Bund Deutscher Kunsterzieher [Hrsg.]
Kunst und Jugend
— 4.1910
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https://doi.org/10.11588/diglit.34105#0173
DOI Heft:
Heft XI (November 1910)
DOI Artikel:Arras, ...: Zeichen- und Kunstunterricht unserer Lehrerbildungsanstalten
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Zeichenexkursionen am Bertholdgymnasium zu Freiburg i. B.“
Unterrichtsfächer auszuüben vermag. Von der Annahme ausgehend, dass die Ein-
führung eines vierten Studienjahres später einmal zur Tatsache werde, möchte ich
in Folgendem die Darlegung eines Stoffverteilungsplanes versuchen.
Vor allen Dingen muss beachtet werden, dass das Ziel des Seminarzeichen-
unterrichts ein ganz anderes sein muss als an den höheren Schulen. Im Seminar
kommt es dar-
auf an, die
Leistungen zu
beobachten,
die man vom
künftigen
Lehrer for¬
dern muss. Der
Stoff ist reich¬
haltig und ver¬
langt bei durch¬
weg künstleri¬
scher Behand¬
lung ein
rasches und
sicheres Auf¬
fassen, bei der
Ausführung
eine flotte,
fliessendeTech-
nik und viel
Uebung im
Skizzieren.
Sowohl bei der
Präparanden¬
anstalt als beim
Seminar müss¬
ten als Min¬
destmass für
jede Klasse
vier wöchent¬
liche Zeichen¬
stunden ange-’
setzt werden.
Der Volks¬
schüler wird
bei seinem
Eintritt in
die Präparan¬
denanstalt
schon über ein
gewisses Kön¬
nen verfügen.
Trotzdem wird
es sich empfehlen, ibn das Pensum der Volksschule noch einmal durch-
arbeiten zu lassen, um einen gewissen Abschluss zu erreichen. Hierbei könnten
einzelne Aufgaben eingehender gelöst werden. Im allgemeinen muss die Präpa-
randenschule mehr erreichen als die Volksschule, denn das Schülermaterial ist
ein besseres und ausserdem das doppelte an Zeit verfügbar.
Der Ob er kursus der Präparandenschule, bezw. die 4. S emin ar klas s e,
hätte demnach folgende Aufgabe zu lösen : Im Anschluss an die Darstellung von
Zeichenexkursionen am Bertholdgymnasium zu Freiburg i. B.“
Unterrichtsfächer auszuüben vermag. Von der Annahme ausgehend, dass die Ein-
führung eines vierten Studienjahres später einmal zur Tatsache werde, möchte ich
in Folgendem die Darlegung eines Stoffverteilungsplanes versuchen.
Vor allen Dingen muss beachtet werden, dass das Ziel des Seminarzeichen-
unterrichts ein ganz anderes sein muss als an den höheren Schulen. Im Seminar
kommt es dar-
auf an, die
Leistungen zu
beobachten,
die man vom
künftigen
Lehrer for¬
dern muss. Der
Stoff ist reich¬
haltig und ver¬
langt bei durch¬
weg künstleri¬
scher Behand¬
lung ein
rasches und
sicheres Auf¬
fassen, bei der
Ausführung
eine flotte,
fliessendeTech-
nik und viel
Uebung im
Skizzieren.
Sowohl bei der
Präparanden¬
anstalt als beim
Seminar müss¬
ten als Min¬
destmass für
jede Klasse
vier wöchent¬
liche Zeichen¬
stunden ange-’
setzt werden.
Der Volks¬
schüler wird
bei seinem
Eintritt in
die Präparan¬
denanstalt
schon über ein
gewisses Kön¬
nen verfügen.
Trotzdem wird
es sich empfehlen, ibn das Pensum der Volksschule noch einmal durch-
arbeiten zu lassen, um einen gewissen Abschluss zu erreichen. Hierbei könnten
einzelne Aufgaben eingehender gelöst werden. Im allgemeinen muss die Präpa-
randenschule mehr erreichen als die Volksschule, denn das Schülermaterial ist
ein besseres und ausserdem das doppelte an Zeit verfügbar.
Der Ob er kursus der Präparandenschule, bezw. die 4. S emin ar klas s e,
hätte demnach folgende Aufgabe zu lösen : Im Anschluss an die Darstellung von