grund gerückt ist?
Seite 10: Vorzüglich, gefiel sehr, auch der Hintergrund mit dem grünen Fenster.
Seite 11: Fade, unkindlich als Idee, unnatürlich in der Durchführung (s. u.).
Abbildung 5.