Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend — 4.1910

DOI Heft:
Heft VII (Juli 1910)
DOI Artikel:
Besprechung
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.34105#0112

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
102

dem Kasten unterbringen und dieser nur
unter gewissen Bedingungen. War der Pinsel-
stiel zu dick, so liess er sich nicht in die
Klemme fügen, war er zu dünn, fand er keinen
Halt. Auch gegenwärtig sind ähnliche Pinsel-
halter im Handel, die an denselben Mängeln
kranken, wie diese bereits im Jahre 19(12 ge-
schaffene und durch Reichs-Gebrauchsmuster
geschützte Vorrichtung. Man sann daher
nach einer anderen Lösung für gute Unter-
bringung und zweckmässiges Festlegen des
Pinsels und kam auf das einfache und prak-
tische Verfahren zurück, den Pinsel vermittels
einiger Gummibänder, die über ein Brett ge-
spannt waren, das in das Pinselfach genau
hineinpasste, festzulegen. In dem Zeichen-
kasten (Katalog vom .Jahr 1892) sieht man ein
solches Pinselbrett, das schon im Jahre 1892
zu einigen Malkasten der Firma Günther
Wagner geliefert wurde. Der Grundgedanke
fand auch später für Blechkasten Anwendung,
indem man einen für das Pinselfach passen-
den Blechstreifen nahm, diesen mit Gummi-
spangen versah, unter die man die zu be-
festigenden Pinsel schob.
Im Jahre 1905 erfand Realschullehrer
Wichterich in Krefeld einen Pinsel, auf dem
sich eine Blechhülse vor- und zurückschieben
liess und so verhütete, dass während des
Nichtgebrauches eine Beschädigung der Pinsel-
spitzen eintreten konnte. Obgleich dieser
Pinsel genügend bekannt gemacht wurde
und in seiner Art praktisch ist, fand er nicht
die Aufnahme, die man hätte erwarten können.
Die Firma Günther Wagner trat darauf
mit einem Pinselbalter an die Oeffentlichkeit,
welcher endlich den Anforderungen entsprach,

die man an einen Pinselhalter stellen muss,
wenn er für die Praxis tatsächlich brauchbar
sein soll. Er hat die Form einer Spirale und
lässt sich dank der Elastizität des Stahles in
jeden Kasten einfügen.
Dieser Pinselhalter hat vor allen anderen
im Handel befindlichen und gerade neuer-
dings angepriesenen Vorrichtungen den Vor-
zug, dass er gleichzeitig mehrere Pinsel ver-
schiedener Stärke aufnehmen kann. Die Pinsel
liegen in ihm absolut fest und eine Beschädi-
gung der Spitzen kann nicht mehr eintreten.

Druckfehler. In Heft VI, Seite 74,
Zeile 13 von oben „Natur-und Kunst form en“
(statt Kraftformen); Seite 82, Zeile 12 von
unten „Schulzeichen aus Stellungen“ (statt
Schulzeichendarstellungen); Seite 84, Zeile 2
von oben „daran“ (statt davon); Seite 84, Zeile
12 von unten fehlt das Wort „wurden“.

„Kompass“
Zeichensiänfler und Zeicbenbiöcke


12 Ausgaben I 48 Sorten .
im Preise von40 Pf.—M.1.80 | im Preise von5 Pf.—M.4.—

ooooooocoo
Wohnungs-
verandßrunaen
seitens der ver-
ehrl. Mitglieder
u. Abonnenten
bitten wir höfl.
möglichst sofort
an unsere
Geschäftsstelle
mitzuteilen.
0000000000


//4VS4 | -RADIERGUMMI

Derselbe ist fiir Bleistifte aller Härtegrade zu verwenden und unüber-
troffen an Qualität, Radierfähigkeit und Haltbarkeit.
ist von ersten Autoren geprüft und als vorzüglich befunden.

HANSH-Gummi
Zu beziehen durch jede Papier- und Schreibwarenhandlung.
(Den Herren Zeichenlehrern stehen Muster zum Ausprobieren jederzeit kostenlos zu Diensten.)
Gummiwarenfabrik Hansa, Böcker & Basch, G.m.b.H., Hannover.
 
Annotationen